Ein paar Fragen von einem Interessierten :)

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
ra-punzel72
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#25 AW: Ein paar Fragen von einem Interessierten :)

Beitrag von ra-punzel72 » 4. Januar 2008, 19:52

DermitderMeise hat geschrieben:Meiner eigenen, internen Ethik nach finde ich solche simulierten Kämpfe zwischen Ameisenvölkern auch unmoralischer als die Verfütterung von Tieren, die zu diesem Zweck gezüchtet wurden.


Auch in meine Ethik passen diese Kämpfe nicht, aber wenn jemand die Ameisen züchtet, um sie kämpfen zu lassen ist das unmoralischer, als wenn man andere Tiere züchtet, um sie Ameisen zu verfüttern?

Und was, wenn ich einen Ameisenbären halten will und dafür Futterameisen züchte? Der Ameisenbär frisst sicher weit mehr Ameisen als in einem Kampf zwischen Ameisenvölker sterben würden. Aber weil man in einem Fall Futter "erzeugt" ist das nun moralisch hochwertiger, als wenn ich zwei Ameisenvölker das machen lassen, was sie nun mal tun, wenn sie zusammentreffen: sich bekriegen?



chrizzy
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#26 AW: Ein paar Fragen von einem Interessierten :)

Beitrag von chrizzy » 4. Januar 2008, 20:29


aber wenn jemand die Ameisen züchtet, um sie kämpfen zu lassen ist das unmoralischer, als wenn man andere Tiere züchtet, um sie Ameisen zu verfüttern?


Aber weil man in einem Fall Futter "erzeugt" ist das nun moralisch hochwertiger, als wenn ich zwei Ameisenvölker das machen lassen, was sie nun mal tun, wenn sie zusammentreffen: sich bekriegen?


JA und JA! ;)

Damit die Ameisen überleben und es ihnen gut geht, musst du sie mit Insekten füttern.(Ernährungsspezialisten und die obige Diskussion lasse ich mal ausser acht). Aber was hat es mit überleben zu tun, wenn du sie gegeneinander kämpfen lässt? Nützt es den Ameisen etwas, geht es ihnen durch das Kämpfen gut? Willst du das ernsthaft miteinander vergleichen?

Jetzt könnte man sagen: "Auch in der Natur bekämpfen sich Ameisenvölker" (@ DermitderMeise: Das ist auch ein Beispiel für "natürlich" vs "optimal" ;)). Das stimmt: Der Kampf in der Natur dient dem Überleben, da Nahrung, Platz etc. begrenzt sind, die Ameisenvölker haben oft keine andere Wahl. Auch wenn ich mich wiederhole: Was hat das Kämpfen in der Haltung mit dem Überleben in der Natur zu tun? Willst du das ernsthaft miteinander vergleichen?

Und was, wenn ich einen Ameisenbären halten will und dafür Futterameisen züchte? Der Ameisenbär frisst sicher weit mehr Ameisen als in einem Kampf zwischen Ameisenvölker sterben würden

Stimmt, aber nochmal: Den Ameisenbären zu füttern ist notwendig, aber die Ameisen gegeneinander kämpfen zu lassen - ist das notwendig?
Außerdem: Wenn der Ameisenbär Herrn X gehört und nicht dir, frisst er dort auch Ameisen (sagen wir der einfachheit halber 2 Ameisenvölker), und wenn du zusätzlich 2 Völker gegeinander kämpfen lasst, sterben diese zusätzlich zu den Verfütterten - macht 4 tote Völker. Wenn du den Bären kaufst, dann verfütterst du die 2 Völker, die du sonst gegeineinander hättest kämpfen lassen - macht 2 tote Völker.

Jetzt könnte man sagen "kindliche Logik"? Allerdings, und die ist in ihrer Einfachheit einfach genial ;)



Ich werde auch nie etwas dagegen sagen, wenn du einen Ameisenbären hälst und Ameisen an ihn verfütterst. Lässt du allerdings den Ameisenbären gegen einen anderen kämpfen, bin ich der erste, der dich dafür kritisiert ;)

Fazit für mich: Insekten verfüttern ist notwendig und damit moralisch vertretbar, die Ameisen gegeneinander kämpfen zu lassen ist unnotwendig, dient nur der Belustigung und Unterhaltung des Halters und ist damit moralisch nicht vertretbar. Wie ich schon einmal geschrieben habe: Unterhaltung ist nicht als Synonym für Haltung zu sehen!

lg, chrizzy



ra-punzel72
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#27 AW: Ein paar Fragen von einem Interessierten :)

Beitrag von ra-punzel72 » 4. Januar 2008, 20:45

chrizzy hat geschrieben: Lässt du allerdings den Ameisenbären gegen einen anderen kämpfen, bin ich der erste, der dich dafür kritisiert ;)
lg, chrizzy


Aber WARUM?
In beiden Fällen (Kampf & Futtertier) werden Tiere gehalten um sie zu töten. In beiden Fällen nützt der Tod nur dem Menschen, der sich aus purem Vergnügen andere Tiere zuhause hält. In keinem Fall geht es ums Überleben oder das natürliche Verhalten an sich, da der Mensch ja künstliche Bedingungen schafft, die den Tod anderer Tiere erst erfordert.

Ameisen brauchen so wie Ameisenbären in der Natur niemand, der sie füttert. Züchte ich Ameisen oder Ameisenbären, dann erhöhe ich damit die Population nur um meines Vergnügen willen. Dafür scheint es moralisch gerechtfertigt, de Tod anderer Tiere hinzunehmen. Nicht gerechtfertigt ist es, auch aus purem Vergnügen Ameisen kämpfen zu lassen, auch wenn dabei weit weniger Tiere getötet werden als zb bei der Haltung eines Ameisenbären (das ist bitte nur ein Beispiel...keine Ahnung ob der in Gefangenschaft wirklich Ameisen braucht).

Das ist meiner Meinung nach Augenauswischerei. Ob ich Freude dran hab, den Ameisen zuzusehen wie sie andere Insekten töten oder Ameisen zuzusehen wie sie sich selber töten, ist egal. Keines ist moralisch besser oder schlechter.
Jeder der Futtertiere "benützt", nimmt in Kauf, dass diese unter nicht artgerechten Bedingungen in großen Massen gezüchtet werden, nur um zu Tode zu kommen. Weder die Ameisen noch die Menschen benötigen ein Terrarium, es ist das reine Vergnügen des Menschen.

Nur der eine blendet aus, dass für sein Hobby unzählige Tiere unter unschönen Bedingungen gezüchtet werden und sterben müssen und der andere eben nicht.

Oder gibt es hier EINEN Züchter, der nicht mindestens einmal aus Interesse zugesehen hat, wie ein Futtertier "erlegt" wurde??



DermitderMeise
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#28 AW: Ein paar Fragen von einem Interessierten :)

Beitrag von DermitderMeise » 5. Januar 2008, 08:10

ra-punzel72 hat geschrieben:Aber WARUM?
In beiden Fällen (Kampf & Futtertier) werden Tiere gehalten um sie zu töten. In beiden Fällen nützt der Tod nur dem Menschen, der sich aus purem Vergnügen andere Tiere zuhause hält.

In einem anderen Fall würde sich eben dieses Metzeln welcher Art auch immer auf dem Feld vor unserer Tür abspielen - da stört es uns nicht. Warum das nun wieder? Wenn man sich eine Kolonie "ins Haus holt" - ich meine jetzt im halterischen Sinne - dann koppelt man sie von den Fließgleichgewichten ab, an die sie in der freien Natur angeschlossen war und muss entsprechenden Ersatz schaffen, sofern die Abkopplung auch nur ansatzweise erfolgreich sein soll, denn wir wissen: Wenn man ein Fließgleichgewicht nicht innerhalb seiner "Betriebsparameter" hält, geht es kaputt. Das klingt alles sehr nüchtern und abstrakt, dessen bin ich mir total bewusst, ebenso, wie dass hier (Haltung) wie dort (salopp: "draußen") laufend Lebewesen sterben.

In keinem Fall geht es ums Überleben oder das natürliche Verhalten an sich, da der Mensch ja künstliche Bedingungen schafft, die den Tod anderer Tiere erst erfordert.
Nunja, wie weiter unten steht hätte die Kolonie im Etablierungsfall im Freiland auch munter Insekten gefuttert, darunter natürlich auch andere Ameisen - und zwar weil sie es kann. In Gefangenschaft kriegt sie ihr Futter vorgesetzt, dafür stehen die im Freien nicht gefressenen Tiere wieder zur Verfügung, die dann wiederum anderen als Nahrung zur Verfügung stehen... usw.

Ameisen brauchen so wie Ameisenbären in der Natur niemand, der sie füttert.
Stimmt, sie füttern sich dort selbst. Da man aber den potenziellen Futtertieren, die dort, wo die Königin ihre Kolonie gegründet hätte bevor sie gefangen wurde, nicht sagen kann: So jetzt hopst bitte in meine Futterkiste, ihr wärt die erste Jahresration gewesen, meine Ameisen haben Hunger - erschafft man sich diese Futterpopulation auf verschiedene Weise zu Hause.
Wenn die Königin oder die Kolonie nicht eingefangen wäre, wäre sie eine von den Millionen, die jedes Jahr an der Gründung scheitern - oder auch nicht, das kann man nicht wissen.

Ob ich Freude dran hab, den Ameisen zuzusehen wie sie andere Insekten töten oder Ameisen zuzusehen wie sie sich selber töten, ist egal. Keines ist moralisch besser oder schlechter.
Für mich trägt dieser Satz eine gerade noch unterschwellige Unterstellung - wenn ich mich irre, nehme ich das gerne hin. Ich halte meine Tiere - und zwar nicht nur die Ameisen, jedenfalls nicht, um ihnen beim Töten zuzusehen, sondern weil ich ein besonderes Interesse an jeglichen biologischen Systemen und deren Beziehungen untereinander habe. Dass ich z. B. Ameisen dazu ernähren muss, ist eine Grundvoraussetzung für deren Haltung, also quasi der kleinste gemeinsame Nenner unter Ameisenhaltern. Dass es genauso essentiell ist, die Kolonien aufeinander loszulassen, erschließt sich mir nicht mit gleicher Dringlichkeit! Klar, das kann man aus Interesse machen oder um die Bevölkerung zu dezimieren (s. naturnahe Haltung ;)) oder damit die Kolonien sich gegenseitig mit Futter in Form von Toten versorgen(kann sicherlich aus sehr einseitig sein), muss man aber eben nicht. Unter Ameisenhaltern gilt anscheinend stillschweigend und überwiegend der Konsens: Ich nehme Futtertiere, um meine Kolonie(n) damit zu ernähren - wie es unter Hundehaltern einen analogen Konsens gibt: Ich kaufe Hundefutter um meinen Hund zu ernähren. Es gilt zusätzlich in der einen wie auch der anderen Gruppe überwiegend - denke/hoffe ich: Ich hetze meinen Hund nicht auf andere Hunde und Ich lasse meine Kolonien nicht miteinander kämpfen, weil das einerseits keine grundlegende Notwendigkeit zur Ausführung des Hobbys ist und andererseits die bisher investierten Ressourcen (Geld, Zeit, Mühe, Ans-Herz-gewachsen-Sein) gefährdet, wenn man das nüchtern betrachtet.

Nur der eine blendet aus, dass für sein Hobby unzählige Tiere unter unschönen Bedingungen gezüchtet werden und sterben müssen und der andere eben nicht.
Da frage ich mich doch: Sind diese Bedingungen für uns Menschen unschön anzusehen oder geht es den Tieren mental schlecht dabei, sofern sie ein Wohlfühlgefühl aufbauen können? Körperlich kann es ihnen nicht schlecht gehen, die Tiere die ich bisher gekauft haben waren quietschfidel & wieselflink, sofern das artbezogen möglich war (Mehlwürmer eher weniger).

Oder gibt es hier EINEN Züchter
Kurz dazu, weil der Begriff an sich etwas definitionsbedürftig ist: Unter "Züchten" versteht man in biologischen Kreisen üblicherweise eine geplante Fortpflanzung einer bestimmten Gruppe von Lebewesen, die entweder auf ein bestimmtes Ziel hinarbeitet (mehr Ertrag, weniger Krankheiten, schöneres Fell - wasauchimmer) oder eben um der zahlenmäßigen Vermehrung willen - oder beides. Das ist mit Ameisen in den allermeisten Fällen nicht möglich, da deren sexuelle Fortpflanzung oft komplizierten äußeren Bedingungen folgt und eine Menge Platz benötigt, eineige Ausnahmen finden sich hier im Forum. Aus diesem Grund bezeichnen wir uns eher als Ameisenhalter, denn eine Zucht im o. G. Sinn ist bisher nur wenigen Haltern bei wenigen Arten gelungen.

der nicht mindestens einmal aus Interesse zugesehen hat, wie ein Futtertier "erlegt" wurde??
Sofern du einen kleinen Sadisten in jedem von uns vermutest - so kommt dieser Satz jedenfalls bei mir an - kann ich dich in meinem Fall beruhigen: Meine Ameisen haben bisher aus verschiedenen Gründen nur tote Futtertiere erhalten, die nicht - wie das im Freien oft der Fall ist - von den Ameisen zu Tode gezerrt, gerupft und mit Methansäure bombardiert wurden. Sie starben einen schnellen Tod durch siedendes Wasser - ob sie das nun besser finden als diejenigen, die draußen zerlegt wurden, kann ich leider nicht nachvollziehen - wenn du das kannst, hilf mir bitte! (Bitte nicht falsch auffassen - ist durchaus ernst gemeint!) Ich kann natürlich auch nicht sagen, was mit denen passiert ist, die dadurch nicht von dieser Kolonie gefuttert wurden, dass sie in meiner Obhut lebt - sie wurden wahrscheinlich von anderen Ameisenkolonien verwertet, die folglich einen geringfügig größeren Bevölkerungszuwachs hatten. Oder sie sind an Altersschwäche gestorben und kompostieren, weil es in diesem Einzugsgebiet keine Kolonie mehr gibt, die aufräumt, was bei der Ameisendichte an vielen Orten höchst unwahrscheinlich erscheint.

Um doch nochmal auf den Ameisenbären zurückzukommen:
Wenn der in einem Zoo lebt, frisst er dort tausende von Ameisen und etwas Obstpampe, die er anscheinend nur in Gefangenschaft zu sich nimmt (?).
Wenn er in freier Wildbahn lebt, frisst er dort tausende von Ameisen - die im Falle einer Internierung des AB tausend andere Tode sterben werden, evtl. sogar natürliche. Das ist jene Auskopplung, die ich ich oben umständlich zu beschreiben versuchte; ob der Bär in menschlicher Obhut lebt oder nicht, er frisst nun mal Ameisen. Deswegen alle in Gefangenschaft lebenden AB zu töten - sie verhungern zu lassen, was du im Prinzip ja fordern würdest, wenn sie keine Ameisen erhalten sollen - fände ich wiederum nicht so wirklich prall.
Jetzt frage ich dich: Wo ist der Unterschied?

Weitere Antworten, speziell diejenigen, die ich chrizzy schulde, und andere Aspekte folgen zu einem deutlich ausgeschlafeneren Zeitpunkt! :)



zx6
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#29 AW: Ein paar Fragen von einem Interessierten :)

Beitrag von zx6 » 5. Januar 2008, 15:22

Hallo ra-punzel72,

Auch in meine Ethik passen diese Kämpfe nicht, aber wenn jemand die Ameisen züchtet, um sie kämpfen zu lassen ist das unmoralischer, als wenn man andere Tiere züchtet, um sie Ameisen zu verfüttern?
Ja. Denn Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen.

Ameisenhalter halten Ameisen so, daß sich diese nicht von sich aus so ernähren können wie sie es in der Natur täten, da sie eine Ausbruchssicherung installiert haben und das Formicarium außerdem nur selten im natürlichen Lebensraum der Ameisenart rumsteht. Und das ist ja auch gut so.

In diesem Fall ist es allerdings die moralische Pflicht des Halters, die Ameisen möglichst so zu versorgen wie sie es von sich aus tun würden, wenn sie in freier Natur leben würden. Da gehört dann im Zweifelsfall auch tierisches Eiweiß dazu. Und wenn die Ameisenart es nur via Insektenkadavern annimmt, dann sind die vom Halter zur Verfügung zu stellen. Dies zu verweigern wäre so eine Art "interspezieller Kulturimperialismus".

Die Gewissensbisse a la "Aber die armen, armen Fruchtfliegen, die ich dafür umbringen muß" kommen dann in jedem Fall zu spät. Das hätte man sich vorher überlegen müssen, ob man das mit seinem Gewissen vereinbaren kann.

Und was, wenn ich einen Ameisenbären halten will und dafür Futterameisen züchte? Der Ameisenbär frisst sicher weit mehr Ameisen als in einem Kampf zwischen Ameisenvölker sterben würden.
Richtig. Aber da Du den Ameisenbär vermutlich so halten würdest, daß er sich nicht von sich aus genug Ameisen suchen kann, um sein Überleben sicherzustellen, mußt Du sie ihm anbieten.

Es geht hier gar nicht um die Anzahl an getöteten Ameisen, sondern um den Grund, aus dem sie getötet werden.

Aber weil man in einem Fall Futter "erzeugt" ist das nun moralisch hochwertiger, als wenn ich zwei Ameisenvölker das machen lassen, was sie nun mal tun, wenn sie zusammentreffen: sich bekriegen?
Das ist ein fundamentaler Unterschied.

Wenn Du zwei Ameisenkolonien hältst, die einander bekämpfen können, dann mußt Du das so organisieren wie es auch in freier Natur vorkommen würde:
  1. Du mußt Dir die Frage beantworten, ob sie in der freien Natur jemals so nahe aneinander siedeln würden, daß es zu der Möglichkeit eines Kampfes käme.
  2. Du mußt beiden Kontrahenten die Möglichkeit geben, sich durch Rückzug in ein geeignetes anderes Nest dem Kampf zu entziehen oder ihm im Falle einer Niederlage zu entfliehen.
Unter diesen Umständen (die Du vermutlich nicht hinbekommen würdest) halte ich eine gemeinsame Haltung zweier nicht friedlich miteinander umgehenden Kolonien für völlig ok.

Vor diesem Hintergrund müßte man sich ansonsten auch in Frage stellen, ob man Raptiformicae mit den dazugehörigen Serviformicae moralisch unbedenklich zusammenhalten darf. Natürlich darf man. Wenn es in der Natur unter denselben Rahmenbedingungen auch passiert.

Gruß,
zx6



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Attafive
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#30 AW: Ein paar Fragen von einem Interessierten :)

Beitrag von Attafive » 5. Januar 2008, 16:10

Hallo "Rapunzelchen" !

Sorry, aber ich verstehe - auch nach eingehender Lekture des thread - Deine Frage (mit angeblich kritschem Hintergrund ?) schlicht und ergreifend nicht.

Wenn Du ein Tier halten willst, egal welcher Art auch immer, aber dabei nicht gewillt bist, diesem Tier die adäquate Umweltbedingung - und die artgemäss notwendige Nahrung - zu bieten, dann lass es bitte bleiben, auch wenn es - wie hier - "nur" um Ameisen geht.

Bevor man sich erdreistet, eine solche ""Diskussion"" vom Zaun zu reissen, sollte man sich erst einmal grundsätzlich in die Lebensweise unserer Ameisen zumindest wenigsten einlesen. Das wäre das Minimum, was man verlangen könnte.

Ich persönlich finde diese Art von ""Diskussion"" schlichtweg völlig daneben. Ein Schlusstrich wäre hier endlich mal angebracht.

Grüsse vom
"alten Mann aus den Bergen"

Ryk



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