Servus.

Hatte ein Problem bei meinen Temnothorax unifasciatus, die thermophil sind, mit einem Massensterben.
Zwei der sehr wahrscheinlichen Ursachen:
Nest zu feucht (u.a. Kondenswasserbildung an der Decke)
Nest und Formicarium zu warm. Hatte dort Temperaturen von bis zu 30°C. Das Nest wurde am Abend für maximal 2 Std. von der schon schwächeren Abendsonne auf einer Seite leicht beschienen, was dennoch wohl zu viel war.


Grüßle ~Shar~

He Leute, na dann will ich auch mal, könnte länger werden.

These:
Egal wie gut man sich vorbereitet, man wird schließlich immer auf Probleme stoßen, das sollte jeder wissen!

Desahlb unschädliche Arten auswählen (am besten gefangen vor der eigenen Haustür -> intraspezifische Homogenisierung) und immer lieber vorsichtiger sein, als durchschnittlich nötig, denn etwas Unerwartetes kann auch euch treffen.


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Was mir gerade so einfällt:

• Meine erste Kolonie, nämlich eine Myrmica Art (gefangen vor der Haustür), konnte ich nie mit einer normalen Sterberate halten. Ich habe die Kolonie mit Puppen "gepushed", totzdem konnte ich die Sterberate nicht in den Griff bekommen. Daraufhin ließ ich sie wieder frei. -> schätze ich habe nicht genug Feuchtigkeit aufrecht erhalten, bin auf "trockenere" Arten umgestiegen (bin ein fauler Typ)

• Königinnen (Serviformica?) gestorben, da ich den Reagenzglasverschluss zu Luftdicht gehalten habe

• kleine Lasiuskolonie während der Winterruhe verstorben, da ich das YTongnest im Kühlschrank zu selten kontrollierte und sich Schimmel gebildet hatte (Nest war feucht genug)

• ein paar Ameisen sind ausgebrochen, da PTFE in AmeisenbeckenECKEN nie wirklich gut funktioniert (zusätzlich Talkum nutzen!) und ich nicht bedachte, dass Ameisen dies sofort ausnutzen würden, wenn ich ein paar Minuten den Deckel entfernte (immer genau aufpassen! vor und nacher Sichtkontrollen)

• einige wenige Ameisen entkamen meinem Ameisenbecken, da ich den Deckel nicht 100% auf das Becken legte (immer Drucktest machen bei Deckeln mit zusätzlichem Isolierband, also Deckel runterdrücken und Verhalten beobachten)

• es starben mir viele Ameisen meiner aktuellen Kolonie weg, weil ich deren erhöhten Energie und Wasserbedarf in den warmen Sommertagen stark unterschätze (immer genau Verhalten beobachten und nicht nachlässig werden bei der Fütterung, gerade im Sommer)

• Sonne ist immer eine Gefahrenquelle! Einem anderen Halter wurde die gesamte gut gehegte Kolonie weggebruzzelt, da er vergaß, das Becken aus der direkten Sonnenstrahlung zu nehmen (Sonnenzyklen und Schattenwurf auch in euren Zimmern beobachten, die Becken heizen sich extrem auf!)

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Reicht erstmal...
Generell handhabe ich es so, dass ich meine Ameisenhaltung sehr praktikabel gestalte. Ich verwende deshalb, die sehr praktischen YTongnester, ich kann schnell und einfach im Notfall das gesamte Nest entnehmen, welches selbst im Becken lagert.
Ganz wichtig ist für mich auch die Verwendung von min. 2 Ameisenbecken geworden! Man kann so immer das Nest in das jeweils andere Becken umlagern, wenn man mal sauber machen will, oder ein Unglück (Glasbruch!) geschieht. Deshalb würde ich auch jedem zu min. 2 Becken raten, damit Fehler nicht eine solch schädliche Wirkung entfalten.
Ein guter Ausbruchsschutz + Deckel sollte auch IMMER Pflicht sein!

Jo mei, das war's erstmal. Weitermachen!

Grützi,
the Oberst

Kammern im Ytong Nest zu gross gebaut -> sie haben die Nahrung eingetragen aber nie raus -> Schimmel

Ok ich habe da noch eine kleine bitte un ich hoffe ich krieg keine Verwarnung dafür (ich habe so den eindruck das dieses Forum das so oft macht wie es nur geht...) könntet ihr vieleicht das Thema so bewerten wie es euch gefällt?