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Massensterben bei Messor capitatus

Allgemeine Fragen und Themen ĂŒber europĂ€ische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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Globalfreak
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#1 Massensterben bei Messor capitatus

Beitrag von Globalfreak » 25. Januar 2008, 20:16

Ich halte schon seit lÀngerer Zeit diese , wie ich meine , sehr schöne Art.
Nur leider muss ich seit ein paar Wochen zusehen wie sie sterben.
Ich hatte sie , wie jedes jahr , im Keller zum Überwintern .
Da es sich um eine sĂŒdeuropĂ€ische Art handelt, kommt sie nicht zu meinen L.n.
in den KĂŒhlschrank.
Wird aber trotzdem kĂŒhl ĂŒberwintert.
Da sie auch in dieser Zeit aktiv bleiben , muss ich ihnen immer frisches Wasser geben .
Dabei fiel mir vor 3 wochen auf, dass immer mehr tote Ameisen in der Arena liegen .
Daraufhinn habe ich sie wieder ins Warme geholt und angefangen sie wieder zu fĂŒttern.
Nur leider Ànderte das garnichts . Mir sind leider mitlerweile sicher 2/3 der Arbeiterinnen verstorben . Da ich nichts an dem Aufbau der Arena oder des Nestes verÀndert habe, kann ich mir das einfach nicht erklÀren.
Ich habe auch keine Milben oder andere Parasieten ausmachen können.
Allerdings sind die toten Ameisen am Gaster manchmal mit etwas ĂŒberzogen, das wie Pilzmycel aussieht.
Gibt es solche Pilzerkrankungen die ein so zahlreiches Sterben hervorrufen können ?
Ich werde die Tage mal Bilder der Anlage und der toten Tiere machen und diese hier anhÀngen.



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swagman
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#2 AW: Massensterben bei Messor capitatus

Beitrag von swagman » 26. Januar 2008, 13:28

Hmm, zu dem Pilz kann ich nichts sagen.

Wie haltest du die Kolonie?
Eifach ist es nicht eine Ferndiagnose zu stellen, da brÀuchten wir schon noch einige Infos.
Könnte es sein das du sie zu trocken gehalten hast im Winter? Also das Nest?
Aber es ist ja nicht der erste, also hast du ja schon Erfahrung. Sehr seltsam das Ganze.
Bei meinen Messor capitatus sterben allerdings im Winter auch immer einige, manchmal auch viele Tiere. Aber 2/3 der Arbeiterinnen? Das ist eindeutig zu viel.
Na ja, warten wir mal auf die Bilder.



Globalfreak
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#3 AW: Massensterben bei Messor capitatus

Beitrag von Globalfreak » 14. Februar 2008, 18:36

Hallo mal wieder!
Also , leider hat mein Makro Objektiv eine macke und ich kann grad keine vernĂŒnftigen Aufnamen machen .
Ich bin aber den Grund ein StĂŒck auf die Spur gekommen .
Ich hatte das Becken vor der winterruhe immer mit einer glasplatte abgedeckt.
Daduch war die Luftfeuchtigkeit wohl im Becken frĂŒher wesentlich höher als heute.
Ich hab die Platte im Herbst runtergenommen weil das Talkum verklumpte und ich die Scheibe brauchte um meine Diplopoden abzudecken.
Da es aber erst Monate spÀter zu diesem Massensterben kam , dachte ich nicht das es mit dem "Deckel" zutun hat.
Jetzt habe ich wieder einen Scheibe als Decke ĂŒber der Arena und besprĂŒhe die Arena alle paar Tage.
Seither sind kaum noch Tiere gestorben .
Aber ich bin mir trotzdem nicht sicher ob der Staat ĂŒberlebt.
Es haben fast nur die kleinsten der Arbeiterinnen ĂŒberlebt.
Ich werde sie jetzt wieder wie eine Jungkolonie fĂŒttern.
Ich hoffe sie werden sich erholen..
lg
Globalfreak



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Boro
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#4 AW: Massensterben bei Messor capitatus

Beitrag von Boro » 14. Februar 2008, 18:59

Hallo Globalfreak!
Mach dich einmal hier schlau:
Krankheiten und Parasiten von Ameisen - AmeisenWiki
FĂŒr das Erkennen der Pilzinfektion wirst du aber wohl ein Mikroskop brauchen. Ich hatte einmal eine Infektion - so weit ich mich erinnere - bei Camponotus herculeanus: Vor allem aus dem Kopf (!!) wuchsen an langen FĂ€den winzige weiße Pilzkörper, die man aber nur unter dem Mikroskop erkennen konnte.
Ich wĂŒnsche dir, dass du so etwas Ă€hnliches nicht sehen wirst.....
Gruß Boro



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