Hallo,

ich habe für meine zukünftigen M. barbarus das erste mal einen Ytong direkt in der Arena stehen. Das Formicarium ist im Testbetrieb, ein Monat bleibt ja noch. Der Ytong ist gehälftet und eine Hälfte bleibt (durch Plexiglasgetrennt) auch komplett trocken.

Aber folgendes Problem tritt auf: Die Feuchtigkeit des Ytongs geht über in das Bodensubstrat. Erst waren es nur kleine Ränder aber innerhalb zweier Tage ist nun der ganze grobe Sand feucht. So war das eigentlich nicht geplant.

Ist das 'normal' oder habe ich irgendwas Essentielles übersehen?

Auch bei 24° zieht der Sand noch genug Feuchtigkeit aus dem Ytong um feucht zu bleiben, gleichzeitig entsteht dadurch eine üble Luftfeuchtigkeit von fast 90% weil auf der kompletten Bodenfläche natürlich verdunstet wird.

Gruß Alex

Hi Tabernakel,

Wie hoch ist denn dein Substrat? Ich glaube, Zitrone hatte einmal das selbe Problem, und es dadurch gelöst, indem er eine Trennwand zwischen YTong und Sand gesteckt hat. Wäre etwas ähnliches bei Dir möglich? Evtl könnte man auch den YTong etwas höher stellen, sodass er nicht mehr mit dem Substart in Berührung kommt...?

Viele Grüße, PHiL

Hallo Alex !

Vorerst mal der Hinweis: Ytong ist eine Markenbezeichnung von einem Baumaterial, das man gemeinhin als "Gasbeton" bezeichnet. Und dieser sehr poröse Baustoff hat leider die Eigenheit, Feuchtigkeit durch die Poren durchzuleiten.

Als Abhilfe in Deinem Fall wäre vermutlich eine analoge Massnahme sinnvoll, wie sie auch in der Bauwirtschaft angewendet wird: Isolierung !

Ergo könntest Du den Ytong-Block mit einer Schicht Acrylfarbe (Baumarkt)bestreichen und damit isolieren. Es zeigt sich, dass diese wasserlösliche hinterher jedoch wasserfest auftrocknende Farbe tunlichst in zwei drei dünnen Auftragungen applizierst.

Vor dem Farbauftrag kannst Du die Aussenflächen des Ytong-Klotzes mit einem "Acrylspachtel" (Baumarkt) "glätten".

Beide Substanzen sind äusserst geruchsarm und ungiftig. Und eine genügende Trockenzeit steht Dir ja ohnehin noch zur Verfügung, denn jeder Auftrag sollte zur Sicherheit an die 24 Stunden auftrocknen !

Acrylfarbe und -spachtel sind im Baumarkt auch in kleinen "Gebinden" sehr preiswert erhältlich.

Dazu hast Du ausserdem noch die Möglichkeit, dem Ytongnest eine geeignete Farbe zu verschaffen.

Schöne Grüsse

Ryk

Vielen Dank für die Antworten, ich werde den Ytong dann wohl vom Sand trennen müssen. Ob mit Farbe oder Wand werde ich noch sehen, mich wundert nur, dass es bei vielen anderen dieses Problem wohl nicht auftaucht.

Hi Tabernakel,

das Problem ist durchaus bekannt und tritt auch bei anderen Haltern auf. Ein feuchtes Nest sollte immer vom Bodengrund isoliert werden. Ich versiegel meine Nester von unten (bzw. an den Kontaktstellen zum Sand) mit einer dünnen Schicht Aquarien- oder Küchensilikon. Das hält auf jeden Fall für die Ewigkeit dicht und die Feuchtigkeit bleibt im Nest! Alternativ kann man das Nest auch auf eine Unterlage (z.b aus Glas, Plexiglas, Styropor, Schiefer,o.ä.) stellen.

Gruß
Toblin

Ok, hatte noch nie was darüber gelesen. Liegt wohl auch daran, dass meine Ytongs bisher extern in einer Schale standen.

Danke,

Alex