Von Asseln würde ich dringend abraten.Als ich als Ameisenhalter noch ein blutiger Anfänger war , habe ich leichtsinnigerweise darauf verzichtet die Erde , die ich fürs Formicarium verwendete abzukochen.
Im Zuge dieses Versäumnisses habe ich erstmals extrem schlechte Erfahrungen mit Asseln gemacht , die sich hier besonders als Eierräuber hervor taten.Deswegen mein Rat:Finger weg von höheren Krebstieren.

Habe aber gestern bei Wikipedia gelesen, dass Asseln sich nur vegetarisch ernähren..

Hmm, wenn wir schon bei zweifelhaften Quellenangaben sind...mein erster Google Treffer :

Asseln sind bezüglich ihrer Nahrung nicht sehr anspruchsvoll. Sie ernähren sich von Algen, Pilzen, Moosen, Blättern und Holz, Spinneneiern, Insektenkadavern und dem Kot anderer Tiere. Da die Nahrung im Darm nur unvollständig aufgeschlossen wird, fressen die Asseln ihren eigenen, stark zellulose- und ligninhaltigen Kot mehrmals wieder auf, um die darin enthaltenen Nährstoffe weiter zu verdauen.

Jedoch muss ich einräumen die Asseln nie inflagranti beim Räubern erwischt zu haben.Jedoch hielten sie sich auffallend gerne in Nestnähe auf , woraufhin auch bald mehrere Eier spurlos verschwanden.

Hallo
Kann ich aus meiner eigenen Zuchterfahrung nur bestätigen,
das Asseln auch tierische Nahrung fressen.
Aber nur in sehr geringem Maße. Bei mir "hingen" sie zuerst auch gerne in
Nestnähe der Ameisen rum, nach dem anbieten von einem geeigneten
Unterschlupf und der zusätzlichen Fütterung der Asseln mit Fischflocken-
futter( hoher Eiweißgehalt; für Carnivoren ) verschwand dieses Verhalten.

Ich kann mir also sehr gut vorstellen das die scharf auf Ameiseneier sind.


.

Aber wehrt sich eine Camponotus lipergnia-Königin nicht wenn eine Assel in das Nest eindringt?

Rotmilan hat geschrieben:Kreis mit 5 m Radius= 70,5 Quadratmeter
Das entspricht also einem Volk pro Quadratmeter, wenn man genauer hinschaut sind vielleicht auch bis zu 3 Völker pro Quadratmeter möglich, aber nicht wenn auch noch andere Ameisen dort leben, dann wird der Konkurrenzdruck zu groß.

Ist ja schön wire toll du rechnen kannst, aber:

ich müsste nicht lange suchen. So wären auch noch einige da

lies entweder genauer oder spekulier hier nicht rum.
Ist ja auch super, was bei euch im Wald oder in deinem Kopf so möglich ist, oder auch nicht, aber hier kamen halt mehr auf einen Quadratmeter. 3 von den Nestern habe ich mit jeweils 20 cm Abstand zu einander gefunden, der Rest, war dann, weil ich nicht noch mehr von der selben Stelle holen wollte, 2 Meter weiter, auch alle auf einem Fleck.

Achso tut mir Leid, ich hatte einen Denkfehler:nono:ich meinte doch 5m Durchmesser, hatte mir in dem Moment das Wort Umkreis falsch ausgelegt:andiewand:, sorry!!

Nun, ich glaube beim größten Optimismus nicht daran, dass dein Formicarium überhaupt annährend einen halben Quadratmeter Fläche hat (70x70 cm Grundfläche) Bei einem schon relativ großen Formicarium von 30x100 cm, naturgemäß besetzt finden dann ca. 2, maximal 3 Kolonien Platz.

Das Becken ist 100x45 und die Besatzdichte ist noch einiges geringer als am Standort, wie das jetzt ist wenn die Camponotus dazu kommen kann ich nicht abschätzen, aber deshalb habe ich ja Rat von einem sehr erfahrenem Halter bekommen, der sich eben auch gut mit Gemeinschaftsformikarien auskennt. Da ihr es ja sonst nicht glaubt, muss ich wohl zitieren:

Joachim hat geschrieben:Hi Eddie!

...

Gemeinschaft mit Temnothorax: Kein Problem. Die Ameisen werden sich nicht einmal gegenseitig beachten. Bei der Größe des Beckens kannst du sogar mehr als ein Dutzend Temno Kolonien unterbringen, die verwerten auch schön den kleinen Müll, um den sich die Camponotus nicht scheren. In meinem Becken damals lebten über 40 Kolonien dieser Gattung. Sehen wirst du von denen allerdings nicht allzu viel, da sie vorzugsweise innerhalb des Streus nach Nahrung suchen.

Wenn du sie draußen hälst, dann hast du ja auch gleich das Problem mit der Winterruhe gelöst, leider kann man die Meisen auch nicht so viel beobachten, bzw sie sind träger als drinn, da es gerade im Frühling und Herbst viel kühler als drinn ist, und sie dann nur als Traube rumhängen.

Habe ich kein Problem mit, soll ja auch möglichst naturgetreu sein.

Was hälst du eigentlich von Saubermännern wie Asseln (für pflanzliche Reste), Mist und Aaskäfer (für tierische Reste), insofern die Entnahme erlaubt ist.

Wie schon gesagt wurde, erstmal nicht, aber wenn die Kolo dann größer ist, werde ich ein paar dazu setzen.

mfg Eddie:)