Meine erste Ameisenkolonie

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NIPIAN
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#17 AW: Meine erste Ameisenkolonie

Beitrag von NIPIAN » 16. Mai 2008, 20:01

Hoi,


öh, eigentlich sollte die Kolonie so gut es geht im Dunkeln vor sich hin leben dürfen. Nix mit Licht, keine zusätzliche Wärmequelle. Weitere Infos finden sich in anderen Haltungsberichten.

Stell Dir einfach nen Ameisenbau in der Natur vor und rechne es auf nen kleineren Maßstab herunter (NEIN, keine direkte Sonneneinstrahlung, es geht um die Wärme!)



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swagman
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#18 AW: Meine erste Ameisenkolonie

Beitrag von swagman » 16. Mai 2008, 20:19

Es ist besser den Ytong zuerst gründlich zu testen. Ob es mit der Bewässerung klappt usw. Hast du das gemacht? Kann sonst böse Überraschungen geben.

Naja aber sie sind immer noch wohl auf und sehr aktiv, nur die Königinn hat sich noch nicht von ihrer Brut weg aus dem reagenzglas getraut, die anderen drei haben schon fast das komplette Formacarium erkundet.

Warum sollte sie auch raus kommen? Sie ist immerhin das wichtigste Individuum des ganzen Volkes. Wenn ihr etwas zustossen würde, wäre es gelaufen für die Ameisen.



Monalisachen
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#19 AW: Meine erste Ameisenkolonie

Beitrag von Monalisachen » 16. Mai 2008, 20:33

Naja also wirklich getestet habe ich ihn jetzt nicht aber ich mein ich weis nicht was groß schief gehen soll und falls es wirklich nicht klappt wir haben massenweise Ytong unten im keller, zur Not bau ich ihnen einen neuen...

Spätestens wenn sie umziehen muss sie da aber schon raus kommen...
Ich denk dann nur immer daran was wäre wenn ich keine arbeiterin dabei gehabt hätte, wär sie dann auch nicht raus gekommen und hätte ihre Brut nur mit frisch gelegten Eiern etc versorgt... :eek:

Naja ich bin echt froh das ich noch welche dabei hatte, da muss ich mir darum eigentlich keine Sogren machen...


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Eddie
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#20 AW: Meine erste Ameisenkolonie

Beitrag von Eddie » 16. Mai 2008, 22:00

Monalisachen hat geschrieben:Ich denk dann nur immer daran was wäre wenn ich keine arbeiterin dabei gehabt hätte, wär sie dann auch nicht raus gekommen und hätte ihre Brut nur mit frisch gelegten Eiern etc versorgt... :eek:

So tragisch wäre es denn wohl doch nicht gewesen, aber denk dran ihnen auch proteine zu geben, ist wichtig für die Larven zum wachsen, also immer schön Isekten anbieten;)



Monalisachen
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#21 AW: Meine erste Ameisenkolonie

Beitrag von Monalisachen » 16. Mai 2008, 22:27

Ja das mach ich =)
Aber was ist eigentlich am besten für die?
Mehlwürmer, Fliegen, Heimchen...?

Und dann habe ich noch eine Frage, einer meiner Meisen ist die ganze Zeit dabei Tannennadeln in das Honigwasser zu werfen, ich weis allerdings nicht warum sie das tut?

Es könnte auch sein das sie ihr einfach auf dem Weg zum Reagenzglas unbeabsichtigt rein fallen, aber es sieht mir doch recht absichtlich aus...
Heißt das vil, das ihr der Zugang zur Nahrung (Kronkorken) zu setil ist???
Sie klettert jetzt nämlich immer an den Nadeln runter zur Nahrung...


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#22 AW: Meine erste Ameisenkolonie

Beitrag von Monalisachen » 17. Mai 2008, 22:50

Hi,
die Kleinen haben den Eingang vom Reagenzglas jetzt soweit verschlossen, dass sie nur noch gerade so rein und raus kommen.

Ich habe auch schon zwei mal die Königin dabei beobachtet wie sie ein Ei gelegt hat und auch ansonsten läuft alles super!
Sie fressen schön fleißig, erkunden das Formicarium und gerade eben war auch das erste mal die erste in meinem Ytong-Nest, es schien ihr dort zu gefallen, sie ging jede einzelne Kammer ab und fing an sich dort drin zu putzen bis sie schließlich wieder raus kam und zu dem anderen ins Reagenzglas kroch.

Eben haben ich ihnen auch das erste mal eine Fliege angeboten, die erste hat sie auch sofort gefunden, und was dann passierte fand ich echt leicht unheimlich...
Sie versuchte eine Zeit lang alleine die wirklich sehr große Fliege zu bewegen und als ihr das nicht gelang rannte sie wieder zurück ins Reagenzglas, dort angekommen stellte sie sich vor die erste Arbeiterin und die beiden standen sich dann so ca 5 sec gegenüber und dann drehten sich beide gleichzeitig in Richtung Ausgang und liefen schnurstraks auf die Fliege zu...
Für andere Ameisenhalter mag das normal sein, aber es war das erste mal, dass ich sie so habe kommunizieren sehen... :yellowhopp:

Also die Fliege wurde nun also mit vereinten Kräften ins Reagenzglas gezogen und wird dort nun gerade kräftig bearbeitet, in das Ytong Nest ist die kleine Meise aber leider nicht wieder zurück gekehrt...
Naja, ich kann warten ;-)

Lg Mona


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#23 AW: Meine erste Ameisenkolonie

Beitrag von Monalisachen » 18. Mai 2008, 21:36

So, dann berichte ich mal wieder was so bei mir los ist...

Ich werde mal meinen Bestand erneuern:

1 Gyne
3 Arbeiterinnen
4 große Larven
11 Eier

Ich hoffe ja das sich die Larven bald verpuppen, so das meine Kolonie wächst...
Ich habe ja geschrieben, dass ich meine Kleinen mir einer Stubenfliege gefüttert habe, sie waren den ganzen Tag damit beschäftigt sie zu zersetzen und als ich eben wieder nach ihnen geschaut habe, habe ich gesehen, dass sie die Fliege wieder nach draußen befördert haben, allerdings immer noch am Bearbeiten sind...
Vom frischen Honigwasser wurrde auch sofort nach dem Einsetzen genascht...

An dieser Stelle muss ich mal fragen, wie Ameisen eigentlich sehen...
Die Fliege z.B. lag ca 3 mm neben dem Kronkorken mit dem Honigwassser und es waren zwei Ameisen damit beschäftigt sie zu bearbeiten als ich den Korken raus genommen, neu gefüllt und wieder direkt neben sie gesetzt habe. die beiden hat das kein bisschen gestört, im Gegenteil, sobald ich es abgesetzt hatte, drehten sie sich um und waren schon daran am Korkenrand hoch zu klettern bevor ich meine Hand überhaubt ganz aus dem Formicarium genommen hatte.
Jeddoch bricht immer noch jedes Mal Panik aus, wenn ich den Deckel beim Aufsetzen ein wenig über das Glas kratze (was sich leider nicht vermeiden lässt)...

Lg Nora


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#24 AW: Meine erste Ameisenkolonie

Beitrag von Rotmilan » 18. Mai 2008, 22:17

Ich denke, Ameisen können locker 20cm Umkreis sehen.
Bloß wenn sie fixiert sind (Beute schleppen) ist das ausgeschaltet, vermute ich, die können ja nicht jedes Mal die Beute im Wald fallen lassen, wenn ein Blatt wackelt. Versuche mal eine Waldameise in freier Natur mit irgendetwas zu beeinflussen. Du kannst neben ihr mit einem roten Stift winken, die ist auf ihre Nahrungsbeschaffung existiert. So kenne ich dies von einheimischen Ameisen, aber wenn sie erkunden, so bemerken sie wohl jede Bewegung, man kann das mit dem Fingerwackel vorm Nest ausprobieren, da kannst du ja mal messen, bis wohin die dich sehen...

Zu dem Glasdeckel.. Beim Kratzen beginnt das Glas durch seine ebenmäßige Siliziumstruktur zu schwingen, die Schwingung wird auf das ganze Formicarium übertragen, auch auf den Inhalt. Bis sie schließlich ins Nest gelangt. Ich denke, die Ameisen werden dies so etwa wahrnehmen wir wir ein Erdbeben, sie müssen aufgeregt werden, in freier Wildbahn könnte eine fehlschlagende Evakuation der Königin den Tod der Kolonie bedeuten, wenn zb. ein Wildschwein im Nest wühlt.
Deshalb steigt die Aktivität, auch die Aggresivität.
Auf Dauer ist das nicht so gut, du kannst doch versuchen, einen Dämpfer auf das Glas aufzutragen (Kleben) zb. Papier oder Folie. Unter das Formicarium kannst du auch eine Gummimatte legen, das schützt die Meisen dann auch noch vor Vibrationen diverser Art.

Ich schätze die Folgen von Störungen auf das Brutverhalten nicht positiv ein. Gerade Rossameisen entwickeln sich ja sehr langsam, da ist ein Puppen/Larven/Eierfraß (vor Stress???) vielleicht noch eher bemerkbar/drastischer.


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Halter von einer selber gefundenen Themnothorax sp. bzw. Leptothorax sp.- Kolonie, sie umfasst ca. 70 Mädels

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