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Futterinsekten

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swagman
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#25 AW: Futterinsekten

Beitrag von swagman » 6. Januar 2008, 20:05

Wen man bei den Karklaken auf den Rücken drückt dan Fauchen Sie wie Katzen und die vermeren sich rassent bei guter Zucht!


Dann handelt es sich wohl um die Madagaskar-Fauchschabe (Gromphadorrhina portentosa).

Schaben sind ein sehr gutes Ameisenfutter.
Es gibt auch genügend Arten die sich nicht in der Wohnung vermehren können und somit ein ideales Futtertier darstellen.
Zumindest die kleine Larven sind gut geeignet. Aber auch hier empfiehlt es sich die Tiere vorher abzutöten. Sie verkriechen sich sonst sehr schnell im Becken und könnten erheblichen Schaden verursachen bei deinen Ameisenkolonien.

Ps.@ Connor Bitte achte auf deine Rechtschreibung.



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Oberst Emsig
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#26 AW: Futterinsekten

Beitrag von Oberst Emsig » 6. Januar 2008, 20:12

Fliegen!


Fliegenmanden verpuppen sich ja schnell und man hat bald eine ganze Sammlung an Kokons im Kühlschrank (habe gerade meine erste Box im Kühlschrank).
Wie sieht es eigentlich bei deren Puppen mit Milben aus? In der Puppe wird sicherlich keine Milbe sein, aber wie wahrscheinlich ist es, dass eine Milbe auf der Puppe lauert?

Vllt könnte man die Puppen einfach in das Ameisenbecken werfen und wenn die Fliegen schlüpfen, werden sie von den Ameisen erjagt. Die Fliegen sind zwar ohne gefüttert worden zu sein, nicht so nahrhaft, aber nunja...

Fliegen werden jedenfalls am liebsten angenommen von meinen bisher gehaltenen Arten (meine aktuelle Ameisenart interessiert sich sogar überhaupt nicht mehr für Mehlwürmer). Sie sind günstig im Handel zu bekommen (Pinkys) und man kann sie relativ leicht aus den Larven zu Fliegen heranwachsen lassen. Nur das Absammeln der Imagines könnte schwer werden.



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swagman
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#27 AW: Futterinsekten

Beitrag von swagman » 6. Januar 2008, 20:29

Na ja, kommt darauf an. Es ist doch so, wenn du keine Milben in deiner Wohnung rumrennen hast, wo sollten die dann herkommen?
Eigentlich nur über Futter. Gibst du deine Fliegen vermilbtes Futter hast du Milben in der Fliegenzucht.
Aber, ob diese Milben dann auch an die Fliegen oder Ameisen gehen, ist eine andere Frage.

Ich habe z.B. Milben bei meine Myrmecia pavida. Diese Milben vermehren sich aber kaum und fressen nur an den Resten von Futtertieren oder sonstigen Müll den die Kolonie so produziert.
Sie stören mich nicht, sie stören meine Ameisen nicht. Also was soll´s?

Gerade in der Futtertierzucht hat man es oft mit Milben zu tun die nicht von den Tieren leben, sondern vom Futter. Die sind zwar eklig aber nicht gefährlich.
Es gibt so viele Milbenarten, da hat doch keiner einen Ãœberblick.
Und nur ein Teil davon ist schädlich.

Ausserdem hab ich langsam das Gefühl, dass hier keiner seine Futtertiere überbrühen will.
Hier wird rum überlegt was man machen könnte und welche Insekten eher keine Milben haben, dabei braucht ihr die Insekten doch nur überbrühen um absolut sicher zu gehen.



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erix
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#28 AW: Futterinsekten

Beitrag von erix » 6. Januar 2008, 23:25

@Connor
Mehlwürmer (eigentlich Mehlkäferlarven) sind mit Sicherheit die am einfachsten zu züchtenden Futtertiere.
Sie fressen aber nicht primär Obst sondern Getreideprodukte. Deshalb heissen sie so. Sie sind als Vorratsschädlinge in Müllereien, Bäckereien usw. bekannt, leben aber auch in freier Natur.
In ein Liter oder Zweiliterglas 3-5cm hoch Haferflocken oder Kleie oder Müsli ein gestampftes Hundebisquit (Proteine), Deckel mit Gitter drauf und warm stellen z.B. auf einem Kühlschrank. Einmal pro Woche ein Scheibchen Karotte als Feuchtigkeitsspender dazu oder ein kleines Stückchen Apfel. Aber nicht mehr, es darf nicht feucht werden, damit nichts schimmelt. Ein zerknülltes Küchenpapier ist gut zur Eiablage für die Käfer. Die Zucht kann monatelang sich selbst überlassen bleiben. Wenn es zuviele Larven oder Eier hat, fressen die Käfer diese auf. Es gibt also keine Ueberbevölkerung. Wenn es keine Flocken mehr hat einfach nachfüllen. Der ganz feinkörnige, sandartige Kot sammelt sich unten im Glas und kann dort einmal pro Jahr ausgesiebt werden. Auch die toten Käfer lasse ich drin, die werden teilweise auch gefressen. Sehr praktisch für den Kleinzüchter!



zx6
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#29 AW: Futterinsekten

Beitrag von zx6 » 6. Januar 2008, 23:53

Nabend Connor!

Ich möchte mich gerade mal Swagman anschließen und Dir den Firefox (der hat integrierte Rechtschreibprüfung) oder aber den Internet Explorer mit Addon IESpell empfehlen... nix für ungut.

Wenn Du Installations-/Konfigurationshilfe brauchst, sag gerne Bescheid. Ich schick Dir gerne eine Anleitung und mache Support, bis alles sauber läuft. Ist nicht schwierig und eigentlich sollte es für Leute, die länger als 5 min unfallfrei eine Maus über den Schreibtisch schubsen können, keine unüberwindliche Hürde darstellen.

Die [color=Black]meißten[/color] Leute haben Ekel vor [color=Black]Scharben[/color].
Wenn man bei den Karklaken auf den Rücken drückt, dann Fauchen Sie wie Katzen und die vermehren sich rassent bei guter Zucht!
Hmm... fauchen Schaben von sich aus? Ich hab bestimmt schon die ein oder andere zertreten und hab das noch nicht gehört. Oder ist das nur irgendeine Art Organversagen bei Zerquetschen, das man halt hört?

Gruß,
zx6



Ignorama
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#30 AW: Futterinsekten

Beitrag von Ignorama » 7. Januar 2008, 01:41

@Oberst Emsig:

Ich denke bei den Puppen der Fliege sieht es milbentechnisch nicht anders aus, als bei den anderen Stadien. Es gibt vielleicht Milbenarten, welche vorzugsweise die Puppen der Wirte befallen, doch denke ich allgemein ist bei der Puppe ein ähnliches Risiko wie bei der Fliege oder auch Larve.
Vllt könnte man die Puppen einfach in das Ameisenbecken werfen und wenn die Fliegen schlüpfen, werden sie von den Ameisen erjagt.
Ich meine in einem Post vn Sahal aus dem AC stand, dass die Puppen scherenartige Ausstülpungen am Hinterleib haben, die die Gliedmaßen und Fühler von Ameisen abtrennen... Und auch die Puppen werden "erjagt" und nicht erst die Fliegen^^
Nur das Absammeln der Imagines könnte schwer werden.
Wenn man die Maden-Fliegen-Puppen-Dose im Kühlschrank aufbewahrt ist das absammeln kein Problem, da die Fliegen durch die Kälte nicht Fliegen können. Doch muss man sich beeilen, denn die werden schnell fit:(

MfG Jan



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The_Paranoid
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#31 AW: Futterinsekten

Beitrag von The_Paranoid » 7. Januar 2008, 10:02

Hmm... fauchen Schaben von sich aus? Ich hab bestimmt schon die ein oder andere zertreten und hab das noch nicht gehört. Oder ist das nur irgendeine Art Organversagen bei Zerquetschen, das man halt hört?
Es gibt Schaben die fauchen ... diese heissen auch Fauchschaben. Das tun sie übrigens ab und zu auch so als Kommunikation untereinander... muss man nicht ständig drauf drücken.

Ob Puppen auch Milben haben? Naja, jetzt mal spontan auf nein getippt. Wo sollen die denn sein ... Milben die vorher auf der Haut saßen, werden nach dem Spinnen des Kokons wohl keine Möglichkeit mehr haben ans leckere Innere zu kommen ... ist zumindest recht fest so ein Kokon

Ausserdem hab ich langsam das Gefühl, dass hier keiner seine Futtertiere überbrühen will.
versteh ich auch nicht so ganz ... wo ist da das Problem, mal kurz heisses Wasser aufzusetzen ... kann man sich nebenbei noch nen Tee mitkochen.



Barty_Mone
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#32 AW: Futterinsekten

Beitrag von Barty_Mone » 7. Januar 2008, 14:19

Naja, meine größte sorge war ja, dass sich die Proteine durch die hohe Temperatur zersetzen.
Hab sowas gehört, aber dann eben erfahren dass man dafür über 300°C braucht.
Aber ein Punkt ist, dass ich das Jagdverhalten der Ameisen studieren möchte, und das mit toter Beute wohl nicht möglich ist.
Außerdem ist es Naturnaher die Beute lebend zu verfüttern.

Gibt es vielleicht natürliche Feinde der Milben?
Diese müssen nicht unbedingt nicht schädlich für Ameisen sein.
Ich hab mir überlegt: Falls es diese Tiere gibt, kann ich diese mit den Futtertieren zusammen halten...
Edit:
Eigentlich müssten Fauchschaben, wenn man auf sie drauftritt erst recht fauchen, weil sie normalerweise Luft durch ihre Abdomen pressen. Wenn man also drauftritt sollte man erstrecht ein Fauchen hören, genauso wie wenn ein Tier ein hohes Kreischen von sich gibt, wenn es vom Auto überrollt wird...



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