Hallo Zwiebelkeks!
Ja, du musst die Tiere noch vor der Winterruhe umsiedeln. Beim Rg entsteht oft das Problem mit dem Schimmel, deswegen verwende ich nur zur Nestgründung manchmal eines.
Biete andere Nistmöglichkeiten gleich daneben an und versuche es mit Schräghalten und vorsichtigem Schütteln. Wenn etwas Sand mitfällt, macht das im Prinzip nichts, weil die Arbeiterinnen die Brut wieder aussortieren. Vielleicht ist es besser, du führst die Umsiedlung bei weitgehender Abdunkelung durch, das verringert den Stress!
Gutes Gelingen wünscht Boro

Uffza, ich hab die Kleinen gestern abend endlich umgesiedelt. Das war vielleicht ein Krampf. Nicht nur, dass sie sich vor dem Wasserspeicher eine hübsche Kammer aus Sand gezimmert hatten, sie haben sich sogar noch in die feuchte Watte hinein gegraben!!! Fragt mich nicht, wie die das geschafft haben. Naja, sie haben sich jedenfalls heftig geweigert, sich einfach ins neue Nest schütteln zu lassen, also musste ich mit einem Haarpinsel nachhelfen. Nach diesem Stress gönne ich ihnen jetzt eine kleine Ruhepause, bis ich die Winterruhe einleiten will.
Wie lange soll ich die Kolonie nun in den kühleren Keller stellen, d.h. wie schnell "akklimatisieren" sie sich? und wie sachte soll der Temperaturwandel erfolgen? (d.h. z.b. erst Treppenhaus, dann Keller, dann Balkon, dann Kühlschrank... oder einfach erst in den Keller und dann in den Kühlschrank? Oder Nest isolieren, damit es nur langsam auskühlt, und direkt in den Kühlschrank??)

Hallo Zwiebelkeks!
Die Gewöhnung an tiefere Temperaturen läuft ähnlich ab wie in der Natur, aber so viele Etappen wirst du nicht einhalten müssen. Ein schattiger Balkon oder eine Garage wären jetzt ideal, es gibt noch keine Fröste, aber die Temperaturen sinken doch deutlich. Wenn dann keine Eier und Puppen mehr vorhanden sind, geht´s ab in den Kühlschrank (da herrschen üblicherweise etwa 5°). Dann muss nur mehr die Feuchtigkeit kontrolliert werden.
Auch in einem unbeheizten Keller wird diese Temperatur vielleicht ab November erreicht.
Ausnahme: Sollten noch viele Puppen bzw. Eier vorhanden sein, werden teilweise noch höhere Temperaturen für die Weiterentwicklung der Brut benötigt (zu adulten Tieren bzw. Larven). In der Natur wird die für die Weiterentwicklung vorgesehene Brut während der warmen Tageszeit knapp unter die Erdoberfläche oder unter erwärmte Steine getragen. Das dauert dann noch 1-2 Wochen!
Gruß Boro


Gruß Boro