Verschiedene Ameisen von einer Kolonien in einem Formicarium
- BlackBluss21
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#1 Verschiedene Ameisen von einer Kolonien in einem Formicarium
Hallo,
hab grad ne Kolonie von den Camponotus ligniperda gefunden. Diese habe ich bereits in meinem Formicarium und würde diese gern dazu setzen.
ist das möglich, oder würden die sich "bekriegen"?
BlackBluss 21
hab grad ne Kolonie von den Camponotus ligniperda gefunden. Diese habe ich bereits in meinem Formicarium und würde diese gern dazu setzen.
ist das möglich, oder würden die sich "bekriegen"?
BlackBluss 21
- firewolf
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#3 AW: Verschiedene Ameisen von einer Kolonien in einem Formicarium
Hi, bei zwei Camponotus lingperdia würde ich KunoC zustimmen, sie würden sich bekriegen . Du könntest aber eine Camponotus lingperdia Kolonie mit einer Temnothorax sp . Kolonie zusammen tuen. Die würden sich nicht bekriegen wegen dem Größenunterschied. Bitte korrigiert mich, wenn ich was falsches sage.
mgf jan
mgf jan
Wer Rechtschreib-bzw. Grammatikfehler findet, darf sie/ihn behalten und mit ihm/ihnen glücklich werden, oder an 110 schicken.
Ich Freue mich über jede Positive Bewertung/Beurteilung.
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#4 AW: Verschiedene Ameisen von einer Kolonien in einem Formicarium
Man kann nicht pauschal sagen, dass es vom Größenunterschied abhängig ist, ob eine Haltung in einem Gemeinschaftsbecken möglich ist oder nicht. Aber der Unterschied macht es oft etwas einfacher. So "übersieht" Camponotus die kleinen Temnothorax Arbeiterinnen leicht, und Temnothorax nutzt Versteckmöglichkeiten geschickt aus.
Es gibt aber durchaus kleine Arten, die sich auch mit deutlich größeren Ameisen anlegen. Solenopsis fugax eignet sich wohl weniger für ein Gemeinschaftsbecken, es sei denn, wan wollte gerade ihr Diebesverhalten beobachten. Und auch z.B. Lasius niger ist ja deutlich kleiner als Camponotus, denkt aber nich im Traum daran, ein friedliches Zusammenleben zu pflegen
Genauso könnte man zwei gleich große Arten in einem Becken halten, wenn diese eher scheu und friedlich sind, und idealerweise auch noch unterschiedliche Nahrungsquellen bevorzugen.
In jedem Fall aber sollte das Becken groß genug gewählt werden, denn den unmittelbaren Nestbereich verteidigen praktisch alle Arten recht energisch. Selbst Formica fusca lässt sich nicht gerne aufs Dach steigen. Und ist der unmittelbare Nestbereich bei Gründungskolonien vieleicht nur wenige Zentimeter groß, wächst er doch mit der Kolonie mit, und kann dann das ganze Becken umfassen. Und da endet der Burgfrieden.
Es gibt aber durchaus kleine Arten, die sich auch mit deutlich größeren Ameisen anlegen. Solenopsis fugax eignet sich wohl weniger für ein Gemeinschaftsbecken, es sei denn, wan wollte gerade ihr Diebesverhalten beobachten. Und auch z.B. Lasius niger ist ja deutlich kleiner als Camponotus, denkt aber nich im Traum daran, ein friedliches Zusammenleben zu pflegen
Genauso könnte man zwei gleich große Arten in einem Becken halten, wenn diese eher scheu und friedlich sind, und idealerweise auch noch unterschiedliche Nahrungsquellen bevorzugen.
In jedem Fall aber sollte das Becken groß genug gewählt werden, denn den unmittelbaren Nestbereich verteidigen praktisch alle Arten recht energisch. Selbst Formica fusca lässt sich nicht gerne aufs Dach steigen. Und ist der unmittelbare Nestbereich bei Gründungskolonien vieleicht nur wenige Zentimeter groß, wächst er doch mit der Kolonie mit, und kann dann das ganze Becken umfassen. Und da endet der Burgfrieden.
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#5 AW: Verschiedene Ameisen von einer Kolonien in einem Formicarium
Hallo Blackbuss,
mal aus Neugierde, weil ich in der Gegend gesucht und nix gefunden habe - wo hast du sie denn entdeckt?
Bzgl. des Zusammenhaltens verschiedener Arten ist für mich der limitierende Faktor, dass keine Kolonie auf Dauer klein bleibt. Irgendwann stehen sie sich quasi "gegenseitig auf den Füßen".
Gruß,
Necturus
mal aus Neugierde, weil ich in der Gegend gesucht und nix gefunden habe - wo hast du sie denn entdeckt?
Bzgl. des Zusammenhaltens verschiedener Arten ist für mich der limitierende Faktor, dass keine Kolonie auf Dauer klein bleibt. Irgendwann stehen sie sich quasi "gegenseitig auf den Füßen".
Gruß,
Necturus