Hallo,
ich bin über diesen Beitrag gestolpert, als ich mich etwas über die Haltung von Ameisen belesen und informieren wollte. Da ja zur Zeit Winterpause ist, hab ich genug Zeit mich auf meine Erste Kolonie vorzubereiten.
Aber nun zu der im Raum stehenden Frage. Ich habe mir überlegt, dass man ja ganz unten im Aquarium eine Schicht YTong einsetzen kann, z.B. einen geeignet dicken Streifen von einer Platte.
Vorher aber von oben links oder rechts vorsichtig ein Loch bohren, ca. 2/3 der höhe tief, mit 10mm DM oder wie es beliebt.
Jetzt nimmt man einen entsrechend dicken Docht, oder einen Wollfaden, der verkordelt wird.
Diesen steckt man in das Loch im YTong und sichert es mit Watte. Sie ist auch gleich die Schnittstelle zwischen YTong und Docht. Jetzt schiebt man ein Röhrchen, welches - zumindest unten - passend in die Bohrung passt und mindestens so lang ist, wie das ganze Farmbecken hoch, über den Docht, bzw. die Kordel. Entsprechend muss am Deckel auch eine Bohrung passend zum Röhrchen angebracht werden. Das Rohr kann man wunderbar mit Sand umgeben, ohne dass der Docht hier schon Feuchtigkeit verliert. Das oben aus dem Rohr herausschauende Ende des Dochtes führt man in einen offenen Wasserbehälter. Doch sollte der Wasserspiegel noch über der Rohröffnung stehen. Man könnte sich z.B. ein schmales Rohr neben die Farm hängen, damit es "formschöner" wird. Durch die Schwerkraft und die Eigenschaft, möglichst Pegelausgleich zu erreichen, wird das Wasser so etwas nach unten gedrückt. Sollte das nicht reichen, könnte man versuchen, den Docht durch eine Nut im YTong über die ganze Breite zu verlegen.
Zumindest ist so gewährleistet, dass dein Wassertank offen steht und durch das Wandern des Wassers durch den Docht, YTong, Boden und zum Schluss durch Verdampfen, kein stehendes Gewässer entsteht.
Ich habe leider keinerlei praktische Erfahrung, auch nicht, was ein gut befeuchteten Boden ausmacht, wie ich erkenne, dass er ausreichend feucht ist, das ist mir nur zu der Problematik eingefallen. Aber meine Pflanzen überstehen mit der Dochtbewässerung auch mal den Urlaub ohne fremde Gießgehilfen
Ich könnte mir vorstellen, dass so nich genügend Feuchtigkeit transportiert wird, aber mann könnte dann durch mehrere Dochte mehr wasser ziehen. Oder entsprechend von links und von rechts bedochten ^^. Andererseits lässt sich auch mit Gips, Seramis, oder ähnlicher YTong Ersatz experimentieren.
Das letzte ist natürlich der Docht selber, es gibt ihn sicherlich als Meterware in verschiedensten Durchmessern. Zumindest wird er in der Industrie zu Genüge und bei verschiedensten Produkten gebraucht. Nur sollte er "natürlich" sein. Z.B. keine Wachsummandelung, oder Vortränkung in Lampenöl...
Durch einen Freund bin ich auf dieses, nach allem was ich bis jetzt gelesen habe, sehr interessante Thema gestoßen. Da ich noch null praktische Erfahrung besitze, wäre ich euch dankbar, wenn ihr mir gute Literatur empfehlen könnt, in der auch so sachen behandelt werden, wie: Umkolonisierung in ein anderes Nest, falls schimmel auftaucht, oder umfangreiche Pflegetips.
Zum Beispiel habe ich noch nichts von Nestreinigung gelesen. Ich kann mir vorstellen, dass die kleinen racker das selbst hinbekomm, aber muss nicht auch mal der Sand, z.B. bei einer Farm, ausgetauscht werden?
Ich habe auch gelesen, dass man nicht zu viel kammern zur Verfügung stellen soll, lieber erweitern. Z.B. bei YTong Nestern. Muss ich dann ein neues Nest bauen, oder was mache ich während des Umbaus mit den Bewohnern?
Also auf dann, ich bin gespannt, ob dies so klappen könnte
VG an alle laufenden und krabbelnde Gesellen