Hi,

Ich schaffe mir in den nächsten Wochen Acromyrmex sp. Ameisen an. Um für genügent Futter zu sorgen wollte ich die noch übrigen ungespritzten Rosenbläter von unseren Rosen im Garten ab ernten und einfrieren.
Meine Frage ist, ob ich irgendwas besonderes beachten muss wie in plastik Dose legen oder ähnliches ich habe die Befürchtung, dass die Blätter nach dem auftauen matschig sein könnten.

mfg

Zapp

Ich denke mal, dass man nicht wirklich verhindern kann, dass die "matschig" werden, weil durch das einfrieren das Wasser in den Zellen kristallisiert/sich ausdehnt und dadurch die Zellstruktur zerstört.
Nehmen Blattschneider eigentlich auch Tannennadel o.ä. an?
Hab mal in ner Doku ne Atta kolonie gesehen, die sich auch davon ernährt hat.
Wenn sie die annehmen würden, hätte sich dein Problem ja erledigt

MfG
Cyanit

Hola,

hier findest Du schon einige Info von "moglie" zu diesem Thema.

Bisher nehmen meine Attinen die gefrosteten Blätter sehr zögerlich an, zumindest Acromyrmex sp. geht an die gefrosteten Blätter, solange diese nicht braun werden. Also nur kleine Mengen geben.
Aber es gibt jedesmal einen echten Run auf frisches Grün, selbst wenn gefrostete Blätter daneben liegen.


Für ein Gründervolk Acromyrmex reicht aber in den ersten Monaten eine kleine Grünzucht auf der Fensterbank! Gute Erfahrungen habe ich hier mit Basilikum gemacht.

Der Trick gegen das "matschig" werden heißt Schockfrosten. Dabei gefriert das wasser so schnell das es nicht die Zellwänder zerstört.
Dann ist auch nach dem Auftauen nichts matschig.

Der Haken an der Sache: Kaum jemand wird privat etwas schockfrosten können

Flüssiger Stickstoff könnte helfen. Dann sind die Blätter schön "knusprig"...


Ich bezweifle, dass es mit etwas unter dieser Temperatur richtig geht.
Kannst ja mal mit verschiedenen Methoden experimentieren.
Z.B. mit Salzhaltigen Wasser, das wird ja verdammt kalt und bleibt teilweise bei Minusgraden noch flüssig. Wobei ich da nicht genau sagen kann inwiefern das Salz den "Geschmack", oder eher den Nutzen, der Blätter für die Ameisen beeinflusst.

Trockeneis wäre eventuell noch eine alternative (ca. -78,4°C)

MfG
cyanit

Der ganze Aufwand mit dem einfrieren ist meiner Meinung nach sinnlos, da man auch im Winter noch genug Blätter im Wald findet, ausserdem kann man auch noch Obst bei füttern, mehr dazu im Link von Sahal.

Mfg Sven

Hola,

es kommt wohl immer darauf an, wo nun der Halter wohnt und wie er seine Freizeit verbringt!
Bei meiner Mutter strumpel ich aus einem x-beliebigen Pub direkt in die nächstbeste Brombeer-Hecke... in Berlin City nur unter die nächste Straßenbahn. Zudem habe ich hier schon ein nettes Wortgefecht geführt, als ich einem Insekten-Halter in die Weidegründe gebrochen bin und "Seine" Blätter rupfte. Die Dichte der Blättersucher ist doch recht hoch hier und das Grün nicht in jeder Ecke reichlich gesäät :-)
Sehr beruhigend dann, wenn ein netter Vorrat im Froster schlummert und der Verfütterung harrt.


Wie sieht es eigentlich mit blanchieren aus?
Pott kochend Wasser, mit Durchschlag 10sek Blätter eintunken, dann kaltes Wasser und ab in den Froster... sollte einfacher sein, als sich mit Kryotechnik zu beschäftigen.

ich danke Euch für Eure Antworten und werde es mal probieren mit dem Einfrieren, mehr als das meine Acros es nicht annehmen wird wohl kaum passieren.

mfg

Zapp