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von HrSumsemann » 2. Oktober 2008, 14:53
Nun gibt es mal wieder ein Update meines Haltungsberichtes.
In der Zeit vom letzten Bericht bis heute, habe ich immer wieder beobachten können, das männliche Geschlechtstiere zwar als Larven gehegt und gepflegt werden, allerdings , anscheinend, kurz vor der Reife zum Schwarmflug getötet werden. Die Toten werden genauso wie verstorbene Arbeiterinnen herumgetragen. Das wiederholte beoabchaten der Tötung und das Ausbleiben von weiblichen Geschlechtstieren bestärkt mich weiterhin in meiner Vermutung, das die Männchen von einer unbegatteten Königin kommen und diese, solange sie nicht während des Schwarmfluges schlüpfen getötet werden. Nun stellt sich allerdings die Frage, wie die Arbeiterinnen das unterscheiden... meine Vermutung liegt immernoch bei einem Hormon, welches in ausreichender Menge ausgeschüttet werden muss, damit dieses Verhalten ausbleibt. Eine interessante Frage in diesem Zusammenhang ist, ob es mit dem anscheinend wahllosen Töten von Arbeiterinnen zusammenhängt... wichtig wäre, zu beobachten, ob das Töten von Arbeiterinnen während der Aufzucht von Geschlechtstieren und während der Schwarmzeit ausbleibt. Hierzu hoffentlich irgendwann mehr, wenn meine Kolo soweit ist.
Zur eigentlichen Haltung, ich habe die Proteinzufuhr für einige Tage ein wenig rediziert, worauf die Aussendienstlerinnen deutlich aufgestockt wurden. Allerdings ist die Zahl nicht wider zurückgegangen, nachdem wieder mehr Futter zugeführt wurde. Fraglich ist also, ob die Futtermenge wirklich ausschlaggebend war für das Verhalten.
Die Luftfeuctigkeit erreicht langsam wieder vertretbare Werte von 70-80%. Die Tmeperatur liegt Tagsübe bei ca 24°C, Mittags-Abends bei 32°C und Nachts nicht unter 20-22°C.
Die gemessenen Werte wurden durch ein Thermometer gemessen, welches sich direkt und plan auf dem Bodengrund befindet.
Weitere Beobachtungen: Interessant sei noch zu erwähnen, das meine Kolonie anscheinend nurnoch ein Nest bewohnt, das andere wird nur selten begangen und anscheinend lediglich inspiziert. Das noch beowohnte Nest wurde stark ausgebaut, allerdings nicht , wie ich zunächst vermutete, nach oben, oder auch nur nach Aussen (halbe Kokusnuss mit Löchern oben und seitlichem Eingang), sonder wurde das Erdreicht unter der Kokusnus fast komplett entfernt! Ein Nachrutschen von Kies, oder das zu erwartende Absacken der Kokusnuss in de Kis blieben aus, da alles zu eriner recht festen Einheit verwoben wurde. Anscheinend haben sie das getan, um das Heizkabel freizulegene, welches in einer Schlaufe, unter der Nuss vergraben war. Puppen und Larven werden direkt am Heizkalbel angeklebt. Das heizkabel erreicht stattliche Temperaturen an der Oberfläche, was mir wiederrum zu denken gibt, ob die von mir und anderen Haltern gewählte Temperatur nicht zu niedrig ist.
mfg Sumse
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