Ich habe es zwar gestern in einem anderem Beitrag schon eingefügt, aber noch nicht direkt bei Bestimmungen. Habe gestern ca. um 20 Uhr diese Gyne gefunden, leider hat sie bis jetzt den 2. Flügel nicht abgeworfen.

Meine Vermutung Formica fuscocinerea. Kann sie auf dauer mit dem einen Flügel leben?

Hallo TRIA!
Du hast den Fundort und die näheren Umstände des Fundes (Zeit, Habitat usw.) nicht angegeben:
1. Formica fuscocinerea kommt nur in Süddeutschland, dem Alpenraum und Norditalien, Slowenien (?) vor. "Scheint weiter als 150km nördlich und östlich der Alpen zu fehlen, wohl wegen Konkurrenzdruck von cinerea." (Seifert, 2007. S. 303).
2. Mir scheinen die Bilder überbelichtet, was diesen hellen, silbergrauen Ton auch hervorbringen könnte. Somit kann man nur vermuten, dass dieses Tier zur cinerea-Gruppen gehören könnte, mehr nicht!
3. Die 3 Arten der cinerea-Gruppe kann man mit Bildern keineswegs auseinanderhalten. Ich habe diese Artbezeichnung bei meinen Bildern nur deshalb verwendet, weil nur diese Art im Alpenbereich in die Städte vordringt und zwar massiv! Für unseren Raum wurde sie schon vor einiger Zeit verschiedentlich als diese Art von Fachleuten identifiziert, damals noch als Formica lefrancoisi. Im urbanen Bereich in und um versiegelte Flächen ist sie bei uns die dominante Art.
4. Aber du müsstest durch einfaches Beobachten selbst feststellen können, ob es sich um ein schwarz/glänzendes Tier handelt oder ob der Farbton eindeutig vorherrschend dunkelgrau/silbrig erscheint.
Eine Gyne von Formica fusca und eine aus der cinerea Gruppe kann man leicht auseinander halten, da braucht man weder ein Mikroskop noch irgendwelche Borsten oder Riffelungen erheben.
Beste Grüße v. Boro

Sie ist so wie auf dem Bild, Silbergrau, eine wunderschöne Farbgebung, so hätte ich gern mein Auto Lackiert . Ich wurd sagen vergleichbar mit Zinn, glänzend wie Grafit. Trocken sandige Wiesenlandschaft und unter alten Wegplatten, sehr Sonnig. Gefunden hab ich sie gegen Abend ca. 20 Uhr, es war sehr drückend und Temp. um die 25-26°, in Berlin-Britz. Wie schon hier schon beschrieben http://www.ameisenforum.de/bestimmung-von-ameisen/formica-rufibarbis-t33366.html

Ich finde sie sieht der Formica fuscocinerea auf deinen Bildern, sehr ähnlich. Was auch passt, sie haben einen riesen Staat, man kann keine klaren Grenzen erkennen. Ich habe einen Arbeiter genommen, und zu einer Gruppe ca 25M weiter zugesetzt, es gab keine Probleme.

Was noch erwähnenswert wäre, das sie große Beutetiere in zusammenarbeit bewältigen, was F. fusca ja nicht macht, wie ich gelesen habe.