Farmbecken sinnvoll oder nicht?

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
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oblivion
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#1 Farmbecken sinnvoll oder nicht?

Beitrag von oblivion » 26. November 2008, 16:12

So, wie der Titel schon sagt, wollte ich mal von denen, die sich damit auskennen, mal wissen, was sie von den sogenannten FARMBECKEN halten. Und wie man sie erweitern sollte. Schoneinmal danke im Vorraus.



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swagman
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#2 AW: Farmbecken sinnfoll oder nicht?

Beitrag von swagman » 26. November 2008, 16:38

Hallo.

Könntest du deine Fragen etwas prÀziser Formulieren?
Ich hab so ein Becken, weiß aber nicht genau was du nun wissen möchtest.
Es kommt schon mal auf die Art an, welche du darin halten willst. Die GrĂ¶ĂŸe des Beckens und die Art der Farm. (Gibt ja verschiedene AusfĂŒhrungen.)
Erweitern kann man mit weiteren Becken, welche man mit SchlÀuchen oder Röhren miteinander verbindet.



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oblivion
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#3 AW: Farmbecken sinnvoll oder nicht?

Beitrag von oblivion » 26. November 2008, 16:58

Ich meine soetwas: Bild Glasfarmbecken 40x30x20 cm
Und ich wollte wissen ob ihr mir (Einsteiger) soetwas empfehlen könntet.
Oder soll ich lieber beides einzeln kaufen und was fĂŒr Camponotus ligniperda
besser geeignet ist ich will es nÀmlich so Artgerecht wie nur möglich machen.



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Ameisennoob
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#4 AW: Farmbecken sinnvoll oder nicht?

Beitrag von Ameisennoob » 26. November 2008, 17:18

Hallo, ich wĂŒrde eine externes Farmbecken empfehlen..

1.ist es besser fĂŒr die Winterruhe geeignet als ein ganzes Becken
2.ist der Plattenabstand grĂ¶ĂŸer als bei so einer Kombination und da Camponotus ligniperda eine sehr große Art ist, wĂŒrde ich es ebenfalls empfehlen...

GrĂŒĂŸe



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Toblin
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#5 AW: Farmbecken sinnvoll oder nicht?

Beitrag von Toblin » 26. November 2008, 17:29

Hi Oblivion,

ehrlich gesagt bin kein großer Fan von Ameisenfarmen. Farmen haben ein paar Nachteile, die durch die feste Kombination mit dem Becken noch deutlicher werden.

Die Bedingungen in einer Farm sind schwieriger zu kontrollieren als bei den meisten anderen Nester und sind die Ameisen erst mal eingezogen, bekommt man sie so schnell nicht mehr herraus. Man muss beim befeuchten sehr vorsichtig sein, denn ĂŒberschĂŒssige Feuchtigkeit verdunstet nur schlecht. Wenn da also mal was daneben geht oder sich Schimmel ausbreitet kann man entweder die ganze Farm samt Meisen auskippen oder wochenlang warten bis die Farm so schlechte Bedingungen bietet, dass die Ameisen freiwillig ausziehen. Dadurch das die Farm so fest verbaut ist, kannst man kaum noch eingreifen falls es nötig wird. Da ist ein normales Nest doch wesentlich einfacher zu handhaben.
Ein weiteres Gegenargument ist z.B. die FlexibilitĂ€t in der Winterruhe. "Mal eben" das Nest rausnehmen und in den KĂŒhlschrank stellen geht leider nicht. Das ganze Becken an einen kĂŒhlen Ort gebracht werden.

Also, auch wenn die Becken vielleicht gut aussehen und praktisch erscheinen, können sie evtl. problematisch werden. Ich denke ein entnehmbares oder externes Nest ist auf Dauer besser fĂŒr die Ameisenhaltung geeignet!

Gruß
Tobi


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[Bauberichte] '05 '06 '07 '08 '09 '10 '11 '12 '13

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oblivion
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#6 AW: Farmbecken sinnvoll oder nicht?

Beitrag von oblivion » 26. November 2008, 18:08

Ok. Danke fĂŒr eure schnellen Antworten. Ich werde mir eine Kombi aus zwei Becken und einer großen Farm zulegen.





Das gibt ne gute Bewertung!:spin2:



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Schildkroet
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#7 AW: Farmbecken sinnvoll oder nicht?

Beitrag von Schildkroet » 26. November 2008, 19:53

Hey!

Auch wenn das Thema scheinbar schon abgeschlossen ist, möchte ich gerne noch einmal auf das folgende Zitat eingehen, da die bisherigen Antworten nur auf die FunktionalitÀt bezogen waren, denen ich vorweg auch grundlegend zustimme.

oblivion hat geschrieben: will es nÀmlich so Artgerecht wie nur möglich machen.


Eine Farm ist in meinen Augen fĂŒr keine Ameisenart wirklich artgerecht!
Man bedenke alleine den Lichteinfall der sich durch die Möglichkeit der Beobachtung ergibt, auch wenn dieser bei vielen anderen Nestformen auch nicht zu vermeiden ist, ohne die Kontrolle ĂŒber die Kolonie zu verlieren.
Doch generell ist es so, dass eine Farm eine deutliche EinschrÀnkung in der Nestfreiheit der Kolonie darstellt und eben durch bereits genannte Beispiele der Befeuchtung auch nicht zur gesunden Haltung beitrÀgt.
Im Vergleich zum Ytong, den man versucht von seiner NutzflÀche her optimal zu gestallten (flache, breite Kammern), ist dieses bei einer Farm nicht möglich, da die Scheiben einfahc nur einen geringen Abstand aufweisen, eben damit die selbstgegrabenen GÀnge sichtbar sind.
Es ist zwar nochnicht genau ergrĂŒndet, woher eine Ameise weis, wo und wie sie Bauen muss um ein nĂŒtzliches Nest zu errichten, aber solch ein geringer Abstand ist einfach eine EinschrĂ€nkung!
Ausserdem dienen Ytongnester eher einem Service von uns fĂŒr die Ameisen, durch welchen ihnen der Nestbau erspart bleibt, damit das Arbeitspotenzial z.B. in die brutpflege fliest!

Ich möchte mich nicht komplett gegen Farmen Ă€ußern und auch keine Halter kritisieren, die solch eine benutzen, aber es stellt fĂŒr mich keine artgerechte Haltung dar! Zum Beobachten des Verhaltens der Tiere ist dies zwar durchaus eine schöne Möglichkeit, doch bietet ein Ytong-Nest beinahe Ă€hnliche Beobachtungsmöglichkeiten und stellt sich artgerechter dar, als eine Farm!

Soviel zu meiner Meinung. Ich denke es gibt genug GrĂŒnde warum Halter eine Farm bevorzugen, doch ich möchte ungerne darĂŒber diskutieren, denn dies ist in meinen Augen einfach keine artgerechte Haltung! Inwiefern andere Nest-Varianten ebenfalls EinschrĂ€nkungen in der artgerechten Haltung aufweisen, möchte ich auch nicht weiter diskutieren!

Ich hoffe dennoch fĂŒr Überlegungen bezĂŒglich der Nest-Variante gesorgt zu haben!


___Schildkroet


<Eine eigene Meinung ist gut, sie weiter entwickeln zu können, ist besser>
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oblivion
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#8 AW: Farmbecken sinnvoll oder nicht?

Beitrag von oblivion » 26. November 2008, 20:02

Ich dachte auch mehr an eine Farm mit 6cm plattenabstand und keine oder Scharzer Folie damit sie ihre GĂ€nge da bauen wo sie es wollen.




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