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Oligogynie bei Camponotus ligniperda

Allgemeine Fragen und Themen über europäische Ameisenarten (hier keine Berichte)
Sawyer
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#1 Oligogynie bei Camponotus ligniperda

Beitrag von Sawyer » 2. Mai 2008, 10:23

Camponotus ligniperda sollen oligogyn sein, deswegen farge ich mich, ob ich eine weitere Königin meiner Kolonie hinzufügen könnte und diese aufgenommen werden könnte.



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#2 AW: Oligogynie bei Camponotus ligniperda

Beitrag von Gaster » 2. Mai 2008, 10:29

Aha.







Du scheinst nicht zu wissen, was Oligogynie bedeutet. Informiere dich noch ein mal genauer.



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rc ameise
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#3 AW: Oligogynie bei Camponotus ligniperda

Beitrag von rc ameise » 2. Mai 2008, 10:36

Nein mach das auf keinen Fall!!! Oligogyn bedeutet das die Arbeiterinnen 2 Königinnen dulden aber die beiden Königinnen dulden sich nicht. Wenn die Königinnen aufeinader treffen töten sie einander.


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Sawyer
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#4 AW: Oligogynie bei Camponotus ligniperda

Beitrag von Sawyer » 2. Mai 2008, 10:45

Wie funktioniert das in der Natur? Muss das Nest riesig sein? Gab es im Forum hier nicht schon einmal so ein Projekt? Für mich wäre es interessant, dass meine Kolonie nicht nach 15Jahren sterben würde, wenn ich immer eine Königin hinzufügen könnte.



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TiGGa
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#5 AW: Oligogynie bei Camponotus ligniperda

Beitrag von TiGGa » 2. Mai 2008, 11:04

Beobachtet wurden bei oligogynen Arten in der Haltung, dass die Königinnen in sehr größen Abstände im Nest leben.
Bei Myrmecocystus mimicus (verzeiht, dass ich keine Beispiele zu Camponotus ligniperda habe) werden ab einer gewissen Koloniegröße kleinere Kolonien einverleibt mitsamt Königin. Dies wurde jedenfalls in einem Haltungsbericht einmal erwähnt.


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NIPIAN
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#6 AW: Oligogynie bei Camponotus ligniperda

Beitrag von NIPIAN » 2. Mai 2008, 11:14

Hoi,

interessanter Gesichtspunkt. Darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht (Allerdings bin ich mir sicher, dass Sahal, Smaug, Attafive und Herr Buschinger bereits alles intus haben^^).

Einen unvollständigen Bericht hat es bereits 2005 gegeben, allerdings in Form einer Pleometrose, in der die interessanten Zeitpunkte leider nicht mehr vorkommen (Was passiert nach dem Schlupf).

Das Wichtige letztlich ist die Akzeptanz der Ergaten der neuen Gyne. Sobald diese integriert ist und die Alte entweder nahezu unerreichbar fern, bzw. tot ist, wird es wohl an sich möglich sein.

In ein paar Jahren werde ich das Gleiche versuchen, die Idee ist mir vor etwa einem Jahr gekommen. Und während der Verarsche in dieser Diapause noch einmal neu hoch gekommen.

Bis dahin werde ich mich jedoch noch einmal mit "dem Seifert" auseinandersetzen.



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#7 AW: Oligogynie bei Camponotus ligniperda

Beitrag von Gast » 2. Mai 2008, 12:16

@ Sawyer: Eigentlich ist schon alles gesagt. Im Freiland funktioniert das nur in sehr großen Nestern. Eine Camponotus-Kolonie kann 5-6 ausgewachsene Bäume bewohnen, mit Verbindungswegen unterirdisch entlang von, oder in hohlen Wurzeln. Da kann z.B. in jedem Baumstamm eine Königin wohnen, ohne je mit der aus dem Nachbarbaum in Kontakt zu kommen.
Innerhalb eines Baumes reichen die Nester vom Wurzelstock bis 4-5 Meter hoch im Stamm. Das zur natürlichen Größe von Camponotus-Nestern.

@ TiGGa: Das mit Myrmecocystus ist falsch!
Große Völker führen "Kommentkämpfe" gegen andere in ihrer Nachbarschaft. Das ist Territorialverhalten. Das unterlegene Volk wird ausgelöscht, wobei insbesondere seine Honigtöpfe (lebende Arbeiterinnen) sowie Brut in das Siegervolk gebracht werden, vielleicht auch noch einige nicht physogastrische Arbeiterinnen. Die fremde Königin wird bestenfalls als Proteinquelle genutzt.

Mit Camponotus ligniperda (und C. herculeanus) kann man üble Spielchen treiben. So berichtete ein im Antstore-Forum aktiver Halter und Händler aus Weiden, dass er mal 80 im Freiland gesammelte Königinnen in einen Behälter gefüllt hatte (er hatte Bilder gepostet!).
Das geht deshalb "friedlich", weil in dieser unnatürlichen Massierung die Erkennungsmechanismen der Tiere versagen: Sie können in dem allgemeinen Mischduft Freund und Feind nicht unterscheiden bzw. stoßen dauernd auf andere "Gegner". Gibt man noch Puppen aus einem Naturnest dazu, kann man wunderbar "Gründungskolonien" (1 Königin, 1-2 Arbeiterinnen) entnehmen und einzeln verkaufen.
Lest mal so einige jüngere Haltungsberichte.
Wie lange eine solche Massenhaltung funktioniert, kann ich nicht sagen. Und ob die "Gründungskolonien" wirklich gut funktionieren, darf man aufgrund der Berichte etwas bezweifeln.
Jedenfalls: Nicht zur Nachahmung empfohlen!

mfG
Merkur



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TiGGa
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#8 AW: Oligogynie bei Camponotus ligniperda

Beitrag von TiGGa » 2. Mai 2008, 18:33



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