Hallo,
Ausgehend von einer Kolonie mit 300 - 500 Individuen.
Wie "ermittelt" ihr den Futterbedarf großer bzw. größerer Kolonien?
Hier könnte man ja vermutlich jeden Tag 10 Grillen verfüttern, aber ist das schon zu viel oder doch zu wenig?
Klar gibts verschiedene Faktoren die den "Hunger" bestimmen und somit dieser auch schwankt. Mich würden eure Erfahrungen interessieren.
mfg
Futterbedarf großer Kolonien
- swagman
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#2 AW: Futterbedarf großer Kolonien
Es kommt auch auf die Ameisenart an.
Meine Crematogaster scutellaris "verbrauchen" alle zwei, drei Tage ein bis zwei Heimchen. Das Volk ist etwa 1000 Arbeiterinnen groß.
Dann kommt es darauf an wie vieleLarven im Nest sind. Diese sind ausschlaggebend für den Bedarf an Proteinen.
Um bei den Crematogaster zu bleiben, diese haben im Moment keineLarven sondern nur hunderte von Puppen und noch viel mehr Eier. Sie haben mit Larven überwintert und es sind noch keine neuen Larven aus den Eiern die vor kurzen gelegt wurden geschlüpft.
Sie brauchen also gerade nichts. Man merk es daran, das die zerlegten Insekten überall im Nest und in den Schläuchen als Vorratshäufchen rumliegen.
Meine Myrmecia pavida mit "nur" etwa 150 Arbeiterinnen verbrauchen aber schon 5-6 Heimchen pro Tag. DieLarven ( etwa 80-90) sind aber auch riesig im vergleich mit anderen Ameisenarten.
"Ermitteln" tue ich den Bedarf nach Gefühl und Beobachtung der Völker. Werden nicht alle Futtertiere bis zum nächsten Tag gefressen, brauchen meine Myrmecia nicht so viel. Reicht das Futter nicht, sind oft bis zu 20 Arbeiterinnen am Deckel und warten auf die abendliche Fütterung.
Genauso die Crematogaster, da sie gerade keineLarven haben und die Insekten gelagert werden, bekommen sie im Moment keine angeboten.
Ich finde, man merkt dass schon am Verhalten ob Nahrung benötigt wird oder eher nicht. Zum Beispiel ob nur wenige bis keine Tiere in der Arena unterwegs sind, oder plötzlich ganz viele. Manchmal werden die frisch toten Insekten gleich auf den Müll gebracht = kein Bedarf, usw.
Meine Crematogaster scutellaris "verbrauchen" alle zwei, drei Tage ein bis zwei Heimchen. Das Volk ist etwa 1000 Arbeiterinnen groß.
Dann kommt es darauf an wie viele
Um bei den Crematogaster zu bleiben, diese haben im Moment keine
Sie brauchen also gerade nichts. Man merk es daran, das die zerlegten Insekten überall im Nest und in den Schläuchen als Vorratshäufchen rumliegen.
Meine Myrmecia pavida mit "nur" etwa 150 Arbeiterinnen verbrauchen aber schon 5-6 Heimchen pro Tag. Die
"Ermitteln" tue ich den Bedarf nach Gefühl und Beobachtung der Völker. Werden nicht alle Futtertiere bis zum nächsten Tag gefressen, brauchen meine Myrmecia nicht so viel. Reicht das Futter nicht, sind oft bis zu 20 Arbeiterinnen am Deckel und warten auf die abendliche Fütterung.
Genauso die Crematogaster, da sie gerade keine
Ich finde, man merkt dass schon am Verhalten ob Nahrung benötigt wird oder eher nicht. Zum Beispiel ob nur wenige bis keine Tiere in der Arena unterwegs sind, oder plötzlich ganz viele. Manchmal werden die frisch toten Insekten gleich auf den Müll gebracht = kein Bedarf, usw.