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Themothorax und andere Fragen...sehr erfreulicher Fund!!

Allgemeine Fragen und Themen über europäische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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SaFlo
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#9 AW: Themothorax und andere Fragen...sehr erfreulicher Fund!!

Beitrag von SaFlo » 19. Mai 2008, 11:46

Hi,

Als ich gerade im Flohmarkt geschaut habe, habe ich einen User gesehen, der eine Temnothorax Kolonie sucht. Kannst dich ja mit dem in Verbindung setzen falls du eine loswerden möchtest. Ich suche gerade Geschlechtstiere von Temnothorax um zu züchten.



Rotmilan
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#10 AW: Themothorax und andere Fragen...sehr erfreulicher Fund!!

Beitrag von Rotmilan » 19. Mai 2008, 17:56

Bei welcher Koloniegröße fangen Leptotorax bzw. Temnotorax-ARten an zu schwärmen?


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Halter von einer selber gefundenen Themnothorax sp. bzw. Leptothorax sp.- Kolonie, sie umfasst ca. 70 Mädels

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Eddie
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#11 AW: Themothorax und andere Fragen...sehr erfreulicher Fund!!

Beitrag von Eddie » 19. Mai 2008, 21:06

Also ich meine ja nur, mir wurde von einem sehr erfahrenem Halter hier aus dem Forum, der auch selbst schon Gemeinschaftsformikarien hatte, gesagt ich könne sogar mehr als doppelt so viele Themnothorax darin halten und zusätzlich oder eher hauptsächlich noch die Camponotus ligniperda...
Mal schauen was ich jetzt mache, wahrscheinlich werde ich sie wohl behalten, ein erneutes ansiedeln in den Wald wäre wohl wenig sinnvoll.

mfg Eddie



Rotmilan
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#12 AW: Themothorax und andere Fragen...sehr erfreulicher Fund!!

Beitrag von Rotmilan » 19. Mai 2008, 23:35

Man muss aber auch unterscheiden zwischen "können" und geeigneter Haltung. Unsere einheimischen Ameisen sind erstaunlich anspruchslos.
Meine Meisen habe ich so gut gefüttert, dass sie vorerst kaum rauskommen.
Sie leben in einem Objektivträgernest in einer 11x11x6 cm Dose, das eigentliche Nest hat eine Größe von 10x3x25 mm! Da sie sich träge bewegen und anderen aus den Weg gehen Könnte man auch, ich denke problemlos noch zwei Kolonien in dieses Formicarium einsetzten. Die Meisen würden darin ÜBERLEBEN können, hätten aber deutlich mehr Stress.
Zudem würde ich gern wissen wollen wie du deine 6 Kolonien in deinem Formicarium kontrollieren willst. Wenn du es etwas waldmäßig einrichtest, werden sie sich irgendwo ein Nest bauen, dann wimmelt es bei etwas wärme überall von den Minimeisen und du weißt nicht was im Nest vorgeht, wie groß die Kolonie ist, was sie machen. Ich denke 2 Kolonien sollten absolut ausreichen. Denn die Rossameisen sollen ja nicht ständig stolpern ;-)

Eine weitere Gefahr bei so einer hohen Besatzdichte ist vielleicht das Parasitenprobleme oder Schimmel ect. eher auftritt.

Ob man die Leptotorax bzw. Temnothorax Ameisen überhaupt drinn halten kann, also ohne dass die muckern ist eine weitere Frage.
Ich habe mal mit einem Thermometer Abends am Fundort meiner gemessen: im Wald immerhin noch 8°C, tagsüber maximal 24°C (direkt auf dem Boden, am morschen Stamm) als Vergleich, in der Luft in 1,60 m Höhe 28°C! Das sind also annähernd 16K Differenz, die kann ich in keiner Wohnung realistisch darstellen. Also muss ich sie auf den Balkon stellen, haben wir aber nicht, Fensterbrett geht auch nicht,ist zu klein, also werden sie auf die Terasse kommen.
Ich würde sie auch gerne in einem Terrarium mit Lipergnia vergesellschaften, aber ich weiß nicht wie das mit dem Temperaturunterschied geht.. Lipergnia lebt ja in der Erde, die ist zwar auch nie wärmer als 18° (Hochsommer in 40cm Tiefe) aber das schafft man ja in einem schattigen Schlafzimmer.


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Eddie
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#13 AW: Themothorax und andere Fragen...sehr erfreulicher Fund!!

Beitrag von Eddie » 20. Mai 2008, 14:17

Die Meisen würden darin ÜBERLEBEN können, hätten aber deutlich mehr Stress.


Woher hast du diese Informationen? Würde mich interessieren...

Rotmilan hat geschrieben:Zudem würde ich gern wissen wollen wie du deine 6 Kolonien in deinem Formicarium kontrollieren willst. Wenn du es etwas waldmäßig einrichtest, werden sie sich irgendwo ein Nest bauen, dann wimmelt es bei etwas wärme überall von den Minimeisen und du weißt nicht was im Nest vorgeht, wie groß die Kolonie ist, was sie machen.


Wozu das kontrollieren? Wenn sie sich in den präparierten Nestern einnisten habe ich Glück, ansonsten leben sie halt einfach irgendwo da, zum gucken habe ich ja hauptsächlich die C. ligniperda.


Denn die Rossameisen sollen ja nicht ständig stolpern ;-)


*räusper*

Eine weitere Gefahr bei so einer hohen Besatzdichte ist vielleicht das Parasitenprobleme oder Schimmel ect. eher auftritt.


Einer der Hauptgründe, dass ich sie halte, ist ja, dass sie die Müllmänner spielen sollen....

Ich habe mal mit einem Thermometer Abends am Fundort meiner gemessen: im Wald immerhin noch 8°C, tagsüber maximal 24°C (direkt auf dem Boden, am morschen Stamm) als Vergleich, in der Luft in 1,60 m Höhe 28°C! Das sind also annähernd 16K Differenz, die kann ich in keiner Wohnung realistisch darstellen. Also muss ich sie auf den Balkon stellen, haben wir aber nicht, Fensterbrett geht auch nicht,ist zu klein, also werden sie auf die Terasse kommen.


Ist ja schön, was du so alles kannst und nicht kannst...

Ich würde sie auch gerne in einem Terrarium mit Lipergnia vergesellschaften, aber ich weiß nicht wie das mit dem Temperaturunterschied geht.. Lipergnia lebt ja in der Erde, die ist zwar auch nie wärmer als 18° (Hochsommer in 40cm Tiefe) aber das schafft man ja in einem schattigen Schlafzimmer.


Wo ist jetzt das Problem? Das Nest der C. ligniperda kann man kühlen, bzw, kühlt auch von alleine durch die Wasserverdunstung und an der Luft werden sie wohl in etwa die selben Werte brauchen, denn sie leben ja auch an Waldrändern.
Und laut meinen Informationen leben sie bevorzugt in Totholz, also auch überirdisch....

LG Eddie :verliebt:



Rotmilan
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#14 AW: Themothorax und andere Fragen...sehr erfreulicher Fund!!

Beitrag von Rotmilan » 20. Mai 2008, 18:51

Wenn du jetzt zb. nicht nylanderi hast, sondern acervorum, dann wollen sie wohl eine Temperaturunterschied haben. Der ist ja in einem Haus kaum gegeben. Ich habe keine Erfahrung wie sich dass auf das Kolonieverhalten auswirkt, aber ich denke, nicht positiv.

Ich glaube nicht dass du 6 Nester auf einem halben Quadratmeter findest, obwohl sie genug Möglichkeiten finden könnten. Die sind zwar unagressiv, doch wenn sie auf einen "Fremdkörper" stoßen können sie auch ziemlich schnell rennen.

Ich würde also nicht mehr auf eine Fläche quetschen als in der Natur.


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Eddie
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#15 AW: Themothorax und andere Fragen...sehr erfreulicher Fund!!

Beitrag von Eddie » 20. Mai 2008, 20:21

Rotmilan hat geschrieben:Der ist ja in einem Haus kaum gegeben.

Ich halte sie ja auch nicht im Haus...

Ich glaube nicht dass du 6 Nester auf einem halben Quadratmeter findest

Dann glaubst du aber falsch, ich könnte dir von der gleichen Stelle noch 70 andere Nester mitbringen, alles in 5 m Umkreis und ich müsste nicht lange suchen. So wären auch noch einige da, aber das wäre dann so langsam Ausbeutung der Natur und das habe ich nicht vor.

Ich würde also nicht mehr auf eine Fläche quetschen als in der Natur.


Sehe ich genau so, mache ich auch nicht;)

mfg Eddie



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#16 AW: Themothorax und andere Fragen...sehr erfreulicher Fund!!

Beitrag von Rotmilan » 20. Mai 2008, 23:28

Kreis mit 5 m Radius= 70,5 Quadratmeter
Das entspricht also einem Volk pro Quadratmeter, wenn man genauer hinschaut sind vielleicht auch bis zu 3 Völker pro Quadratmeter möglich, aber nicht wenn auch noch andere Ameisen dort leben, dann wird der Konkurrenzdruck zu groß.
Nun, ich glaube beim größten Optimismus nicht daran, dass dein Formicarium überhaupt annährend einen halben Quadratmeter Fläche hat (70x70 cm Grundfläche) Bei einem schon relativ großen Formicarium von 30x100 cm, naturgemäß besetzt finden dann ca. 2, maximal 3 Kolonien Platz.
Wenn dann aber auch noch Lipergnia dazu kommt, würde ich es bei zwei Kolonien belassen.

Wenn du sie draußen hälst, dann hast du ja auch gleich das Problem mit der Winterruhe gelöst, leider kann man die Meisen auch nicht so viel beobachten, bzw sie sind träger als drinn, da es gerade im Frühling und Herbst viel kühler als drinn ist, und sie dann nur als Traube rumhängen.

Was hälst du eigentlich von Saubermännern wie Asseln (für pflanzliche Reste), Mist und Aaskäfer (für tierische Reste), insofern die Entnahme erlaubt ist.


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