Unsere Apotheker haben nichteinmal gefragt was ein 13 Jähriger mit Plastikspritzen und Nadeln will. Haben sich nur für den Durchmesser interessiert.

Offtopic: 100 Reagenzgläser? Was hast du vor?

Er will hundert Hummeln fangen und die als Bio-Vibratoren verkaufen.

hm? Ich hab mir mit nem Kollegen jetzt sogar 1000 Reagenzgläser bestellt. Will eben Vorrat :P
Achja, das mit den Hummeln stimmt.

Also persöhnlich ich habe keine Ahnung wie das bei uns mit der Hilfsbereitschaft so ist. Um ehrlich zu sein, ich bin extrem schüchtern, und versuche immer und überall Menschen aus dem Weg zugehen. Es erschreckt mich oft selbst, wenn ich merke wie große Umwege ich gehe nur um einen Spaziergänger aus dem Weg zu gehen. Und deshalb ziehen mich meine Ameisenexpeditionen immer in den Miniwald, wobei ich dort nichtmal auf den Wegen laufe, sondern möglich auf Rehpfaden entlang (Hoffendlich erschießt mich nicht versehendlich mal ein Jäger). Bei mir im Dorf laufe ich nur mehr oder weniger zwangsweise herum, nie um nach Ameisen zu suchen. Von daher kann ich kaum sagen wie die Leute reagieren würden wenn sie mich auf den Boden rumkriechen sehen würden.

Also ich bin ehrlichgesagt in den vielen Jahren noch nie von jemandem im Wald angesprochen worden, unter anderem auch aus den selben Gründen wie bei Phil, da ich mich abseits der Wege halte (die meisten Geländearten, durch die sich ohne erheblichen technischen Aufwand Wege errichten lassen, sind ohnehin nicht die optimalen Lebensräume für Ameisen). Oder aber ich werde ständig angesprochen, aber bemerke es nicht, da ich es bevorzuge mich auf die mich umgebende Natur zu konzentrieren und nicht auf Passanten, die mir den Vogel zeigen
In der Stadt halte ich es nicht für nötig, auf dem Boden rumzukriechen. Die Großstadtjugend hätte einen Grund mehr sich zu amüsieren, aber anstatt Lasius oder Tetramorium aus den Fugen zwischen den Gehwegplatten zu kratzen, kann ich auch einfach beim Schwarmflug Königinnen auf dem Balkon sammeln. In diesem Fall bestünde noch die Möglichkeit dass die biertrinkenden, Fußballguckenden, nur mit einer Badehose bekleideten Balkonnachbarn, meist männlich und mittleren Alters (zu erkennen an den schroffen, von übermäßigem Alkoholkonsum gezeichneten Gesichtszügen, die von dem kaum erkennbaren Flaum eines Drei-Tage-Bartes den letzten Schliff zum "Western-Look" erhalten) die Polizei im Glauben, ich bereite einen tückischen terroristischen Anschlag auf ein durchschnittliches deutsches Miethaus vor, rufen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn man die richtigen Plätze kennt, braucht man in der Abgeschiedenheit nicht ständig ein Auge über der Schulter auf der Suche nach Spaziergängern haben. Wieso auch...

Jamo

Vielen Dank für Eure Antworten! Ich will bei der Gelegenheit nochmal auf den Titel des Threads verweisen: Der Titel ist nicht "Warum ich nichts mit Leuten zu tun haben will" oder "Meine psychopathischen Nachbarn" sondern handelt von Hilfsbereitschaft und Euren Erfahrungen damit! Man sagt ja oft, die Leute seien nicht hilfsbereit oder gingen einfach vorbei, wenn jemand Hilfe braucht. Und so war es eben bei mir nicht: Sie fragten, ob mir vielleicht ein Kleinteil fehlt oder ob ich Hilfe benötige. Was ja auch nahelage! Ich hockte mit meinem Fahrrad an einem Fahradweg und starrte auf den Boden!
Gibt es dazu vielleicht noch eigene Erfahrungen, die Ihr dazu erzählen könnt?
Viele Grüße
Nuptial