Thermometerproblem!

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Knarschi
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#1 Thermometerproblem!

Beitrag von Knarschi » 3. November 2008, 21:04

Hi,

ich habe bis heute die Temperatur in meinem Formi(80lx35bx40h) mit einer Hygro/thermometer kombi aus dem Antstore, schwarz/analog ~10€, gemessen.
Heute habe ich mir dann im Baumarkt ein digitales Thermometer mit zwei FĂĽhlern gekauft, Lucky Reptile Thermometer Deluxe.
Unglücklicherweise musste ich einen Temperaturunterschied von bis zu 7° feststellen.

Ich hab jetzt noch meinen Funkwecker dazu gestellt, hat ein integriertes Thermometer, und der hat mit einer Abweichung von 0,5° die gleichen Temperaturen wie das digitale.
Das Problem ist nur das der Funkwecker ziemlich alt ist und ich nicht weiss was ich jetzt glauben soll, leider habe ich auch keine weiteren Thermometer um das zu ĂĽberprĂĽfen.

Um ehrlich zu sein bin ich jetzt verunsichert :furchtbartraurig:

Irgendwelche Vorschläge?

MfG

P.S.: An der wärmsten Stelle zeigt das digitale 22.5° und das analoge 29.5° an, also wird zum Glück keine Meise verbrennen.



AlphaMaulwurf
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#2 AW: Thermometerproblem!

Beitrag von AlphaMaulwurf » 3. November 2008, 21:22

Bis wie weit geht denn dein Thermometer? Oder wie viel Grad verträgt dein digitales Thermometer?

Denn wenn du einen Backofen hättest den du auf 40Grad stellst könntest du so dein Ergebnis nocheinmal überprüfen. Da muss man aber hald echt aufpassen wie hoch die max. Temperatur für das Thermometer ist.

Die Idee ist mir jetzt mal so gekommen, hoffe sie hilft.

Andere Idee such dir einfach noch ein paar Vergleichsthermometer und mess deine Zimmertemp., dabei mĂĽssten die Fehler der Thermometer ja auch schon erkennbar sein.
Die Idee ist glaube ich auch besser geeignet^^



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moglie
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#3 AW: Thermometerproblem!

Beitrag von moglie » 3. November 2008, 21:42

die billigen analogen Thermo/Hygrometer sind fast immer Schrott, kann nicht verstehen wie man so etwas verkaufen kann, die zeigen in der Verpackung, wenn sie nebeneinander liegen meist schon ziemlichen MĂĽll an.

MfG



parson
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#4 AW: Thermometerproblem!

Beitrag von parson » 3. November 2008, 21:45

Hallo aus Koblenz,

diese leidige Problem mit den analogen Thermometern ( oder die kombinierten Thermo- und Hygrometer ) kenne ich auch zur GenĂĽge.

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir bestätigen, dass Dein digitales Thermometer wesentlich genauer die Temperatur anzeigt.

Ich kenne die analogen Thermometer auch aus dem Handel ( ich bin selbst in der Branche tätig ) und ich habe schon oft bei einer Lieferung von 10 Thermometern mehr als 5 unterschiedliche Temperaturanzeigen feststellen können.

Also ganz kurz gesagt :

Diese analogen Thermometer sind nicht so wirklich gut zu gebrauchen.

Hoffe Dir damit geholfen zu haben.

GruĂź

Fred

P.S.:
Hey Sven...warst Du wieder schneller...GruĂź


e u s o z i a l . d e

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Boro
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#5 AW: Thermometerproblem!

Beitrag von Boro » 3. November 2008, 22:04

Es gibt geeichte Thermometer, die sind aber sehr teuer. Gute Thermometer aus dem Optikergeschäft sind meist relativ genau, Abweichung etwa +/- 1°.
Die billigen Thermometer aus dem Baumarkt od. von irgendwelchen Shops sind "zum Vergessen" od. wie moglie schreibt, sie sind "fast immer Schrott"!
Da gibt es dann diese Abweichungen, die mehrere Grade betragen.
Eine Abweichung von 7° im Vergleich zu einem sehr guten (geeichten) Thermometer wäre schon ein ganz mieser Wert.
Ich besitze neben einem geeichten Thermometer zwei Minimum-Maximum Thermometer der mittleren Preisklasse, die nach langen Vergleichen eine max. Abweichung von 1° bewiesen haben.
Sollte sich eine offizielle Wetterstation in deiner Nähe befinden, kannst du die Werte auch zur selben Messzeit ganz gut vergleichen. Du musst dein Thermometer eine Zeitlang im Freien befestigen, völlig im Schatten, weit von allen Gebäuden od. reflektierenden Wänden/Flächen entfernt und etwa in 1,8m Höhe. Dann heisst es ein paar Wochen Vergleiche anstellen und dann sieht man, welche Unterschiede auftreten.
Das selbe kann man mit einem Hygrometer od. einem Barometer machen. Ist ein wenig mühsam, aber nach einiger Zeit weiß man, ob die gekauften Geräte brauchbar sind.
GruĂź Boro



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erix
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#6 AW: Thermometerproblem!

Beitrag von erix » 3. November 2008, 22:29

Hallo Knarschi

Ein Thermometer prĂĽft man mit einer Eisschmelze:

Eis in ein Gefäss geben, etwa gleichviel kaltes Wasser (aus dem Kühlschrank) dazu geben und stehen lassen. Immer wieder rühren. Wenn ein grosser Teil des Eises geschmolzen ist, hat das Wasser genau O° C (auf einige Hundertstel Grad genau). Das Thermometer eintauchen und ablesen, wenn es stehen bleibt.

Das Hygrometer kannst du prüfen, indem du es in ein feuchtes Tuch einwickelst. Nach einer Weile Ist die Luft im Tuch mit Feuchtigkeit gesättigt und das Hygrometer müsste 98-100 % anzeigen. Eventuell kannst du dies irgendwo einstellen. Hygrometer sind aber immer sehr, sehr ungenau.

Genaue Feuchtigkeitsmessung der Luft macht man mit Feucht- und Trockenthermometer, aber das ist etwas umständlicher und hier nicht nötig.

Gruss: erix



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HrSumsemann
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#7 AW: Thermometerproblem!

Beitrag von HrSumsemann » 3. November 2008, 22:38

Temperaturmessung:

Mittels Pyrometer:

Vorteil: Berührungsfrei, dadurch zerstörungsfrei Oberflächenmessung
Nachteil: Momentaufnahme, ohne das richtige Fachwissen (Stefan-Bolzmann-Gesetz, ideale schwarze Körper, Wärmeemmission, StefanBolzmannKonstante usw) kann die Temperatur(gemessen) zwar ermittelt werden, allerdings muss eine Abweichung in Kauf genommen werden.

Zur Erklärung, Pyrometer sind darauf ausgelegt sehr dunkle Körper zu messen. Alles was hell ist, oder reflektiert, dafür muss man einen Kennwert haben und mit dem gemessenen Temperaturwert rückrechnen um eine genaue Temp zu erhalten.

Allerdings sollte die Messung genua genug sein.

Bei Antstore gibts sowas ab 20 Euros glaube ich.



Messung mittels Fadenthermometer:
Achtung, auch geeichte Fadenthermometer geben NICHT einen exakten Wert an, da man Fadenth. eicht indem man das gesamte Teil in die Eichflüssigkeit taucht! Daraus resultiert die "Fadenaweichung" , die kann man wiederum rausrechnen und erhält etwas einigermaßen exaktes!

AAAber sowas brauchen wir nicht, weil die Abweichung für und im vernachlässigbaren Bereich liegt. Ergo ist die Messmethode ausreichend genau.

Aaaaber ist teuer sowas und geht schnell hops! Nix fĂĽr kleine Geldbeutel, oder ungeschickte Finger (Ich hab nen Verbot von meinem Prof damit rumzuspielen xD)



Messung mittels Thermoelement (PT100 u.ä)
Ist auch nicht hundertprozentig genau, da sich wirklich genaue Messgeräte dieses Gerätetyps wohl kaum einer für seine Ameisen leisten kann/will. Auch hier gibt es wiederum Faktoren (verwendete Materialien, kabllänge, etc) die errechnet werden können usw....

Die Messung mit diesen geräten (mittlere Preisklasse) ist ebenfalls ausreichend genau!


Messung mittels deines Billigthermometers: Das wird wohl wie fast alle diese Teile über die Ausdehnung einer Feder im Ineren funktionieren, wenn die Feder schlecht gefertigt ist, dann ist das Teil natürlich Schrott! Ich habe z.B. ein von den Dingern, das mit IMMER 10°C zu wenig anzeigt, seitdem ich dran rumgespielt habe -.-°



Lange Rede, ganz kurzer Sinn: bleib bei deinem elektronischen messgerät, das reicht definitiv aus.


mfg Sumse, der gerade eine Ausarbeitung ĂĽber Messfehler bei Temperaturmessungen schreibt xD


P. dives,Campo. sp, Lasius cf niger, Deroplatys lobata ,Sphodromantis lineola,Hymenopus coronatus, Phyllocrania paradoxa, Pseudocreobotra wahlbergii,2 Mietzen,ein kleiner dicker Hamster

Knarschi
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#8 AW: Thermometerproblem!

Beitrag von Knarschi » 3. November 2008, 23:45

Vielen Dank an Alle!



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