Oligogynie bei Camponotus ligniperda
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#1 Oligogynie bei Camponotus ligniperda
Camponotus ligniperda sollen oligogyn sein, deswegen farge ich mich, ob ich eine weitere Königin meiner Kolonie hinzufügen könnte und diese aufgenommen werden könnte.
- rc ameise
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#3 AW: Oligogynie bei Camponotus ligniperda
Nein mach das auf keinen Fall!!! Oligogyn bedeutet das die Arbeiterinnen 2 Königinnen dulden aber die beiden Königinnen dulden sich nicht. Wenn die Königinnen aufeinader treffen töten sie einander.
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- Halter
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#4 AW: Oligogynie bei Camponotus ligniperda
Wie funktioniert das in der Natur? Muss das Nest riesig sein? Gab es im Forum hier nicht schon einmal so ein Projekt? Für mich wäre es interessant, dass meine Kolonie nicht nach 15Jahren sterben würde, wenn ich immer eine Königin hinzufügen könnte.
- TiGGa
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#5 AW: Oligogynie bei Camponotus ligniperda
Beobachtet wurden bei oligogynen Arten in der Haltung, dass die Königinnen in sehr größen Abstände im Nest leben.
Bei Myrmecocystus mimicus (verzeiht, dass ich keine Beispiele zu Camponotus ligniperda habe) werden ab einer gewissen Koloniegröße kleinere Kolonien einverleibt mitsamtKönigin . Dies wurde jedenfalls in einem Haltungsbericht einmal erwähnt.
Bei Myrmecocystus mimicus (verzeiht, dass ich keine Beispiele zu Camponotus ligniperda habe) werden ab einer gewissen Koloniegröße kleinere Kolonien einverleibt mitsamt
antblog.net - TiGGas Haltungsbericht
- NIPIAN
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#6 AW: Oligogynie bei Camponotus ligniperda
Hoi,
interessanter Gesichtspunkt. Darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht (Allerdings bin ich mir sicher, dass Sahal, Smaug, Attafive und Herr Buschinger bereits alles intus haben^^).
Einen unvollständigen Bericht hat es bereits 2005 gegeben, allerdings in Form einerPleometrose , in der die interessanten Zeitpunkte leider nicht mehr vorkommen (Was passiert nach dem Schlupf).
Das Wichtige letztlich ist die Akzeptanz der Ergaten der neuenGyne . Sobald diese integriert ist und die Alte entweder nahezu unerreichbar fern, bzw. tot ist, wird es wohl an sich möglich sein.
In ein paar Jahren werde ich das Gleiche versuchen, die Idee ist mir vor etwa einem Jahr gekommen. Und während der Verarsche in dieserDiapause noch einmal neu hoch gekommen.
Bis dahin werde ich mich jedoch noch einmal mit "dem Seifert" auseinandersetzen.
interessanter Gesichtspunkt. Darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht (Allerdings bin ich mir sicher, dass Sahal, Smaug, Attafive und Herr Buschinger bereits alles intus haben^^).
Einen unvollständigen Bericht hat es bereits 2005 gegeben, allerdings in Form einer
Das Wichtige letztlich ist die Akzeptanz der Ergaten der neuen
In ein paar Jahren werde ich das Gleiche versuchen, die Idee ist mir vor etwa einem Jahr gekommen. Und während der Verarsche in dieser
Bis dahin werde ich mich jedoch noch einmal mit "dem Seifert" auseinandersetzen.
#7 AW: Oligogynie bei Camponotus ligniperda
@ Sawyer: Eigentlich ist schon alles gesagt. Im Freiland funktioniert das nur in sehr großen Nestern. Eine Camponotus-Kolonie kann 5-6 ausgewachsene Bäume bewohnen, mit Verbindungswegen unterirdisch entlang von, oder in hohlen Wurzeln. Da kann z.B. in jedem Baumstamm eine Königin wohnen, ohne je mit der aus dem Nachbarbaum in Kontakt zu kommen.
Innerhalb eines Baumes reichen die Nester vom Wurzelstock bis 4-5 Meter hoch im Stamm. Das zur natürlichen Größe von Camponotus-Nestern.
@ TiGGa: Das mit Myrmecocystus ist falsch!
Große Völker führen "Kommentkämpfe" gegen andere in ihrer Nachbarschaft. Das ist Territorialverhalten. Das unterlegene Volk wird ausgelöscht, wobei insbesondere seine Honigtöpfe (lebende Arbeiterinnen) sowieBrut in das Siegervolk gebracht werden, vielleicht auch noch einige nicht physogastrische Arbeiterinnen. Die fremde Königin wird bestenfalls als Proteinquelle genutzt.
Mit Camponotus ligniperda (und C. herculeanus) kann man üble Spielchen treiben. So berichtete ein im Antstore-Forum aktiver Halter und Händler aus Weiden, dass er mal 80 im Freiland gesammelteKöniginnen in einen Behälter gefüllt hatte (er hatte Bilder gepostet!).
Das geht deshalb "friedlich", weil in dieser unnatürlichen Massierung die Erkennungsmechanismen der Tiere versagen: Sie können in dem allgemeinen Mischduft Freund und Feind nicht unterscheiden bzw. stoßen dauernd auf andere "Gegner". Gibt man nochPuppen aus einem Naturnest dazu, kann man wunderbar "Gründungskolonien" (1 Königin , 1-2 Arbeiterinnen) entnehmen und einzeln verkaufen.
Lest mal so einige jüngere Haltungsberichte.
Wie lange eine solche Massenhaltung funktioniert, kann ich nicht sagen. Und ob die "Gründungskolonien" wirklich gut funktionieren, darf man aufgrund der Berichte etwas bezweifeln.
Jedenfalls: Nicht zur Nachahmung empfohlen!
mfG
Merkur
Innerhalb eines Baumes reichen die Nester vom Wurzelstock bis 4-5 Meter hoch im Stamm. Das zur natürlichen Größe von Camponotus-Nestern.
@ TiGGa: Das mit Myrmecocystus ist falsch!
Große Völker führen "Kommentkämpfe" gegen andere in ihrer Nachbarschaft. Das ist Territorialverhalten. Das unterlegene Volk wird ausgelöscht, wobei insbesondere seine Honigtöpfe (lebende Arbeiterinnen) sowie
Mit Camponotus ligniperda (und C. herculeanus) kann man üble Spielchen treiben. So berichtete ein im Antstore-Forum aktiver Halter und Händler aus Weiden, dass er mal 80 im Freiland gesammelte
Das geht deshalb "friedlich", weil in dieser unnatürlichen Massierung die Erkennungsmechanismen der Tiere versagen: Sie können in dem allgemeinen Mischduft Freund und Feind nicht unterscheiden bzw. stoßen dauernd auf andere "Gegner". Gibt man noch
Lest mal so einige jüngere Haltungsberichte.
Wie lange eine solche Massenhaltung funktioniert, kann ich nicht sagen. Und ob die "Gründungskolonien" wirklich gut funktionieren, darf man aufgrund der Berichte etwas bezweifeln.
Jedenfalls: Nicht zur Nachahmung empfohlen!
mfG
Merkur
- TiGGa
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#8 AW: Oligogynie bei Camponotus ligniperda
@Merkur: Keeping "Honey Pot" Myrmecocystus mimicus - Keeping Ants - Main Chamber - The Ant Farm and Myrmecology Forum - Message Board - Yuku
Schau dir Post #35 an.
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