Hola,
es mutet immer wieder seltsam an, wenn jemand einen Vortrag über Ameisen halten will oder soll, und von der Community diesen möglichst fertig serviert haben möchte... wo bleibt denn da die Eigeninitiative?
Vorschlag zum Thema: der Ameisenstaat
beginne mit solitären Insekten und deren Lebens- und Paarungsverhalten mit allverstreuenden Eiern.... blabla... Schlupfwespen (
Apocrita: Terebrantia: (Legimmen)
Ichneumonidae) mit Eiablage
in lebender Beute durch Legeapparat(-Stachel), dann Wegwespen (
Apocrita: Aculeata: (Stechimmen)
Vespoidea: Pompilidae) mit teilweise Verstecken der lebenden, aber gelähmten Beutetiere und Eiablage
auf dieser, damit Spezialisierung des Stachels als Waffe. *Lufthol* Weiter die Grabwespen
Aculeata: Apoidea mit geplanter Brutpflege, in dem erst die Nesthöhle gegraben wird und dann ein Beutetier gejagt und eingetragen wird, aber immernoch nur je 1 Ei.... Bablabla... etc pp... wichtiger Zwischenschritt die Eigenheit der Geschlechtsbestimmung bei
Hymenoptera (Schwester zu Schwester näher verwand als Mutter zur Tochter) als Grundlage der... genau: auf die Brutpflege folgt die Eusozialität, und schon bist Du bei den Grundlagen der Ameisenstaaten als höchste Staatenform der Insekten.
Hast Du den Zuhörern diese Grundlage erklärt, kannst Du aus der Problematik des Zusammenlebens und der Oragnisation eines Staates alles weitere Aufbauen:
- Reinheit und Desinfektion
-- Nestaufbau, Reinigung, Desinfektion
- Kommunikation
-- Pheromone, Geräusche, Vibration
- Arbeitsteilung
-- Polyethismus und
PolymorphismusJau, ich hätte ne Stunde rum und alle Themen nur angeschnippselt
Wenn Dir das noch nicht reicht, dann stelle die einfache Frage: und wie kann eine einzelne Ameise das alles?
Und schon gehts ne Stunde weiter mit der Anatomie der Ameise, Sinnesleistungen und Orientierung.
Nicht zu vergessen: Umweltschutz gibt immer diverse Punkte in einem Vortrag, also flechte gegen Ende noch die ökologische Bedeutung der Ameisen als omnipotente Schädlingsvernichter ein, Verbreitung von Pflanzen durch Myrmecochorie und Gefahren der Verbreitung unserer heißgeliebten Pestants. Um die Hörer wach zu halten, kannst Du noch ein paar Superlativen einschmeißen.... die größte, schnellste, schmerzhafteste und giftigste Ameise, Attini sollten nicht fehlen und die Treiberameisen Erwähnung finden. Ach ja, und tauchen können die auch... und platzen... und und und
Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!