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Solenopsis fugax

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Marmorkuchen
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#1 Solenopsis fugax

Beitrag von Marmorkuchen » 14. Februar 2008, 13:54

Hallo!
Ich habe vor mir dieses Jahr eine Kolonie Solenopsis fugax zuzulegen und bin mir noch nicht sicher wie ich sie halten soll...
Deshalb hätte ich gerne einige Antworten und Tipps von leuten die schon mit dieser Art zu tun hatten.
Ich möchte die Ameisen nicht in einem Erdnest oder einer Farm halten, denkt ihr sie nehmen auch ein Ytong Nest an?
Um ein Eingraben in der Arena zu verhindern würde ich am liebsten Gips als Bodengrund nehmen, ich habe mir auch schon übelegt das Becken bis auf das Nest "ohne Alles" zu nehmen, also nur Glas+Nest (sehr gut um die Winzlinge zu beobachten)...
Was würdet ihr mir empfehlen?


250 g Butter, 250 g Zucker, 500 g Weizenmehl,
1/8 l Vollmilch, 3–4 Eier (je nach Größe), 1 Pck Backpulver, 1 Pck Vanillezucker, 1 Pr Salz!!!^^

Gaster
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#2 AW: Solenopsis fugax

Beitrag von Gaster » 14. Februar 2008, 14:45

Ich hatte bis letzten Sommer eine riesige Kolonie Solenopsis fugax - wirklich tolle Ameisen, wenn die Kolonie erstmal richtig groß ist. Es waren mit Sicherheit über 5000 Arbeiterinnen. (Was bei der Art nicht viel Platz einnimmt)
Ich habe sie in einem Erdnest mit einer ca. 2cm dicken Schicht Erde gehalten. Der ganze Boden war ständig mit Eiern, Larven und Puppen bedeckt. Das übrigens meistens in Schüben - es war immer überwigend Brut in einem Stadium vorhanden.
In einem Gipsnest habe ich auch mal eine Kolonie der Art gehalten. Dabei habe ich 2 Nestanlagen gebaut. Ein Nest für Lasius niger und ein zweites, kleineres System für Solenopsis.
Bevor ich nach dem Bau die Scheibe aufgelegt habe, habe ich noch ein wenig feinen Sand darunter gestreut, sodass ein geringer Abstand gegeben war, der den Solenopsis erlaubt, in das Nest der Lasius einzudringen - andersherum jedoch nicht.
Bei dieser Methode sollten die Lasius bzw. beliebige andere Art jedoch ein weiteres Nest haben, weil der Nahrungsverbrauch einer großen Solenopsis fugax Kolonie nicht unerheblich ist.
Nahrung habe ich bei der Erdnesthaltung einfach auf die Erdoberfläche gelegt. Die Ameisen haben sich dann einfach Gänge von unten zur Beute gegraben und haben es zum Teil auch oberirdisch abtransportiert.
Dabei kann man auch extrem große Heuschrecken verfüttern, wenn die Kolonie groß ist schaffen sie auch das.
Ein Problem bei der Art sie zu füttern stellt jedoch das Herausbecken der Überreste, also des Chitinpanzers, dar. Sie graben sich nicht nur heran, sondern bedecken die Beute auch gerne mit Erde. Wenn man sich nicht daran stört, kann man die Reste aber auch liegen lassen. Bis auf fast reines Chitin bleibt nicht über - sie kommen in jede noch so kleine Ritze und fressen alles, was sie irgendwie vom Insekt abbekommen.
Sehr beliebt war übrigens auch Lasius-Geschlechtstier-Brut. Davon konnte man alle 2 Tage eine kleine Hand voll reinschmeißen - dann hatten sie etwas zu tun.
Wie du die Arena gestaltest bleibt dir überlassen. Auf Gips wirst du sie aber nicht so gut sehen können, da die normalen Arbeiterinnen doch sehr hell sind. Auch scheinen sie sich nicht wohl zu fühlen, wenn sie ihre Straßen nicht wenigstens etwas im Boden versenken können. Teste es aber einfach, wirst du schon hinbekommen.



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