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Strongylognathus testaceus

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Boro
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#1 Strongylognathus testaceus

Beitrag von Boro » 1. Dezember 2007, 18:51

Strongylognathus testaceus




Taxonomie
-Familia: Formicidae (Ameisen)
--Subfamilia: Myrmicinae (Knotenameisen)
---Tribus: Crematogastrini (ehem. Tetramoriini)
----Genus: Strongylognathus Mayr, 1853
-----Subgenus: -
------Species: Strongylognathus testaceus (Schenck, 1852)
-------Subspecies: -


Allgemeines
Heimat: Europa bis Westsibirien. Planar bis collin.
Habititat: Als permanenter Sozialparasit bei Tetramorium sp. weitgehend deren BedĂŒrfnissen angepasst. Xerotherme Offenlandhabitate mit lĂŒckenhafter Bodenvegetation, WaldrĂ€nder, Trockenrasen mit Steinauflage, auch WegrĂ€nder und RĂ€nder versiegelter FlĂ€chen im urbanen Bereich.
Kolonie: In der Regel nur ein paar Prozent der Gesamtpopulation der Tetramorium-Nester ausmachend.
Monogyn, die Tetramorium-Königin befindet sich ebenfalls weiterhin im Nest.
KoloniegrĂ¶ĂŸe: Die Nester der Wirtsart können mit einigen tausend Individuen sehr volkreich sein.
Koloniealter: ?
GrĂŒndung: Die begattete Strongylognathus- Königin dringt in das Wirtsnest ein, ohne jedoch die angestammte Königin zu töten. Durch Pheromone verhindert sie jedoch in der Regel die Produktion von Geschlechtstieren der Wirtsart (Siehe: Seifert, neu: S. 252).
Arbeiterinnen: Als winzige Minderheit nehmen sie am Nestgeschehen praktisch keinen Anteil, weder beim Nestbau noch bei der Nahrungsbeschaffung. Sie werden von Wirtsameisen gefĂŒttert. Ihre Kampftaktik besteht aus einem tödlichen Biss in die Mundregion der Gegnerinnen.
Nestbau: Die Nestanlagen entsprechen den Tetramorium-Nestern. Das Aushubmaterial wird zu flachen HĂŒgeln aufgebaut, bei dichterer Bodenvegetation entstehen auch steilere HĂŒgelbauten. Aber auch unter kleinen und grĂ¶ĂŸeren Steinen zu finden.
Nahrung: Die Nahrungsaufnahme erfolgt durch FĂŒtterung.
Winterruhe: Oktober-MĂ€rz
Fortpflanzung: Die Geschlechtstiere schwĂ€rmen von Ende Juni bis Anfang August an schwĂŒlen Nachmittagen.


Aussehen/FĂ€rbung
Arbeiterinnen: Durchschnittlich etwas kleiner als die Arbeiterinnen der Wirtsameisen. Die FĂ€rbung reicht von honigfarben bis dunkelbraun. Besonderes Merkmal sind die sĂ€belförmigen Mandibeln und die Hinterhauptsecken. In den Bewegungen relativ langsam und ĂŒberdies nur selten außerhalb des Nestes zu sehen.
Königinnen: Sie sind schwarz gefĂ€rbt und haben die gleiche auffallende Kopfform wie die Arbeiterinnen. Beine und FĂŒhler sind rotbraun.
MÀnnchen: Kopf, Mesosoma schwarz, erstes Gastersegment schwarz und zur Gasterspitze hin braun gefÀrbt.


GrĂ¶ĂŸe
Arbeiterinnen: ca. 2-3,6mm
Königinnen: ca. 4-5mm
MĂ€nnchen: ca. 3-4mm


Entwicklungsdauer
Arbeiterinnen: ?
Eier - Larven: ?
Larven - Puppen: ?
Puppen - Imagines: ?


Bemerkungen
Die Art ist auf stabile Wirtspopulationen angewiesen. Es ist schwierig sie zu entdecken, weil der Anteil der Arbeiterinnen im Wirtsnest so gering ist.
Die BestÀnde sind potentiell bis stark gefÀhrdet.




Haltung
Da diese Art in unseren Breiten auf den roten Listen aufscheint, sollte unbedingt von einer Entnahme mitteleuropÀischer Königinnen und Kolonien aus der Natur abgesehen werden.


Haltungsberichte
-


Foto-/VideobeitrÀge
Boro - Strongylognathus testaceus [Fotos]
Fourmis.free.fr - Strongylognathus testaceus [Fotos]
Hormigas.org - Strongylognathus [Fotos]


Wichtige/interessante Diskussionen und BeitrÀge
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Fragen, Hinweise, ErgÀnzungen und Korrekturen bitte in den Diskussionsthread (Klick!).


Überarbeitet: fink2



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