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Acromyrmex spec. (aus Argentinien) - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Acromyrmex
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kirschi
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#1 Acromyrmex spec. (aus Argentinien) - Haltungserfahrungen

Beitrag von kirschi » 19. August 2008, 14:25

Hier kann geplaudert werden:
http://www.ameisenforum.de/meinungen-fragen-zu-den-haltungsberichten/33554-diskussion-zum-haltungsbericht-acromyrmex-sp-argentinien-von-kirschi.html

Acromyrmex spec. und meine Erfahrungen!

Erstmal ein paar Infos zu dieser Art:
(Quelle der Informationen aus dem Kalytta Shop)

Eine sehr robuste kleinere Acromyrmexart, welche nicht so viel Platz benötigt. Sie ist kleiner als Acromyrmex octospinosus und schön schokoladenbraun gefärbt. Bei größeren Kolonien kann man aber auch verschiedene Becken durch ein Rohrsystem verbinden. Sie schneidet vielerlei Blätter z.B. Brombeere, Himbeere, Liguster, Gräser usw.Sie kultivieren einen Pilzgarten, welchen sie düngen, beschneiden und mit einem Hormon behandeln, welches sie mit ihren eigenen Körperdrüsen produzieren. Diese Ameisen verarbeiten ihre geschnittenen Blätter zu einen Brei, welchen sie auf den Pilzgarten auftragen. Der ältere Pilz wird von unten her abgebaut und auf spezielle Abfallhaufen entsorgt. Sie ernähren sich fast ausschließlich von kleinen "Knollkörperchen", welche sie in ihrem Pilzgarten ernten. Diese angebotene Acromyrmexart wird nicht aus irgendwelchen großen Kolonien abgezweigt, sondern es sind selbstaufgezogene Jungkolonien.


* Verbreitung: Südamerika
* Taxonomie: Unterfamilie Myrmicinae, Tribus Attini
* Eigenschaften: Ausgeprägte Kastenbildung
* Größe: Königin 10 - 12 mm, Arbeiterinnen kann im Bereich von 5 - 15 mm liegen
* Aussehen: Arbeiterinnen sind am Rücken bedornt
* Farbe: schokoladen-braun
* Nestbau: Normallerweise Erdnester mit Pilzkammer
* Nahrung: Pilz, welchen die Ameisen aus Brombeer-, Himbeer-, Eichen- oder Rosenblätter züchten; nagen aber ab und zu auch gerne an einem Apfel
* Temperatur: 18 - 26 °C
* Bodenbeschaffenheit: Lehm, Humus, Sand kann aber auch vollkommen ohne Substrat gehalten werden
* Bepflanzung: keine
* Haltungsklasse: für Fortgeschrittene

Wie komme ich zu dieser Art/Kolonie:

Wie ihr wisst halte ich einen Bericht über meine Polyrhachis dives, welcher erst erfolgreich startete, und jetzt mit einmal so eine doofe Wendung brachte. ich dachte dieses mal wird es was, ohne das sich diese dives selber zerstümmeln, aber es ist wieder passiert.
Egal, zurück zu meiner Kolonie. ich und die Eltern eines Freundes wahren kurzfristig auf der Suche nach Blattschneideameisen welche er schon sehr lange sucht. Ich habe gesagt das ich eventuell welche bekommen könnte, aber es wird sehr sehr schwer. Ich hörte mich rum und setzte Anzeigen in ein forum usw. in der Hoffnung das sich jemand meldet. Ich habe dann nach mehreren Tipps einen Verkäufer angeschrieben der sagte mir er habe noch ,mehrere kleine Kolonien dieser Art da. ich dachte ich spinne als er das sagte, endlich kann ich meinen Freund diesen Traum erfüllen. Naja ich habe lange überlegt, und habe mich entschieden auch eine kleine >Kolonie davon zu nehen, da es sehr interesannte, schwer zu bekommende und teure Ameisen, und das musste ich jetzt einfach tuhen. Ich selber hatte sie schon mal, doch mussten sie verkauft werden. ich bin froh wieder eine Kolonie erwerben zu können, und das sie noch klein sind. Ich bin froh das ich schon Erfahrungen mit Acromyrmex spec. habe, so kann ich mich drauf einrichten, meinen freund werde ich helfen und Tipps geben, doch auch er hat schon viele Erfahrungen mit dieser Art. Wir haben jetzt den 30. Juni 2008, Spanien ist Europermeister und die Ameisen durften in ein paar Stunden ankommen. Ich will nmal das Gesicht meines Freundes sehen wenn er ein Päckchen entgegen nehmen soll und den Absender ließt, das wird ein spaß. Doch auch ich freue mich schon auf diese kleine Kolonie, und mal sehen was sie so bringt, aber das wird noch etwa 4-5 Stunden dauern.
Aber ich werde euch an der Reaktion von meinem Freund Andy teilhaben lassen, und auch berichten wie die Kolonien sich verhalten und aussehen. Schauen wir mal wenn die Kolonien da sind und eingezogen sind, schauen wir mal wie sie sich verhalten, und wie sie den durchgerüttelten Pilz behandeln, ich bin wirklich sehr sehr gespannt und habe große Freude in mir.

Zur Kolonie:

Sie wird mir in einem kleinen Plastebehälter geliefert, in so einer großen Heimchendose. Der Pilz soll Tennisballgröße haben, aber er sieht mir kleiner aus was mir gefällt. Es sind innerhalb des Pilzes immer sehr viel Arbeiter vorhanden, und man sagt ja immer das ca. ein drittel sich maximal draußen aufhalten und Blätterbeschaffung machen. Ich konnte auf dem Foto schon 30 Stück zählen, also schätze sie auf ca. 100 stück. Muss es aber sehen wenn sie da sind, wir werden sehen. Viel kann ich nicht sagen, außer das sie vom Händler persönlich von einer Gyne aufgezogen worden sind, und das sie definitiv produktiv sind, wir werden sehen.
mehr vzu dieser kolonie kann ich erst sagen wenn sie da sind!!!

Etwas zum Becken

Das Becken ist wie gesagt das alte Polyrhachis dives Becken welches ich so lasse, das einzigste was verändert wird ist das ich die Insel raus nehme, und den Pilz in eine kleine Kule in die vordere linke ecke lege wo sie den Pilz gleich einbuddeln können. ich werde die UV-Licht Lampe abbauen, da das Sonnenlicht nicht gut für den Pilz ist. Ich werde sie bei Zimmertemperatur halten, sie entwickeln sich so am besten, und Zimmertemperatur reicht für sie völlig aus ich habe so sehr gute erfahrungen gemacht. Es herrschen im Becken im Durchschnitt ca. 24-25°C, welche für diese art völlig OK sind. Ansonsten habe ich den Brunnen für die Befeuchtung, welche sie ab einer bestimmten Größe selber übernehmen. In meinem Becken sind aber im Durchschnitt um die 80% Luftfeuchte, wenn ich den Sand ab und an mit einer Spritze mit Wasser beträufle. Ich werde ihnen erstmal Rosenblüten aus dem Garten anbieten, zur Stabeliesierung des pilzes. und später werde ich Haferflocken und Obst anbieten, mit Haferflocken habe ich bei einer kleineren Kolonie sehr gute Erfahrungen gemacht. Diese werden immer eingetragen und verarbeitet, Obst an sich weniger aber kommt auch an, genauso wie Honig welcher auch mal angenommen wird wie verrückt, und manchmal gar nicht. Das Becken werde ich später erweitern, aber das brauche ich erstmal nicht denn es ist groß genug mit seinen 60x30x20 cm.

So weiter geht es wenn die Kolonie hier ist, und nun wird erstmal noch ein wenig geschlafen und sich von der Niederlage erholt.

Bis dahin!!!


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#2 AW: Acromyrmex spec. (aus Argentinien)-Meine Haltung!

Beitrag von kirschi » 19. August 2008, 14:26

30. Juni 2008

Ankunft der Kolonie!!!

Heute kam meine kleine Kolonie endlich an, ich wartete schon sehnsüchtig auf sie.
Um kurz nach neun klingelte es an der Tür, die Postfrau mit meinem Päckchen, ich riss es ihr aus der Hand und rannte gleich nach oben. Ich packte gleich alles aus, und bekam den ersten Schock, es wurde anscheinend mehrmals gedreht das Packen, denn der Pilz war bis auf ein kleines Stück völlig zerstört. Naja ich hatte in meinem becken in die vordere linke Ecke einen kleinen Wall gebaut, es ist für die ameisen dann wie eine kleine Kuhle, wo der Pilz dann rein soll. Auch war er völlig braun, da er total mit Sand übersäht ist, und man könnte denken es ist gar kein Pilz drinnen. Als er los geschickt wurde war er ca. Tennisball groß, und bei der Ankunft kleiner als ein Tischtennisball. Ich hatte echt bangen um die kleine Kolonie, hatte Angst das es nichts mehr wird, doch positiv denken denn es wird schon.
Ich habe also den deckel der Dose auf gemacht,da es innen drinnen auch sehr heiß zu sein scheint da es draußen sehr warm war, und im Auto der Postfrau bestimmt extrem heiß, und der Pilz trocknet bei den Temperaturen schnell aus. Naja ich schnitt also noch in die seite der Heimchenbox ein Stück herraus damit sie, was dann als Aus - und Eingang dienen sollte. Ich stellte den Behälter so in das Becken, und es strömten gleich einige raus, wobei ich auch sehen konnte das es doch schon ganz schön viele sind. Fotos der Box habe ich vergessen zu machen, für ein vorher und nachher Bildvergleich. Aber ich habe einige Fotos parat, wo man trotzdem schon sieht das der Pilz nach dem Transport, doch sehr sehr gelitten hat. Naja ich fuhr dann auf arbeit, und ließ die Ameisen dann erst mal sich einleben.

Ich habe den Boden mit einer Spritze schon feucht gemacht, und besonders die Ecke wo die kleine Kuhle ist, habe ich besonders angefeuchtet. Ich habe konstante 80% rel Luftfeuchte im Durchschnittstemperatur liegt bei 22°C - 25°C maximal, was für diese art das perfekte Klima ist.
Zur Wasserversorgung steht immer noch der Wasserbrunnen drinnen, und eigentlich habe ich alles so gelassen, außer das die Insel aus dem Becken genommen wurde wo die dives drinnen lebten, ansonsten habe ich es so übernommen wie es vorher war.

23,15 Uhr wieder da von der Arbeit:

So ich schaute erneuert nach den kleinen, und konnte sie doch tatsächli in dieser kleinen Kuhle sehen, welche ich extra vorgefertigt habe. Die komplette Mannschaft ist dort rüber gezogen, Ich hatte als Dach vorher noch ein Blatt drüber gelegt gehabt, was erstma die Hilfe sein soll, es wird entweder geschnitten oder verrottet. Ich konnte also die komplett leere Heimchendose wieder entfernen, es befand sich nichts darin. Ich schaute ihnen also etwas zu, und konnte sehen das sie noch schön viel vom Pilz retten konnten, das freut mich schon mal sehr und erleichtert mich zugleich. Blätter haben sie bisher noch kein bisschen geschnitten, ist aber normal da sie erst alles wieder einrichten müssen, das heisst erst mal viel viel bauen. Ich denke mal wenn ise fertig sind dann geht es auch ans schneiden, und dann wächst der Pilz wie nichts, das geht dann rucki zucki. Ich habe ihnen vier verschiedene Rosen Blüten angeboten, ebenso 2 verschiedene Äste mit Rosenblätter. Und noch andere Blätter, habe ich übernommen von der Lieferung diese wahren schon sehr gut geschnitten. Ich konnte wieder beobachten wie die Ameisen rund um den Pilz, in den Sand usw. wieder verschnörkelte Gänge bauen, was denke ich mal eine kleines Lüftungssystem ist. Ich konnte nämlich beobachten das sich in diesen Gängen keiner aufhält, also vermute ich mal das sie somit die Luftcirkulation so besser steuern können.
Es scheint also alles perfekt zu sein, ich konnte nämlich die Queen auch schon im Nest rum krabbeln sehen, das erleichterte mich natürlich noch viel mehr. Auch was ich an Brut erkennen konnte/kann das ist der Wahnsinn, Eier ohne Ende, Larven in massen und Puppen erst recht. Es wird also eine sehr interessante Haltung mit dieser Art, denn ich habe eine Koloniegröße auf die man stolz sein könnte, wenn man sie sich holt da sie schon stabiel sind, aber dennoch nicht so viele. Ich schätze sie auf ca. 100 - maximal 150 Arbeiterinnen, wie viele es wirklich sind kann ich nicht sagen. Aber es sind genug um das sie den Pilz locker wieder schaffen auf zu peppeln.

Anbei mal ein paar Fotos der kleinen Kolonie, das erste Foto ist von dem Verkäufer, da sieht man sie bevor sie raus geschickt wurden.

Das soll es dann erst mal gewesen sein, und auf einen neuen Versuch, doch mit dem Vorteil das diese art sich nicht gegenseitig killt, und somit brauche ich keine Angst haben das sie sterben oder sonstiges. Ich hatte schon mal solch eine Kolonie, und bei den richtigen Bedingungen ist diese Art total leicht zu halten.

Gute Nacht!!!


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#3 AW: Acromyrmex spec. (aus Argentinien)-Meine Haltung!

Beitrag von kirschi » 19. August 2008, 14:27

Ein paar Änderungen vorgenommen!
3.Juli 2008

Ich habe mich etwas durch das Netz gelesen, und es wird immer wieder gesagt das es besser ist wenn man lieber mehrere kleinere Becken anschließt als große, so werden die einzelnen Kammern simuliert und das funktioniert wohl ganz gut. Ich schaute mich von daher etwas im Forum und im Shop um, und habe mich dazu entschieden ihnen eine XL-Farm als ihr neues Nest an zu bieten. Ich benutze dazu ein 30x6x20cm Becken, da es die Luftfeuchte und Temperaturen lange konstant hält, aus dem Grund weil es so schmal ist und kein Lüftungsgitter im Deckel hat. Um Schimmel usw. brauche ich mir nicht so große Sorgen machen, da diese Art immer am buddeln ist und von daher wird der Boden immer wieder schön durchgepflügt. Sobald ich merke das die Kolonie wirklich gewachsen ist, kommt auch das 60cm Becken wieder rann, aber auch weitere XL-Farmen als Nesterweiterung habe ich in Aussicht.

Ich bin also mit einem Freund gestern in den Antstore Shop nach Berlin gefahren, Ich habe mir dort einige Schläuche und Rohrverbinder besorgt usw. Als ich dann Zuhause war habe ich alles vorbereitet, habe in der Farm erst mal PTFE aufgetragen, anschließend habe ich ein Sand-Lehm Gemisch in die Farm gegeben, so das sie graben können und das es auch nicht einstürzt, der Lehmanteil ist also sehr praktisch. Ich habe dann eine Thermometer und Hygrometer zur ständigen Kontrolle der Bedingungen im Becken hinein getan. Anschließend habe ich mit Rohrverbindern 87° Neigung (damit ich besser um die Ecken komme, da die Schläuche immer sehr hart sind und sich nicht weit biegen lassen) UND §“ Schläuchen die beiden Becken über zwei Beckenverbinder verbunden, welche sich am Becken verbinden und dort an den Bohrungen verschraubt werden. Ich habe anschließend die Farm mit einem Handtuch abgedeckt, um zu simulieren das sie unter der Erde sich befinden. Dann ging das Tageslicht (6Watt Energiesparlampe) aus, und auch ich ging schlafen.

3. Juli 2008

Nach dem Frühstück heute Morgen, machte ich mich auf zu meinen kleinen Krabblern, um zu schauen ob sie bereit sind um zu ziehen in die Farm wo bessere Bedingungen herrschen. Ich konnte sehen das sie in den Beckenverbinder gezogen sind, welcher von einem Verbindungsrohr noch angeschlossen war und somit schön dunkel ist. Ich habe in der Farm etwas Sand frei geschaufelt, und habe den Beckenverbinder abgeschraubt und anschließend vorsichtig in die kleine Kuhle in die Farm gelegt. Anschließend habe ich Sand drauf geschüttet und ihn bis auf den Eingang vollständig eingegraben. Ich habe dann das große Becken entfernt und ein 30x20cm Becken angeschlossen, das ist das neue Futterbecken, und in ein paar Monaten kommt das große aber auch wieder zum Einsatz. Ich habe den Wasserbrunnen natürlich in das kleine Becken gestellt zur Wasserversorgung, habe ein Schälchen mit Honigzuckergemisch hingestellt, welches total gierig angenommen wird, und wo ich immer ganz ganz viele Ameisen dran schlürfen sehen kann. Ich habe anschließend noch eine Rosenblüte mit ganz vielen rosaroten Blättern dran in das Becken gelegt, diese Blüten sollen das belibteste schneide und Dünemittel für diese Ameisen sein. Erst wurde nichts weiter geschnitten, sondern nur gebaut. Aber Mittlerweile schneiden sie ziemlich viele Rosenblätter, das erleichtert mich schon mal, denn man sieht das sie sich jetzt auch intensiv um den Pilz kümmern. Wenn das weiter so super läuft und noch besser wird, dann wird der Pilz auch ziemlich schnell wachsen und sich in der kleinen Farm wunderschön ausbreiten. Ich habe ein paar kleine Steinhäufchen und Kunstpflanzen zur Deckoration noch hinein getan, auch den kleinen PVC Lüfter habe ich auf die sich im Deckel befindenden Gase rauf geschraubt, damit er fest ist und nicht hin und her rutscht. Er wird per Zeitschaltuhr gesteuert, und läuft 4 mal am Tag für ca. 15-30 min. Das reicht aus um eine etwas trockenere Gegend zu schaffen als im Nistbecken, denn sie sollen denken das sie sich dann draußen befinden, und das hier die Sonne scheint und es windig und trockener ist als im Nistbecken. So simuliere ich natürlich über der Erde und unter der Erde sehr gut, und sie haben Bedingungen wie in der freien Natur, auch wenn es nur die Gyne kennt weil die Arbeiterinnen hier aufgezogen wurden. Die Tageslichtlampe habe ich an so eine Einarmfassung geschraubt, welche am Tisch befestigt wurde und über der Arena hängt. Es ist wie gesagt eine 6 Watt Energiesparlampe, und sie gibt keine Wärme ab.

Was ich im Antstore Shop sehen konnte und was mir auch Martin sagte ist, das man bei dieser Art die verschiedenen Aufgaben wunderbar sehen kann. Es gibt Arbeiterinnen die fangen an zu schneiden, tragen die Rosenblütenblätter entweder nur in den Schlauch oder legen sie vor den Eingang des Nestes auf den Boden wo sie dann andere ab holen und auf oder in den Pilz platzieren. Von dort kommen dann die ganz kleinen die nur im Pilz tätig sind und zerkauen die Blätter, mischen sie mit ihrem Speichel und spucken es auf den Pilz der dann an fängt zu wachsen. Also eine richtige Arbeitsaufteilung, und man sieht auch das es meist die kräftigeren und größeren sind die diese Blätter schneiden. Ich kann andere wiederum nur am bauen sehen, sie schleppen Sand, Steine, getrocknete Gräser usw. von der Arena bis in den Schlauch, wo schon die aus dem Nestbecken warten und es abholen. Also es macht richtig spaß diese sehr interessante Ameisenart zu beobachten.

Ich muss sagen das es auch Zeit wird das sie endlich anfangen zu züchten und Blätter zu schneiden, nach dem stressigen Transport und der Eingewöhnung in die neuen Becken. Denn der Pilz wurde ja fast völlig zerstört nach dem Versand, und dieser muss jetzt gut gepflegt werden und wieder richtig schön aufgepepelt werden. Denn die Anzahl der Individuen ist schon ganz schön hoch, so 100-200 Individuen könnten es schon sein, hört sich sehr viel an aber ist für diese Art ganz ganz wenig und die meisten sind nicht zu sehen, sondern befinden sich im Pilz Inneren. Der Pilz war wie schon erwähnt Tennisball groß, und jetzt nur noch die Hälfte wenn überhaupt. Das ist eigentlich viel zu klein, aber ich bin mir sicher das sie es schaffen werden, und das es auch nicht lange dauert bis dieser Pilz raus wächst.

Das war es dann auch schon für heute, ich stelle mal noch ein paar Fotos rein!

@ Martin S. Das mit dem Verbinden wie ich es dir sagte hat doch nicht ganz so geklappt, ich habe es erst mal einfacher gemacht, und es wird aber dann noch erweitert mit Röhren damit die Ameisen auch etwas zu laufen haben. Kommt aber erst in ein paar Wochen, wenn auch die Kolonie schon etwas größer ist.


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#4 AW: Acromyrmex spec. (aus Argentinien)-Meine Haltung!

Beitrag von kirschi » 19. August 2008, 14:27

Sie sind sehr zurückhaltend!!!

Die Ameisen haben sich Mittlerweile sehr gut eingewöhnt, sie scheinen sich wirklich sehr wohl zu fühlen. Der Pilz ist sicher unter der Erde in das Verbindungsstück eingearbeitet worden, und das Verbindungsstück wurde dann noch weiter von ihnen verbuddelt, ich hatte es ja schon ein Stück verbuddelt und den Rest haben sie jetzt getan. Das ist an sich nicht schlimm, denn es dauert eh nicht lange und der Pilz ist zu groß für das Verbindungsstück, und wächst dann hinaus und verteilt sich in der kompletten Farm. Es wird dann noch genug zu sehen geben, und man kann dann sehen wie es auf dem Pilz ab läuft. Es sind weiterhin immer welche am bauen und schleppen, sie tragen Sand und andere Materialien umher. Sie holen diese aus der Arena zum Teil, legen sie in den Schlauch und dort werden sie abgeholt in die Farm gebracht und verarbeitet. Ich kann immer Arbeiterinnen am Honiggemisch entdecken, sie lassen von der Köstlichkeit nicht ab, es scheint ihnen wunderbar zu schmecken und ich konnte es auch schon auf dem Pilz entdecken, in Form von kleinen braunen Flüssigen Kügelchen. Blüten von den Rosen schneiden sie nur noch gering, das wird damit zusammen hängen das sie erst mal die Blätter die sich schon auf dem Pilz befinden, zerkauen müssen und in ihn einarbeiten müssen. Sie werden nur so viel schneiden wie sie brauchen, und im Moment ist der Pilz wieder/noch klein und da benötigen sie noch nicht so viel, aber denke das ändert sich in den nächsten Wochen. Am Wasserbrunnen konnte ich noch keine Einzige entdecken, was daran liegen könnte das sie genügend Feuchtigkeit/Flüssigkeit in der Farm und im Nest haben. Die Rosenblüten und Blätter wasche ich immer erst ab, und lege sie feucht in die Arena, und ich denke mir mal sie nehmen sich dann von da die Flüssigkeit. In der Farm ist ja keine Belüftungsmöglichkeit eingearbeitet, was die Temperatur und Luftfeuchte immer hoch hält, eigentlich ein Nachteil weil sich sehr schnell Schimmel bilden kann. Doch die Ameisen haben ein System entwickelt das kein Schimmel entsteht, sie bauen viele Gänge und graben immer wieder um, so bewegt sich immer alles und wird gut durchlüftet und somit schimmelt es nicht. Die Luftfeuchte beträgt immer konstant 81% - 85% rel. Luftfeuchte, und die Temperatur geht nie unter 24,3°C und nicht über 26°C. Ich kann mir vom lesen und hören her gut vorstellen, das ich nicht mehr die Farm bewässern brauche. Die Ameisen können sich wenn eine Wasserquelle da ist das Nest selber befeuchten, und halten somit die Luftfeuchte immer so wie sie diese brauchen. Da meine Kolonie noch sehr klein ist muss ich natürlich regelmäßig schauen ob die Luftfeuchte nicht abfällt und das es nicht zu warm bzw. zu kalt im Becken wird. Es kann natürlich sein das ich bei dieser kleinen Kolonie die Farm noch etwas befeuchten muss ab und an, das werde ich weiter beobachten und dann auch berichten. Der Lüfter geht ab und an am Tag für ein paar Minuten an, das Becken ist so ziemlich trocken und Sonnig. Ich glaube es macht sich also ganz gut überirdisch und unterirdisch zu simulieren, die Ameisen kommen sich vor als währen sie in der Arena überirdisch in der freien Natur unterwegs, und in der Farm sollen sie eben denken das sie in ihrer Kammer unterirdisch in ihrem Nest hausen.
Ich freue mich natürlich die Anlage zu erweitern und zu schauen wie sie sich weiter entwickeln, doch ist dies noch nicht nötig da sie ja noch sehr klein sind.

Das erst mal für heute, bei Neuigkeiten gibt es natürlich wieder ein Update!!! Bild


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#5 AW: Acromyrmex spec. (aus Argentinien)-Meine Haltung!

Beitrag von kirschi » 19. August 2008, 14:28

Sie haben sich super erholt!

Ich habe gestern mal wieder in das Nestbecken geschaut, um zu sehen wie sich die Kolonie entwickelt, und ich konnte sehen das sie ein Stück Pilz schon aus dem Verbindungsstück raus holen, und in der freigebuddelten Höhle kultievieren. der Pilz wächst auch langsam aber sicher hinten aus dem Verbindungsstück raus, denke das es ca. noch ein bis maximal zwei Wochen dauert und dann ist er draußen. Er wächst jetzt also rasend schnell, was mich freut, und was mir zeigt das sie sich wohl fühlen und das die Bedingungen, bei 24-25°C und 80% Luftfeuchte passen.

Im Moment mögen sie keine Rosenblätter oder Blüten, man merkt richtig wie wählerisch sie noch sind wenn sie so klein sind. Sie nehmen jetzt lieber von der Weintraube die Blätter, da haben sie insgesammt jetzt schon eins geschnitten, aber jetzt haben sie schon wieder aufgehört. Man merkt also das sie noch nicht viel brauchen, und das es reicht wenn ich ein Blatt rein tuhe. Heute gibt es mal wieder Honig, welchen ich dann über eine kleine Uhrglasschale anbiete, dieses Gemisch wird immer sehr sehr gerne angenommen und geschlürft.

Der Lüfter geht jetzt nur noch 2 mal am Tag an für 15 minuten was ausreichend ist, da es sehr trocken in dem Becken ist. Die kleinen haben jetzt angefangen den Eingang zur Arena am Verbindungsstück zu zu bauen. Sie bauen es so zu das nur noch eine kleine Lücke vorhanden ist, so das man gerade so durch kommt. Es wird daran liegen das in die Schläuche Luft kommt, durch den Lüfter da ich ihn genau über den Beckeneingang angebracht habe. Die Luft kommt warscheinlich bis in das Nestbecken, und somit würde die Luftfeuchtigkeit abfallen, und sie bauen jetzt vorne eine Barikarde damit die Luft nicht mehr bis in die Schläuch rein geht. Diese Art macht es auch in der Natur so um die Lüfte zu kontrollieren, auch haben sie verschiedenne Türme in der Natur, welche Wo die Luft eingelassen wird, und welche wo die Gase abgelassen werden. Eigentlich brauch die Art noch ein Becken auf der anderen Seite wo sie dann den Müll entsorgen können, und wo sie ich denke mal auch die schlechte Luft usw. ablassen können. Ich werde warscheinlich auch noch ein kleines Becken an der anderen Seite anschließen, damit sie ihren Müll los werden können.


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#6 AW: Acromyrmex spec. (aus Argentinien)-Meine Haltung!

Beitrag von kirschi » 19. August 2008, 14:28

Merkwürdige Kolonie, ich nenne sie ab heute "Mit Honig züchtende Ameisen", anstatt "mit Blätter schneidende Ameisen"!!!

Etwas zum Thema:

Wie die Überschrift schon sagt, schneiden meine Ameisen so gut wie keine blätter. Sie züchten den Pilz hauptsächlich mit Honig-Zuckergemisch, anstatt mit Blättern. Ich sehe Tagtäglich mindestens 10 Ameisen kurz am Honig schlürfen und diesen dann in das Nestbecken eintragen. Ich lege pro Tag ein Blatt rein der Traube, welches auch geschnitten wird, aber meisstens nur eine Ecke so ca. 2-3 Stücken. Das war es dann aber schon, aber vom Honiggemisch nehmen sie massig. Ich sehe sie dort eigentlich nur dran, ab und an mal eine Haferflocke.
Ich denke mal das wenn die Kolonie größer ist, ich gar nicht mehr hinterher komme. Sie werden alles was man schneiden kann schneiden und eintragen, auch mögen sie Obst und sie werden noch früh genug einen ganzen Apfel an einem Tag vertilgen. Also ich denke das ich noch froh sein sollte, das ich noch nicht so viel zu tun habe.

Noch kurz was zu den Becken:

Ich habe den Ameisen jetzt etwas frischen nassen Humus in das Futterbecken getan, welchen sie dann in das Pilzbecken eintragen können. Dieser soll das Becken besser feucht halten, da er gut Feuchtigkeit aufsaugt und speichert. Auch habe ich die Beckenstellung, und das Rohrsystem etwas verändert, um besseren Einblick in beide Becken zu bekommen. Ich habe das Pilzbecken jetzt weiter nach vorn gestellt und das Futterbecken weiter nach hinten. Die Schlauchführung habe ich einfach jetzt vornerum gelegt, nichts weiter und so. Nun kann ich sie besser beobachten, und auch so sieht es ansehnlicher aus.

Bilder folgen, ist im Moment nicht möglich!!! Bild


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#7 AW: Acromyrmex spec. (aus Argentinien)-Meine Haltung!

Beitrag von kirschi » 19. August 2008, 14:29

Was hat sich bisher getan?

Zu der Anlage mal kurz was:

Ich bin jetzt umgezogen, und die Ameisen somit auch, was sich etwas schwierig gestaltet hat. Ich konnte ja nun die Ameisen nicht aus den Becken sammeln, habe somit die Verbindung getrennt, und die Becken verschlossen und abgedichtet. Während des Transportes ist in dem Futterbecken alles durchgewühlt, und ausgelaufen. Ich habe es leider leeren müssen, und habe es neu eingerichtet. Ich habe den Wasserbrunnen wieder rein gestellt, aber nur für die Optik, trinken nehmen sie dort gar nicht an. Ich habe zusätzlich eine Vogeltränke mit Watte drinnen im Angebot, welche angenommen wird. Den Brunnen habe ich mit kleinen Steinen umrandet, das soll ein wenig der Optik dienen. Ansonsten ist das ganze Becken komplett ohne Substrat, und es sind so viele Vorteile, und auch sieht es besser aus. Sie bauen sich komplett zu mit Substrat, sie bauen richtig die Scheiben hoch, so das nachher gar nichts mehr zu sehn ist. Also kann ich nur empfehlen sie ohne zu halten, weil diese Art damit sehr sehr gut zurecht kommt, was mir auch schon öfters empfohlen wurde.
Das Pilzbecken war auch komplett mit Sand durchwühlt, und es war der reinste Misthaufen. Auch das konnte ich reinigen, was sich als nicht Problematisch darstellte, da der Pil in dem Verbindungsstück ist, und somit nichts zu schaden kam. Ich habe etwas Sand drinnen gelassen so das sie, die Eingänge des Verbindungsstückes verbauen können. Auch hier kein Substrat mehr weiter drinnen, was sich ebenfalls als nicht Problematisch darstellt.

Etwas zur Entwicklung allgemein:

Die Ameisen leben ja jetzt ohne Substrat, man denke das es dann aber schwieriger ist die richtigen Bedingungen konstant zu halten.
FALSCH: Ich habe weiterhin 80% rel. Luftfeuchte und sie geht nie höher als 82% rel. und nie unter 76% rel. Luftfeuchte. Die Temperatur geht jetzt bei den Warmen Wetterbedingungen die hier zur Zeit herrschen, sehr sehr hoch. Ich habe im Durchschnitt 24°C in dem Pilz Becken, das ist die perfeckte Temperatur für den Pilz, das habe ich schon damals festgestellt. Der Pilz wächst bei diesen Bedingungen unglaublich gut und schnell. Doch seit 2 Tagen ist es hier in Deutschland extrem warm, 30°C und höher und das merke ich auch im Becken, ich habe jetzt 26,6°C und höher am Tage in meinem Pilzbecken. Ich denke das es kein so großes Problem darstellt, doch steigen die Temperaturen, und wenn das so bleiben sollte, dann muss ich mir was einfallen lassen. Ich habe ja auch dem Futterbecken den Lüfter, und ich habe ihn etwas öfters an, und auch stärker habe ich ihn eingestellt. Dieser Lüfter ist jetzt gar nicht mal so schlecht, denn er bläst frische kühle Luft in das Becken, welche bis rüber in das Pilzbecken geht.
Die Ameisen sind seit gut 4 Tagen jetzt in der neuen Wohnung, und ich weiß echt nicht was los ist. Doch seit dem sie hier sind, wächst der Pilz wie Unkraut, und die Ameisen schneiden mit einmal Blätter ohne Ende. Sie haben vorher nur Honig angenommen, und haben ab und an mal geschnitten, doch mit einmal wollen sie nur noch Blätter, und wenn ich welche rein lege werden diese sofort zerlegt. Auch von der Vogeltränke nehmen sie Wasser an, und da kann ich ständig mindestens 2-4 Arbeiterin dran sehen oder mehr. Sie scheinen den Pilz selber zu befeuchten, ich meine wie sonst bleibt die Luftfeuchte bei konstanten 80%? Ich bin mir ganz sicher das es daran liegt, das die Ameisen selber den Pilz befeuchten.

Was habe ich bisher angeboten?

Ich habe ihnen Rosenblüten und Rosenblätter angeboten, man sagt das diese das beliebteste sein soll. Ich konnte davon noch nichts sehen, sie haben immer nur ein wenig geschnitten und den Rest ignoriert.
Ich habe hier nur Brombeerblätter in massen, und diese wurden sofort geschnitten und zerlegt, auch Himbeerblätter habe ich hier gefunden welche total anders sind, aber auch diese wurden genommen und zerlegt. Ansonsten Haferflocken, Unkraut und Honig wurden alles schon angenommen. Ich biete auch Löwenzahn an welcher genommen wird. Oder auch normales Unkraut wie gesagt oder Gras von der Weide und Wiese wird gern angenommen.
Werde in den nächsten Tagen und Wochen noch mehr ausprobieren, und dann auch berichten wie es angenommen wurde


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#8 AW: Acromyrmex spec. (aus Argentinien)-Meine Haltung!

Beitrag von kirschi » 19. August 2008, 14:29

Hitzewelle: Gefahr für den Pilz, er droht auszutrocknen!

Auswirkungen auf die Kolonie und deren Pilz:

Seit einigen Tagen fegt eine extreme Hitzewelle über Deutschland, die Tagsüber fast 35°C im Schatten mit sich bringt und Nachts es unerträglich warm sein lässt. Meine kleine Kolonie ist seit dem in echter Gefahr, der Pilz droht durch die enorme Wärme/Hitze auszutrocknen. Ich habe im Becken teilweise 28-29°C was eindeutig viel zu viel ist. Normalerweise habe ich ne sehr gute Entwicklung bei 24°C, und einen gesunden Pilz. Dadurch das ich in einer Dachgeschoss Wohnung wohne, ist es noch extremer, und es herrscht hier totale Hitze. Meine Ameisen haben begonnen den Pilz draußen weiter zu kultivieren, da im Verbindungsstück kein Platz mehr ist. Der Pilz sieht wirklich vorn (Rechte Seite Verbindungsstück) sehr gut aus, und wird jetzt wieder mit Blättern kultiviert, doch von der linken Seite her fängt er an zu vertrocknen. Auch hat er vom Volumen das ganze Verbindungsstück ausgefüllt, doch er ist deutlich gesunken und geschrumpft. Ich habe heute durch die Idee von Erne, einen Kühlakku vor das Pilzbecken gelegt, und als ich eben nach sah wahren nur noch 25°C im Becken was mich sehr freute. Ich werde also jetzt immer die Kühlakkus vor das Becken legen so lange das so warm ist, das scheint zu helfen. Wenn es aber weiterhin so heiss bleibt, muss ich mir echt was einfallen lassen. Meine größte Angst ist aber die, ich fahre am Samstag bis nächsten Samstag in den Urlaub, und ich habe Angst das meine Mutter das nicht so hinbekommt. Ich werde ihr nochmal alles zeigen, und im Notfall muss ich wohl dann hier bleiben, aber ich hoffe das dieser Fall nicht eintritt. Sie nehmen sehr vie Flüssigkeit zu sich, und ich muss das Nestbecken sehr oft befeuchte, da sie das nicht alleine können/schaffen. Sobald die Temperaturen konstant bei 23°c.24°c sind muss ich so gut wie gar nicht nachfeuchten, da hällt sich die Luftfeuchte konstant bei 80%. Blätter werden nur gering geschnitten, es sind momentan Brombeerblätter im Becken und sie wurden aber sehr gut angenommen, und werden schön geschnitten.
Die Kolonie an sich wächst rasch, man merkt das an der immer ansteigenden Außenaktivität, und am Nahrungsbedarf. Auch der Pilz wächst bei guten und kühleren Temperaturen rasend schnell.
Ich hoffe das die Temperaturen wieder sinken, so das sich der Pilz wieder normaliesieren kann und nicht weiter schrumpft, ich habe nämlich große Angst im Moment um die Kolonie, auch das sie meinen Urlaub nicht überlebt. Doch ich vertraue meiner Mutter, und darauf das sie alles richtig macht.


Blattschneideameisen sind und bleiben die Königinnen der Ameisen!

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