Moin Moin,ich besitze nun seit ungefähr einem halbem Jahr eine Kolonie dieser Art in einem Farm Arena-Set, welches über einen Schlauch verbunden ist.Leider hab ich das Gefühl, meine Meisis vegetieren dahin, da kaum eine Vergrößerung der Kolonie, noch irgendeine sonstige Reaktion aufgetreten ist. Ich will fragen, ob jemand noch diese Art hält und mir eventuell ein pic schicken oder posten könnte ,wie er seine Meisen hält, wie die Meisen sich selbst verhalten und wie groß die Kolo ca ist. Außerdem habe ich vor, mir noch ein Formica zu halten mit den Bedürfnissen der Lasius niger.DA DAS AMEISENWIKI SICH EIGENTLICH ZIEMLICH BESCHREIBEND VERHÄLT, würde ich auch hier gerne ein paar Fakten wissen ,da ich vorhabe diese Kolonie auf ein Maximum von Ameisen zu ziehen.

Hallo dkn4twork!
Herzlich willkommen im Forum!
Nun, ich habe die Suchfunktion benützt, die Arten der cinerea-Gruppe werden eher selten gehalten. Hier ist eine Haltungserfahrung:
http://www.ameisenforum.de/europaeische-arten/formica-cinerea-haltungserfahrungen-t29868.html
So viel ich weiß, hält unser Moderator chrizzy derzeit ein Volk dieser Art. Vielleicht schreibst du ihm eine PN, er nimmt sicher gerne Stellung!
Ich kenne mich da eher in den Freilandbedingungen aus und kann daher nicht wirklich helfen. Allgemein gilt aber, dass die Haltungungsbedingungen jenen der anderen Serviformica-Arten wohl sehr ähnlich sind.
Noch am Rande: Kontrolliere bitte deine Artikel vor dem Abschicken genau oder verwende ein Rechtschreibprogramm!
Gruß Boro

Hallo,

als Halter eines Volkes aus der Formica cinerea - Gruppe melde ich mich hier mal zu Wort.

Ich würde dich bitten, genauere Angaben zu machen. D.h. Angaben zu Herkunft (gekauft, selbst gefangen etc.), Koloniegröße, Brut (wie viel, welche Stadien, wurde gepusht?), eventuelle Auffälligkeiten and den Tieren (Milben etc.), Größe von Farm und Arena, verwendetes Substrat, Lichtschutz am Nest, Auffälligkeiten bei der Arenengestaltung [verwendest du Pflanzen etc.], Ausbruchsicherung, Bewässerung, Fütterung [wie oft, was, wird das Futter überbrüht?], mögliche Stressquellen (Subwoofer etc. in der Nähe?), Standort im Zimmer (direkte Sonneneinstrahlung), evtl. Beleuchtung/Beheizung usw. Ohne solche Angaben kann man dir kaum helfen.

lg, chrizzy

Ich schliesse mich jetzt einfach mal an diesen Thread an ...

... die Informationen die ich so insgesamt über Formica cinerea gefunden habe sind ziemlich dürftig ...

Zimmertemperatur, Hotspot, eher etwas trockener, lebt in Wald oder Sandböden ...

... aber so ganz sicher, ob ich meine jetzt ordentlich halte bin ich nicht.

Habe eine kleine Kolo aus einer Zucht bekommen so mit 50-70 Arbeitern und hoffentlich zwei Königinnen, bisher hab ich nur eine ausmachen können.

Sie haben ihren Hotspot, ein kombiniertes Glas-Farm-Becken und sind wie wild alles am umräumen. Momentan schleppen sie das Seramis aus dem Nestbereich raus. Das dargebotene Futter haben sie aus dem Napf erst in die Arena verteilt und jetzt vor das Neströhrchen gelegt.

Auch wenn ich schon seit über einem Jahr recht erfolgreich (*Eigenlob*) Lasius niger halte, habe ich doch etwas Sorge, dass ich möglicherweise grundlegende Fehler mache, weil es einfach nicht viel an Informationen zu den Kleinen gibt.

Weder über Google, die diversen Wikis, noch über die einschlägigen Foren bin ich fündig geworden.

Mag mich mal jemand erleuchten?!

Hi meisi,
mit einem recht trockenem, sandigen Boden (ruhig auch Kies, auch wenn ich den optisch nie so toll finde) kannst du eigentlich nichts falsch machen. Befeuchte den Arenaboden bei meiner Serviformica cunicularia nur selten. Und wenn du die Farm auf einer Seite befeuchtest und damit einen Feuchtigkeitsgradienten hast, werden sich die Ameisen dort "einpegeln", wo sies am meisten mögen
Ein gelegentliches Anbieten eines warmen Punktes in der Arena wird der Aktivität tatsächlich guttuen. Nötig ist das allerdings nicht unbedingt. Die Zimmertemperatur übersteigt ja ohnehin die Temperaturen in ihren Nestern in der Natur.
Sieht alles ganz ordentlich aus soweit

Gruß,
Necturus

Im Moment arbeiten sie daran, meinen Bewässerungsstrohhalm auszubuddeln ;-) sie werden schon wissen was sie tun.

Habe weissen Lehm als Bodengrund, den ich nach und nach immer etwas anfeuchte, damit sich ein stabiler Boden ergibt, auf dem sie gut laufen können. Dazu gab es ein Häufchen normales Sand-Lehm-Gemisch, wo sie erstmal eine tolle Kammer und etwa 4000 Ein- / Ausgänge hineingebaut haben. Dazu gab es noch ein Häufchen Seramis (so als Baumaterial) das haben sie grosszügig in der ganzen Arena verteilt ;-)

Den Hotspot gelegentlich anbieten ... das heisst wohl, dass so 8 Stunden pro Tag zu viel sind?!

Noch haben sie keine Anzeichen von Unwohlsein wegen Wärme gezeigt, ganz im Gegenteil sieht es so aus, als würden sich einzelne Arbeiter zwischendurch sonnen.

Im Nest haben sie am Strohhalm etwa 8cm Tief bis zum Seramis gebuddelt und schleppen nun das Seramis raus, die kleinen Lehmknubbel die sie immer rumschleppen sehen lustig aus, wie so kleine Kaugummis die sie wegspucken :-)

Was mir an den Formica cinerea am besten gefällt gegenüber meinen Lasius niger ist die Grösse, man kann sie richtig gut erkennen und beobachten, werde gleich mal schöne Fotos machen und bald dann auch einen Bericht anfertigen.

Habe mal testweise über einen etwa 1 Meter langen Schlauch ein Reagenzglas angeschlossen, da können sie dann vielleicht ihren Müll ablegen, hat keine 20 Minuten gedauert, da war die erste schon den Schlauch am erkunden. OK das ist ja auch gleich eine kleine Kolonie und nicht wie bei den Lasius damals nur die Königin mit 8 Arbeitern, aber die Forschbereitschaft erfreut mich sehr.

Gruß