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Lasius niger - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Lasius
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shar
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#25 AW: Lasius niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von shar » 5. August 2008, 19:43

[SIZE="3"][color="Blue"]04.08.08[/color][/SIZE]

Koloniegröße
Königin: 1
Arbeiterinnen: >30
Eier: einige (nicht möglich zu zählen)
Larven: geschätzte 40
Puppen/Kokons: ca. 22
Verluste: 4 Pygmäen


bisherige Entwicklungsdauer:
Ei -> Larve: zwischen 17 und 21 Tage
Puppe -> Imago: zwischen 21 und 25Tage


Klima
Temperatur: ca. 25,3 °C
Luftfeuchtigkeit: ca. 57%


Die Kolonie wächst langsam aber beständig.
Heute habe ich ihnen ein zuvor eingefrorenes Heimchen angeboten und dabei die Rekrutierung beobachten können, die die Scout eingeleitet hat.

Sie bemerkte das Heimchen, lief dort hin, befühlerte es, versuchte oder nahm etwas Nahrung auf und lief dann, mit der Gaster recht weit nach unten gestreckt und immer wieder ganz kurze Pausen einlegend auf fast direktestem Wege in das RG-Nest.

Dort kam sie dann auch nach kurzer Zeit wieder raus, lief fast bis zum RG-Ausgang und lief dann nochmal rein um gleich wieder heraus zu kommen und dabei mit drei weiteren Arbeiterinnen im Schlepptau, die aber nicht aus dem RG heraus folgten, worauf sie nochmals rein zu den drei anderen ist (nicht ganz rein, bis kurt vor dem Snadhügel).
Sie Befühlerten sich kurz und dann ging es auch schon los.
Nach und nach kamen so letztlich sieben Arbeiterinnen zum Heimchen, alle dem vorherigen Rückweg des Scout folgend und auch so wieder Heim kehrend.
Dazu habe ich mal eine kleine Bilderfolge mit der DigiCam geschossen:

[attach]10980[/attach] [attach]10981[/attach] [attach]10982[/attach] [attach]10983[/attach] [attach]10984[/attach] [attach]10985[/attach] [attach]10986[/attach] [attach]10987[/attach] [attach]10988[/attach]


Über Lob und Tadel würde ich mich freuen:
[SIZE="3"]>> Zum Diskussionsthread <<[/SIZE]

Links:
>> Vorgestellt: Formicarium mit Nest << (inkl. Baubericht)
>> Vorgestellt: Neues Formicarium + Nest << (inkl. Baubericht)


Grüßle ~Shar~
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Eine Gesellschaft, die ihre Freiheit zu Gunsten ihrer Sicherheit opfert, hat beides nicht verdient. (B.F.)
Und wenn noch so oft ethisch/moralische Fanatiker mich wegen d. Meinungsäußerungen in einer Diskussion neg. bewerten, ändert dies nichts an meiner geäußerten Meinung und der Tatsache, daß ihre Ethik & Moral nicht die einzig wahre und richtige auf dieser Erde ist!

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#26 AW: Lasius niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von shar » 7. August 2008, 21:16

[SIZE="3"][color="Blue"]07.08.08[/color][/SIZE]

Koloniegröße
Königin: 1
Arbeiterinnen: >30
Eier: einige (nicht möglich zu zählen)
Larven: geschätzte 40
Puppen/Kokons: ca. 22
Verluste: 4 Pygmäen


bisherige Entwicklungsdauer:
Ei -> Larve: zwischen 17 und 21 Tage
Puppe -> Imago: zwischen 21 und 25Tage


Klima
Temperatur: ca. 27,4 °C
Luftfeuchtigkeit: ca. 53%


Gestern hatte ich ihnen bereits eine Fliege angeboten, die auch gleich Richtung Nest gebracht wurde und nach einer etwas längeren Eingang-Erweiterungs-Aktion darin verschwunden ist.
Da heute Morgen aber wieder drei Arbeiterinnen draußen unterwegs waren und eine meiner Fliegen im Sterben lag, bot ich diese sogleich an. Auf die Fliege haben sie sich sogleich gestürzt. Im Laufe des Tages haben sie dann die Fliege wieder zum RG-Nest geschleppt wo sie immer noch damit beschäftigt sind, den Eingang des RG-Nestes zu erweitern, damit die Fliege durch passt.
An der Stelle bin ich auch froh, daß ich das Ytong-Nest so gestaltet habe, daß z.B. eine Fliege auch hinein gebracht werden kann.

Wie schonmal erwähnt, die Aggressivität und der Nahrungsbedarf steigt nun langsam an und das Aufkommen und Verhalten ausserhalb des Nestes ähnelt immer mehr dem was ich so bei größeren Nestern in der Natur beobachten kann.


Über Lob und Tadel würde ich mich freuen:



Links:




Grüßle ~Shar~


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shar
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#27 AW: Lasius niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von shar » 11. August 2008, 22:10

[SIZE="3"][color="Blue"]11.08.08[/color][/SIZE]

Koloniegröße
Königin: 1
Arbeiterinnen: >35
Eier: einige (nicht möglich zu zählen)
Larven: geschätzte 40
Puppen/Kokons: ca. 20
Verluste: 4 Pygmäen


bisherige Entwicklungsdauer:
Ei -> Larve: zwischen 17 und 21 Tage
Puppe -> Imago: zwischen 21 und 25Tage


Klima
Temperatur: ca. 25,7 °C
Luftfeuchtigkeit: ca. 54%

Ich hatte ja schon vor einiger Zeit berichtet, daß der Wasservorrat im RG zu Ende ist.
Dies scheint sich nun langsam in der Kolonie bemerkbar zu machen.
Saß die Gyne bisher bevorzugt eher bei der Watte zum Wassertank, sitzt sie nun seit gestern weit vorne am verbauten Eingang des RG.

Auch bin ich wieder einmal von der Baukunst überrascht. So haben sie, um Platz für die Brut zu schaffen, den Sandhügel im RG zur Kammer hin fast senkrecht abgetragen. D.h. von der Kammer ausgehend, geht es erst fast senkrecht den Wall hoch, oben ist dann seitlich der Eingang angelegt, der dann schräg, immer an der Wand des RG entlang, Richtung Mitte verläuft. Sieht so ähnlich aus, wie ein Stück einer etwas langgezogenen Schraubenfeder.
Nun ist mir aber vorhin noch aufgefallen, daß sie an diesem senkrechten Wall, ganz unten eine Art Kammer angelegt haben, sprich diesen Wall auf ca. 5mm untergraben haben, um dann senkrecht nach oben auf den Eingang zu stoßen.
Desweiteren haben sie die seitliche "Auskleidung" des RG zur der einen Seite hin wieder teilweise abgetragen.

Ich bin nun langsam am überlegen, ob ich sie nicht etwas ermutigen soll, zwecks Umzug, da wohl eine Reaktion auf den leeren Tank zu geben scheint.
Ich hatte damit damals beim Austausch des Nestes bereits etwas begonnen, den ich hatte diese "Ermutigung" so geplant, daß ich so nach und nach, immer wieder für ein kleines Stück, schön langsam eben, die rote Folie zurück ziehe und so das Nest nach und nach "kleiner" mache.
Ich warte dann mit dem nächsten zurück Ziehen immer solange, bis sie den Wall entsprechend erweitert haben und damit die Kammer kleiner gemacht haben. Denke mal, dies sollte am schonensten sein für sie?
Auf jeden Fall will ich sie für die Winterruhe dann in einem anderen Nest haben, entweder das Ytongnest oder ein neues sauberes RG-Nest mit vollem Wassertank.

Das gester angebotene Heimchen wurde zwar besucht, aber bei weitem nicht so massiv, wie bei der letzten Fliege.
Entsprechend werde ich nun die Pause bis zur nächsten Fütterung etwas vergrößern.

Die angebotene Weintraube wurde gänzlich ignoriert - das gleichzeitig immer angebotene Honigwasser wurde klar bevorzugt.


Über Lob und Tadel würde ich mich freuen:



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#28 AW: Lasius niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von shar » 22. August 2008, 14:06

[SIZE="3"][color="Blue"]22.08.08[/color][/SIZE]

Koloniegröße
Königin: 1
Arbeiterinnen: >35
Eier: (keine zu sehen)
Larven: geschätzte 40
Puppen/Kokons: ca. 20
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bisherige Entwicklungsdauer:
Ei -> Larve: zwischen 17 und 21 Tage
Puppe -> Imago: zwischen 21 und 25Tage


Klima
Temperatur: ca. 24,4 °C
Luftfeuchtigkeit: ca. 52%

Wie ja immer wieder angesprochen, ist der Wassertank nun gänzlich leer. Dahingehend konnte ich die letzten Tage nun auch eine klare und deutliche Reaktion der Ameisen beobachten. So habe ich in den vergangenen Tagen häufiger den je, eine Arbeiterin beim Wasser aufnehmen gesehen.

Die Kammer, die die Kleinen in dem RG anlegen wird auch immer größer, die Tiefe bzw. Länge (auf das RG gesehen) kann ich mittlerweile nicht mehr abschätzen.
Oft kann ich in Berichten lesen, daß die Ameisen sich nach dem Versiegen des Wassertanks sich zu diesem durch graben, wohl auf der Suche nach feuchteren Bereichen im Nest, was ja meine nicht machen. Stattdessen gaben sie ja genau in die andere Richtung und ich denke, ich kenne auch den Grund dafür. Ich hatte einmal, vor einiger Zeit, als der Tank im Grunde schon leer war und sie sich schon mehr Richtung RG-Mitte zurück gezogen haben, den Sandhaufen beim RG-Eingang etwas angefeuchtet, was in diesem Moment zu einer Panik im Nest geführt hat, was ja klar ist. Blitzschnell wurden Larven und Kokons weiter in das Nestinnere gebracht, weg von dem Sandwall.
Ich denke, daß sich die Feuchtigkeit in diesem Sandwall nun einige Zeit gehalten hat - Ameisenfarmen müssen ja auch recht weniger bewässert werden - und sie nun, da dieser scheinbar jetzt durchgetrocknet ist, in diese Richtung weiter auf die Suche nach Feuchtigkeit sind.

Ansonsten scheint es ihnen so recht gut zu gehen.
Es gab mal eine Phase, wo so gut wie keine Ameisen mehr im Außendienst war, dies war auch die Zeit, wo ich mal etwas länger als sonst keine Insekten mehr angeboten hatte.
Dies legte sich wieder etwas, als ich ein Heimchen anbot und wurde sichtbar ganz beendet, als ich verpuppte PinkyMaden ins Becken legte, die sie auch sehr sehr gut aufnehmen.
Die Annahme von Heimchen hat sich mittlerweile wieder auf den früheren Stand geändert, sprich sie nehmen sie nur wiederwillig bis garnicht an.

Bedingt durch die eben genannte Ruhephase habe ich auch mehrmals das Nest nach Eiern abgesucht, da ja auch die ersten Berichte im Forum auftauchten, wo sich erste Kolonien bereits in die Winterruhe begeben.
Dabei konnte ich keine Eier finden - ob die Larven sich noch entwickeln kann ich noch nicht abschätzen, was u.a. auch nicht gerade leicht ist, da alles sehr nach beieinander liegt und diese Kolonie Larven in jedem Stadium besitzt, denke aber, daß sie, wenn dies der Fall wäre, ja auch kaum bis keine proteinreiche Nahrung mehr annehmen würden, was ja nicht der Fall ist??


Über Lob und Tadel würde ich mich freuen:



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#29 AW: Lasius niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von shar » 26. September 2008, 20:19

Bis auf weiteres beende ich hiermit diesen Haltungsbericht.


Grüßle ~Shar~


Eine Gesellschaft, die ihre Freiheit zu Gunsten ihrer Sicherheit opfert, hat beides nicht verdient. (B.F.)
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