Infos zu Lasius fuliginosus
#1 Infos zu Lasius fuliginosus
Hi,
im moment suche ich nach Informationen über Lasius fuliginosus. Die SuFu hat leider nicht viel ergeben...
Hat einer von euch diese Art schon gehalten und kann kurz berichten, welche Schwierigkeiten bei der Haltung auftreten können und worauf man achten muss.
Bisher habe ich erfahren, dass diese Art große Kolonien bildet und weite Ameisenstraßen anlegt. Daher denke ich, dass diese Art auch viel Platz beansprucht, aber ohne eine Relation ist es schwer zu sagen wie viel Platz diese Art beansprucht.
im moment suche ich nach Informationen über Lasius fuliginosus. Die SuFu hat leider nicht viel ergeben...
Hat einer von euch diese Art schon gehalten und kann kurz berichten, welche Schwierigkeiten bei der Haltung auftreten können und worauf man achten muss.
Bisher habe ich erfahren, dass diese Art große Kolonien bildet und weite Ameisenstraßen anlegt. Daher denke ich, dass diese Art auch viel Platz beansprucht, aber ohne eine Relation ist es schwer zu sagen wie viel Platz diese Art beansprucht.
#2 AW: Infos zu Lasius fuliginosus
Sorry Hummelfant, ich "missbrauche" mal Deinen Thread.
Ich habe keine Haltungsinfos zu der Art, aber auch ein paar Fragen
nämlich zu dem Ausgraben eines von Bauarbeiten gefährdeten Volkes
Lasius fuliginosus.
Dieses lebt seit einigen Jahren auf einem mit Roteichen, Buchen
und einigen wenigen Fichten bewachsenen Grundstück, das nun
in Bälde der Menschlichen Verwertung, sprich Wohnungsbau,
unterworfen ist. Die Bäume sind letztens abgeholzt worden, so das
es bei den Lasius schon mal ins unterirdische Nest geregnet hat.
Soweit ich das anhand des neben liegenden Baumstamms überblicke
hat das Volk keinen Oberirdischen Nestteil. Die größe des Volks schätze
ich auf 5000-8000 Arbeiterinnen. Da es mir mit der Zeit der Beobachtung
ans Herz gewachsen ist möchte ich sie gerne "retten".
Laut der Aussage des Grundstückbesitzers bleibt dafür nur noch Zeit
bis Anfang Januar, dann wird der Bagger die Reststubben aus der Erde
reißen.
Meine Fragen dazu:
Wer hat Erfahrung mit dem ausgraben einer Kolonie?
Wäre es möglich, ein so großes, aus der Natur entnommenes Nest
in die Haltung zu überführen? Ich selbst habe da so meine Zweifel.
Also, allgemeine Diskussion erwünscht!
Auch im Sinne von Hummelfant.
.
Ich habe keine Haltungsinfos zu der Art, aber auch ein paar Fragen
nämlich zu dem Ausgraben eines von Bauarbeiten gefährdeten Volkes
Lasius fuliginosus.
Dieses lebt seit einigen Jahren auf einem mit Roteichen, Buchen
und einigen wenigen Fichten bewachsenen Grundstück, das nun
in Bälde der Menschlichen Verwertung, sprich Wohnungsbau,
unterworfen ist. Die Bäume sind letztens abgeholzt worden, so das
es bei den Lasius schon mal ins unterirdische Nest geregnet hat.
Soweit ich das anhand des neben liegenden Baumstamms überblicke
hat das Volk keinen Oberirdischen Nestteil. Die größe des Volks schätze
ich auf 5000-8000 Arbeiterinnen. Da es mir mit der Zeit der Beobachtung
ans Herz gewachsen ist möchte ich sie gerne "retten".
Laut der Aussage des Grundstückbesitzers bleibt dafür nur noch Zeit
bis Anfang Januar, dann wird der Bagger die Reststubben aus der Erde
reißen.
Meine Fragen dazu:
Wer hat Erfahrung mit dem ausgraben einer Kolonie?
Wäre es möglich, ein so großes, aus der Natur entnommenes Nest
in die Haltung zu überführen? Ich selbst habe da so meine Zweifel.
Also, allgemeine Diskussion erwünscht!
Auch im Sinne von Hummelfant.
.
-
- Halter
- Beiträge: 1489
- Registriert: 2. Januar 2006, 17:51
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 2 Mal
#3 AW: Infos zu Lasius fuliginosus
Hallo hydro,
große Nester lassen sich am besten in der kalten Jahreszeit ausgraben. Die Tiere sind wesentlich weniger aktiv und befinden sich größtenteils im Nest. In den meisten Fällen sogar in einigen wenigen Kammern zusammengedrängt - wenn man sich mit dem Ausgraben beeilt und sie sich nicht vorher verteilen können.
Lasius fuliginosus haben stets ein Sommer- und ein Winternest. Das Winternest befindet sich immer in Erde. Oft dort, wo sie die Wurzeln des "befallenen" Baumes komplett ausgehöhlt haben.
Wenn du also das Nest ausgraben möchtest, solltest du ein paar Frosttage abwarten und dann - am besten wohl mit einem Helfer - in der Umgebung des Baumstumpfes, in dem sie vorher lebten, mit dem Graben beginnen.
Was die Haltung allgemein betrifft: Bei mir lief eine Gründung bisher leider immer schief. Wurde dieKönigin akzeptiert, so begann sie auch nach Monaten nicht mit der Eiablage und starb schließlich spätestens kurz nach der Winterruhe . Darin sehe ich auch ein Problem des Verkaufs dieser Art. Ich glaube einfach nicht, dass es eine der bisher verkauften Kolonie geschafft hat, L. fuliginiosus-Arbeiterinnen aufzuziehen. Ich lasse mich da aber gerne eines besseren überzeugen. Mit Fotos.
Sollte die Gründung nun doch gelingen, so muss man stets aufpassen, dass im Nest nie Panik ausbricht. Hat man schon mal ein paar Arbeiterinnen dieser Art in einer Dose o.ä. gehabt, so wird man schnell feststellen, dass sie sich gegenseitig bzw. selbst durch ihre abgegebene Säure oder andere Substanzen töten. Eben dies kann auch in einem Nest passieren, falls sie dort aufgeschreckt werden.
Entgegenwirken kann man dem, indem das Nest gut durchlüftet werden kann, keine all zu kleinen Kammern hat und viele feuchte Oberflächen besitzt. Man könnte über eine Haltung in einer mit Gips ausgegossenen Dose nachdenken, wie es in Japan üblich ist, Ameisen zu halten.
In diesem Forum gibt es auch einen Bericht über eine erfolgreiche Haltung in einer Farm. Die Erde dürfte hierbei genügen, falls die Tiere Säure abgeben.
MfG Jan
große Nester lassen sich am besten in der kalten Jahreszeit ausgraben. Die Tiere sind wesentlich weniger aktiv und befinden sich größtenteils im Nest. In den meisten Fällen sogar in einigen wenigen Kammern zusammengedrängt - wenn man sich mit dem Ausgraben beeilt und sie sich nicht vorher verteilen können.
Lasius fuliginosus haben stets ein Sommer- und ein Winternest. Das Winternest befindet sich immer in Erde. Oft dort, wo sie die Wurzeln des "befallenen" Baumes komplett ausgehöhlt haben.
Wenn du also das Nest ausgraben möchtest, solltest du ein paar Frosttage abwarten und dann - am besten wohl mit einem Helfer - in der Umgebung des Baumstumpfes, in dem sie vorher lebten, mit dem Graben beginnen.
Was die Haltung allgemein betrifft: Bei mir lief eine Gründung bisher leider immer schief. Wurde die
Sollte die Gründung nun doch gelingen, so muss man stets aufpassen, dass im Nest nie Panik ausbricht. Hat man schon mal ein paar Arbeiterinnen dieser Art in einer Dose o.ä. gehabt, so wird man schnell feststellen, dass sie sich gegenseitig bzw. selbst durch ihre abgegebene Säure oder andere Substanzen töten. Eben dies kann auch in einem Nest passieren, falls sie dort aufgeschreckt werden.
Entgegenwirken kann man dem, indem das Nest gut durchlüftet werden kann, keine all zu kleinen Kammern hat und viele feuchte Oberflächen besitzt. Man könnte über eine Haltung in einer mit Gips ausgegossenen Dose nachdenken, wie es in Japan üblich ist, Ameisen zu halten.
In diesem Forum gibt es auch einen Bericht über eine erfolgreiche Haltung in einer Farm. Die Erde dürfte hierbei genügen, falls die Tiere Säure abgeben.
MfG Jan
#4 AW: Infos zu Lasius fuliginosus
[font=Times New Roman]Hier zwei links:[/font]
[font=Times New Roman]http://www.ameisenwiki.de/index.php/Lasius_fuliginosus[/font]
[font=Times New Roman]http://www.ameisenschutzwarte.de/forum/viewtopic.php?p=1050#1050[/font]
[font=Times New Roman][font=Times New Roman][size=100]Irgendwo gab’s auch schon mal einen Bericht über eine Umsiedlung, den ich aber nicht finde. Vielleicht in einer Zeitschrift.[/font]
[/font][/SIZE]
[font=Times New Roman]Wenn ein Bagger auf der Baustelle ist, kann er den Stubben und Boden darum aufnehmen und ein Stück weiter im Wald wieder absetzen. Die Ameisen suchen sich im Frühjahr eine neue Nistgelegenheit.[/font]
[font=Times New Roman]Ein Volk im Alter von mehreren Jahren dürfte für die Haltung zu groß sein, es sei denn, es ist bereits im Absterben begriffen und wirklich auf wenige Tausend Arbeiterinnen geschrumpft![/font]
[font=Times New Roman]MfG[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]
[font=Times New Roman]http://www.ameisenwiki.de/index.php/Lasius_fuliginosus[/font]
[font=Times New Roman]http://www.ameisenschutzwarte.de/forum/viewtopic.php?p=1050#1050[/font]
[font=Times New Roman][font=Times New Roman][size=100]Irgendwo gab’s auch schon mal einen Bericht über eine Umsiedlung, den ich aber nicht finde. Vielleicht in einer Zeitschrift.[/font]
[/font][/SIZE]
[font=Times New Roman]Wenn ein Bagger auf der Baustelle ist, kann er den Stubben und Boden darum aufnehmen und ein Stück weiter im Wald wieder absetzen. Die Ameisen suchen sich im Frühjahr eine neue Nistgelegenheit.[/font]
[font=Times New Roman]Ein Volk im Alter von mehreren Jahren dürfte für die Haltung zu groß sein, es sei denn, es ist bereits im Absterben begriffen und wirklich auf wenige Tausend Arbeiterinnen geschrumpft![/font]
[font=Times New Roman]MfG[/font]
[font=Times New Roman]Merkur[/font]
#5 AW: Infos zu Lasius fuliginosus
Sollte die Gründung nun doch gelingen, so muss man stets aufpassen, dass im Nest nie Panik ausbricht. Hat man schon mal ein paar Arbeiterinnen dieser Art in einer Dose o.ä. gehabt, so wird man schnell feststellen, dass sie sich gegenseitig bzw. selbst durch ihre abgegebene Säure oder andere Substanzen töten. Eben dies kann auch in einem Nest passieren, falls sie dort aufgeschreckt werden.
Entgegenwirken kann man dem, indem das Nest gut durchlüftet werden kann, keine all zu kleinen Kammern hat und viele feuchte Oberflächen besitzt. Man könnte über eine Haltung in einer mit Gips ausgegossenen Dose nachdenken, wie es in Japan üblich ist, Ameisen zu halten.
In diesem Forum gibt es auch einen Bericht über eine erfolgreiche Haltung in einer Farm. Die Erde dürfte hierbei genügen, falls die Tiere Säure abgeben.
Ahh...gut zu wissen. Also hat diese Art ähnliche Probleme wie Polyharchis dives. Na gut, damit wird diese Art für eine Haltung bei mir ausscheiden, da ich direkt neben Bahngleisen wohne. (Ich selber krieg dies nicht mehr mit, aber da Ameisen auf Vibrationen empfindlich reagieren wird dies wohl nix.)
Naja Schade, eigentlich eine interessante Art, aber es gibt zum Glück genügend andere interessante Arten zum halten
Habe da noch ein paar andere Arten, die mich interessieren, aber bevor ich blöde Fragen stelle, werde ich erstmal die SuFu heiss machen.
Damit überlasse ich diesen Thread mal hydro's anliegen (Wenn die Mod's Lust haben, können sie den Thread umbenennen, hydro's anliegen ist jetzt wichtiger, ich hoffe es findet sich eine Lösung)
-
- Halter
- Beiträge: 1489
- Registriert: 2. Januar 2006, 17:51
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 2 Mal
#6 AW: Infos zu Lasius fuliginosus
Ach ausschließen tut das eine Haltung nicht. Es leben schließlich auch Ameisen an Bahngleisen. Die werden sich wohl daran gewöhnen oder es ignorieren. Du kannst das ja mit ein paar aus der Natur entnommenen Arbeiterinnen ausprobieren. Ich denke nicht, dass Bahngleise in der Nähe eine Haltung irgendeiner Art verhindern.
MfG Jan
MfG Jan