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Myrmecocystus mimicus - Haltungserfahrungen

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TiGGa
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#17 AW: Myrmecocystus mimicus - Haltungserfahrungen

Beitrag von TiGGa » 30. Oktober 2007, 17:42

Leider muss ich mit bedauern festellen, dass meine Königin sämtliche Brut aufgefressen hat. Es mag vielleicht daran gelegen haben, dass die Winterruhe immer näher rückt. Möglicherweise waren die Bedingungen im Reagenzglas auch nicht optimal genug.

Da das Reagenzglas sehr verdreckt war (Pilze?), habe ich einfach ein neues direkt angeschlossen und das ganze aus der Arena geholt um es an einem ruhigeren Ort aufzustellen.
Das neue Reagenzglas habe ich auch nicht mit Alufolie umwickelt. Es hat dann vier Tage gedauert, bis sie, mittlerweile richtig dick angeschwollen, umgezogen ist.

Daraufhin habe ich mir mal das alte Reagenzglas näher angeschaut und ich musste sagen, dass es richtig feucht da drinnen war. Vielleicht zu feucht geworden? Vielleicht war das der Grund für den Brutfraß...

Mittlerweile habe ich auch ein Styroporbehälter bei Ebay besorgt und experementiere gerade mit meinem neuen Funkthermometer herum. Anscheinend isoliert die Box aber auch nicht so toll. innerhalb von einer halben Stunde hat sich die Temperatur innerhalb der Box mit der Aussentemperatur angeglichen. Ob der Balkon wirklich eine gute Idee für die Winterruhe ist? Ich werde demnächst versuche mit Kühlakkus unternehmen und schauen, wie kalt es dann in kleinen Box wird.

Nun denn, ich hoffe, dass es im nächsten Jahr besser läuft.


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#18 AW: Myrmecocystus mimicus - Haltungserfahrungen

Beitrag von TiGGa » 16. November 2007, 11:10

Leider muss ich euch mitteilen, dass Königin Isabella vor kurzem von uns gegangen ist. Aus ihrem Gaster und ihrem Mund wuchert der Schimmel, sodass ich nicht für das Überbrühen (wer möchte schon eine schimmelige Ameise im Kochtopf haben), sondern für eine waschechte Feuerbestattung entschieden habe. Ihre Asche habe ich auf den Feldern Mannheims verstreut.

Ich weiss leider nicht genau, wieso sie gestorben ist bzw. warum das Projekt fehlgeschlagen ist, habe aber mehrere Theorien.

Zum einen könnte es daran gelegen haben, dass ich sie gefüttert habe. Dadurch hat sie aufgehört Eier zu legen. Dies könnte aber auch an der bevorstehenden Winterruhe liegen.

Zum anderen hing sie ziemlich fest an der Watte. Evtl. hat sie sich verheddert und ihre gesamte Energie verbraucht, um sich zu befreien. Das habe ich vorher auch schon einmal bei ihr beobachten.

Eine andere Vermutung: Die dreimalige Reise per Post (Amerika - England - Berlin- Mannheim) hat sie so gestresst, dass sie sich nicht mehr erholen konnte.
Wie dem auch sei, so kann ich nur sagen, dass es sich um eine schwierige Art handelt. Man hätte sie zuerst in Arizona gründen lassen sollen. Eine verspätete Gründung nach dem Verschicken ist einfach zu schwierig für jedermann.

Im nächsten Jahr werde ich jedenfalls wieder eine europäische Königin besorgen. An Myrmecocystus wage ich mich vielleicht in ein paar Jahren wieder ran, da die Honigtöpfe immernoch einen unwiderstehlichen Reiz aussenden. Ich hoffe aber, dass ich mit meinem Bericht euch Haltern nützliche Informationen geliefert zu haben. Vielleicht klappt es bei euch besser.

Also, wir sehen uns dann in ein paar Monaten wieder. *wink*


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