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von Imago » 19. Dezember 2008, 14:49
Ich habe gestern einen eine interessante Dokumentation gesehen.
Die innere Uhr der Tiere
17.12.2008 um 13.15 auf 3sat
von Albert Corisande
Die Erstaustrahlung war allerdings schon am 26. Juli 2000. Sprich die Dokumentation ist gut 8 Jahre alt.
Leider habe ich die ersten Minuten verpasst!
Mehrere Tiergruppen wurden als Beispiel für eine innere Uhr aufgeführt.
Der Kolibri: Der ganau weiß, wann er eine bereits angeflogene Blüte wieder anfliegen kann, bis sich wieder Nektar in ihr befindet, da er einen Flügeschlag von 200 Schlägen die Sekunde aufweisen kann, ist sein Energiebedarf so hoch, das er es sich kaum leisten kann, eine leere Blüte anzufliegen, da er das Dreifache seines eigenen Körpergewichts pro Tag an Nektar aufnehmen muss.
Der Hund: Ein Beispiel aus America oder England ich glaube aber England ich weiß es nicht mehr genau. Der Hund hat sein Herrchen jeden Werktag exakt um Zwei Minuten nach halb Sechs vom Bahnhof abgeholt. Selbst nach dem Ableben des Herrchens, ging der Hund jeden Tag dorthin und wartete ab halb Sechs auf sein Herrchen.
Bienen: Ein Experiment mit temporär aufgestellten Zuckerwasser beweiste, das Bienen sich bei der Zeiteinschätzung um höchstens 15 Minuten verspäten, verfrühen. Dieses Verhalten lässt sich auf die, bei manchen Blumen, nur sehr kurzen Blütenstände zurückführen.
Die Alabastaschildkroete: Alle Tiere schlüpfen zur gleichen Zeit, um im Schutz der Masse den Fressfeinden zu entgehen, die an Land sowie auch im Wasser auf sie warten.
Zikaden oder auch Auchenorrhyncha genannt: Entwickeln sich unter der Erde. Nach 13-17 Jahren erklimmen die Tiere, alle zur selben Zeit die Bäume und häuten sich ein letztes mal.
Ein Hammster (nachtaktiv) wird selbst in einem immer dunklen Raum Tagsüber schlafen. Seine Zellen produzieren Kolenhydrate 12 Stunden lang, diese werden 12 Stunden lang wieder abgebaut, somit ist dieses die Innere Uhr des Hammsters die ihm verspühren lässt, wann er Schlafen muss und wann er Wachen muss.
Im Tierreich (auch bei uns Menschen) gibt es sogenannte Taktgeber, die Sonnenwende, der Tag-, Nachtrhythmus, Klimaveränderungen etc..
Melatonin ist für viele Tiere (...) der Taktgeber, der sie Paarungsbereit macht, oder schlafen lässt. Ausgelöst wird die Produktion des Melatonins durch, z.B. Dunkelheit. Melatonin spielt eine Schlüsselrolle bei der Steuerung zirkadianer Rhythmen.
Also es lässt sich alles logisch erklären, nur die Zikaden sind noch nicht erforscht. Wie funktioniert das bei einem so langen Zeitraum? Auch der Jahresrhythmus der z.T. "endogenen" Ameisen muss irgendwelchen Reizen unterliegen, Veränderungen die, die Ameise zwingen sich zu beugen. Reize die in ihr stecken, endogene Reize! Vielleicht lässt sich dieses auch auf die Ameisen ummünzen. Wenn nicht exakt, dann aber evtl. zu einem gewissen Teil?!
LG Imago