Taxonomie
-Familia: Formicidae (Ameisen)
--Subfamilia: Formicinae (Schuppenameisen)
---Tribus: Camponotini
----Genus: Camponotus Mayr, 1861
-----Subgenus: Tanaemyrmex Ashmead, 1905
------Species: Camponotus aethiops (Latreille, 1798)
-------Subspecies: Camponotus aethiops aethiops (Latreille, 1798); Camponotus aethiops cachmiriensis Emery, 1925; Camponotus aethiops escherichi Emery, 1925
Allgemeines
Heimat: Südeuropa, Kleinasien bis zum Kaukasus. Im südlichen Mitteleuropa sehr selten. Planar bis collin.
Habitat: sehr anspruchsvolle xerotherme Art. Im südlichen Mitteleuropa nur in Südhanglagen mit lückenhaftem Trockenrasen, vorzugsweise über Kalkgestein.
Kolonie:
Koloniegröße: einige hundert Individuen
Koloniealter: ?
Gründung: claustral
Arbeiterinnen: polymorph, gleitender Ãœbergang von Minor- bis zu Majorarbeiterinnen, schnell und aggressiv.
Nestbau: Bodennester. Das Nestaushubmaterial wird oft zu kleinen Erdburgen aufgebaut. Auch unter größeren Steinen zu finden.
Nahrung: Trophobiose, Zoophagie (meist Verwertung von Aas).
Fortpflanzung: Schwarmflug im Mittelmeerraum im Juni/Juli. In Mitteleuropa schwärmen die Geschlechtstiere im August/Sept. jeweils am Nachmittag. Wegen der deutlich geringeren Anzahl der Geschlechtstiere gibt es kein Massenschwärmen wie etwa bei Camponotus ligniperda od. Camponotus vagus. Aus einer ganz neuen Untersuchung geht hervor, dass die Geschlechtstiere nur einmal überwinten (ZORMANN E. & HELLER G. (2010):Neue Beobachtungen zur Biologie von Camponotus aethiops (LATREILLE 1798). Ameisenschutz aktuell. Nr. 1, 2010.
Aussehen/Färbung
Minors - Majors: gänzend schwarz gefärbt, die Beine erscheinen in einigen Fällen dunkelbraun. Stärkere Körperbehaarung.
Männchen: glänzend schwarz gefärbt, die Beine erscheinen in einigen Fällen dunkelbraun. Stärkere Körperbehaarung.
Größe
Arbeiterinnen: ca. 5 - 10 mm
Männchen: ca. 6 mm
Entwicklungsdauer
Arbeiterinnen: ?
Eier -
Bemerkung
Camponotus aethiops kommt im südlichen Mitteleuropa nur in thermisch sehr begünstigten Gebieten vor, insgesamt sehr selten.
Sie ist überall auf den Roten Listen aufgeführt und ist im südlichen Mitteleuropa vom Aussterben bedroht. Im pannonischen Bereich ist die Gefährdung etwas geringer (z. B. östl. Niederösterreich in Gefährdungskategorie 3).
Haltung
Da diese Art in unseren Breiten auf den Roten Listen aufscheint, sollte unbedingt von einer Entnahme mitteleuropäischer
Haltungsberichte
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Foto-/Videobeiträge
Boro - Kleine mitteleurop. Camponotus- Arten
Photographies de fourmis - Camponotus aethiops
Wichtige/interessante Diskussionen und Beiträge
Fragen, Hinweise, Ergänzungen und Korrekturen bitte in den Diskussionsthread (Klick!).
Ãœberarbeitet: fink2