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Diskussionsthread zu markus1182´s Lasius niger

Diskussions- und Frageforum fĂĽr bestehende Haltungserfahrungen.
Hummelfant
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#9 AW: Diskussionsthread zu markus1182´s Lasius niger

Beitrag von Hummelfant » 12. Februar 2009, 19:11

Ich wĂĽrde sie auch noch nicht auswintern. Aber du kannst folgendes tun:

1. Lass die Temperaturen bei unter 10 grad aber etwas wärmer und biete ihnen ein zweites Rg mit vollem Wassertank an

ODER (ich bevorzuge diese)

2. Mach ein wenig Watte feucht und lege es vor den Eingang des Nestes. Dies musst du zwar regelmäßig machen, aber es hält das Nest feucht.

BTW. um den Wassertank brauchst du dir nicht soviel Gedanken machen. In meinem RG ist der Wassertank auch so gut wie leer, ist aber jetzt das ganze Jahr über immernoch feucht (Ein Tropfen hält sich da ganz hartnäckig XD )

Also solange das RG nicht "furztrocken" ist brauchst du dir keine Sorgen machen. Also bis Ende März würde ich definitiv noch warten, besser Ende April, aber da machen die Temperaturen wohl nicht mit. (Es sei denn du hast einen Platz im Kühlschrank übrig)



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markus1182
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#10 AW: Diskussionsthread zu markus1182´s Lasius niger

Beitrag von markus1182 » 12. Februar 2009, 19:33

Hi und danke fĂĽr die Kommentare!

Hab meine Lasius niger ja nun seit 02.11. in der Winterruhe, somit hätten sie mit Ende Februar (knapp) 4 Monate Winterruhe gehabt (was ja mind. sein sollte wenn ich das richtig verstanden habe). Ich denke das in meinem Keller die Temperaturen auch die nächsten Wochen noch unter oder um die 10 Grad liegen werden, also immernoch Winter herrscht.

Hintergrund ist eben meinerseits auch sie möglichst natürlich auszuwintern, d. h. langsamer Temperaturanstieg. Ich hab eben "nur" die drei Stellplatzmöglichkeiten 1. Tiefgarage (0-6 Grad), 2. Keller (7-10) Grad und 3. Wohnung (mind. 19 Grad, tagsüber wenn ich nicht zuhause bin, sonst wärmer). Deshalb scheint mir der Kellerraum (Heizungsrohr läuft durch) als geeignetster Ort jetzt langsam hoch zu fahren wenn ich sie nicht von heute auf morgen von 5 auf 20 Grad hochholen sollte. Hab auch gelesen das man das bei kleinen, neu gegründeten, Kolonien nicht sooo eng sehen muss, da diese ja aufgrund fehlender Arbeiterinnen auch noch nicht so gut Vorsorge treffen konnten.
Deshalb hab ich mich zu meinem Handeln entschieden. Möglich das es der Kolonie bezüglich der Entwicklung ein wenig schadet, ich nehm das jetzt einfach mal in kauf, und schick sie dann dieses Jahr "pünktlich" oder etwas früher in die Winterruhe.

Aber wie gesagt, die 4 Monate krieg ich (allein wegen der Aussentemperaur) jetzt schon noch zusammen. Versuche eben nur die Chance zur milden (!) Auswinterung zu nutzen wenn die Temperaturen in meinem Kellerraum die nächsten Wochen langsam steigt, um die Extremsituation" zu vermeiden.
Die nächste Winterruhe will ich auf jeden Fall dann ganz natürlich mit einer Dauer von 5-6 Monaten gestalten.



Schneller
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#11 AW: Lasius niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von Schneller » 17. Februar 2009, 01:04

Hallo Markus1182!

[/quote]
Außerdem hab ich im Moment keine Lust mir einen 20mm-Schlauch zu besorgen (geplante Verbindung zur Farm), hab jetzt genug Schläuche unbrauchbar rumliegen weil sie halt jetzt nicht passen (Danke Apocrita ;( ).
Meint ihr ich kann den Durchmesser wirksam (!) erhöhen indem ich z.B. Maler-Krepp-Klebeband um den Schlauch wickle bis er in die Bohrung passt oder ist das bei 5mm Differenz eher nicht mehr so brauchbar?
Zur Diskussion --> http://www.ameisenforum.de/meinungen-fragen-zu-den-haltungsberichten/34433-diskussionsthread-zu-markus1182-s-lasius-niger.html[/quote]

Leider geschehen Fehler wie in diesem Fall, dass man diese auch beheben kann ist bekannt. Voraussetzung dafĂĽr ist aber eine Reklamation welche telefonisch oder auch per Email erfolgen sollte. Artikelbewertungen im Shop etc. reichen da leider nicht aus. Falschlieferungen oder Lieferung defekter Ware werden natĂĽrlich ersetzt, sofern gewĂĽnscht.

GruĂź
A.Schneller



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#12 AW: Lasius niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von markus1182 » 3. März 2009, 16:22

@Schneller: Das mag gut und richtig sein, hab mich aber für den anderen Weg entschieden und die Mängel, nachdem sich der Ärger gelegt hat, selbst behoben. Trotzdem macht sich ein Shop auf diese Weise eben nicht unbedingt beliebt. Aber das muss man als Betreiber selbst entscheiden..., genauso wie der Kunde selbst entscheidet wohin er bei der nächsten Anschaffung sein Geld überweist...
(Am meisten ärgerte mich die falsche Bohrung nachdem ich mich schon gefreut hatte einen Shop gefunden zu haben bei dem ich diese nach meinem Wunsch bestimmen kann, aber wenns dann nicht funktioniert...)



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#13 AW: Lasius niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von Schneller » 4. März 2009, 10:27

markus1182 hat geschrieben:@Schneller: Das mag gut und richtig sein, hab mich aber für den anderen Weg entschieden und die Mängel, nachdem sich der Ärger gelegt hat, selbst behoben. Trotzdem macht sich ein Shop auf diese Weise eben nicht unbedingt beliebt. Aber das muss man als Betreiber selbst entscheiden..., genauso wie der Kunde selbst entscheidet wohin er bei der nächsten Anschaffung sein Geld überweist...
(Am meisten ärgerte mich die falsche Bohrung nachdem ich mich schon gefreut hatte einen Shop gefunden zu haben bei dem ich diese nach meinem Wunsch bestimmen kann, aber wenns dann nicht funktioniert...)


Hallo!
Man kann nicht mehr als die Behebung des Mangels anbieten, wenn er denn schon eingetreten ist!
GruĂź
A.Schneller



Lukas S
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#14 AW: Diskussionsthread zu markus1182´s Lasius niger

Beitrag von Lukas S » 30. März 2009, 12:23

Hi Markus,

Das Problem, dass Arbeiterinnen immer wieder tot in der Honigwasserlösung auftauchen ist bei vielen Haltern schon Alltag geworden. Dabei gibt es recht erfolgreiche Strategien ein solches Debakel in seiner Häufigkeit zu vermindern. Einerseits "kontaminieren" die meisten Arten nicht mehr gebrauchte Futterquellen mit ihren Leichen (vgl. Ablage von Sand, Futterresten in die Honiglösung). Andererseits kommt es aber auch häufig vor, dass insbesondere kleine Formicinen, Dolichoderinen und Arten anderer Unterfamilien mit großem Kropf nach längerem Trinken an der Lösung den zwischenmolekularen Kräften zwischen ihrem sozialen Magen und der Futterquelle erliegen. In diesem Fall handelt es sich um Wasserstoffbrücken die die polaren Zucker und das Wasser selbst natürlich ausbilden. Dieses Phänomen ist sicher dem ein oder anderen Warmduscher hier, beim Betrachten des kondensierten Wasserdampfs an Spiegel oder Fensterscheibe bekannt: Zwei Tropfen vereinen sich ohne äussere Einwirkung und laufen das Glas hinab. Ähnlich spielt es sich bei den Unfällen unserer Schützlinge ab: Die Arbeiter saufen was das Zeug hält, halten sich allerdings dann selbst nicht mehr und werden an den Tropfen gezogen. Die Präventivstrategie die ich zum Schutz einsetze ist, dass ich kleinere Tropfen Honiglösung benutze und diese etwas in der Futterschale verteile sodass sie nicht mehr als "Tropfen" sondern eher in der Ebene vorliegen was die oben beschriebenen Brückenbindungen abschwächt.

P.S.: Viel Spass und Erfolg mit deinen Meisen!

MfG Lukas :)



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#15 AW: Diskussionsthread zu markus1182´s Lasius niger

Beitrag von markus1182 » 30. März 2009, 21:07

Hi Lukas,
danke fĂĽr die Info. Da meine Kolonie ja eh noch sehr klein is (ca. 15 Arbeiterinnen) mach ich sowieso nur kleine Honigtropfen die praktisch ewig reichen, wenn sie nicht nach 3 Tagen ziemlich fest geworden sind.
SchlieĂźe deine Schilderung mal aus, ob die Arbeiterin allerdings dann ertrunken ist oder schon tot von den anderen "reingeworfen" wurde bleibt wohl ein Geheimnis. Aber gut zu wissen das auch sowas wohl nicht selten vorkommt.



Imago
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#16 AW: Diskussionsthread zu markus1182´s Lasius niger

Beitrag von Imago » 12. Mai 2009, 10:58

Hallo markus1182!

Befeuchten kannst Du die Farm mittels eines Schlauches, welchen Du durch ein kleines Loch, durch den Deckel in die Farm vertikal einbringst.

Verschließen kannst Du den Schlauch von oben mittels eines Wattepfopfens oder ähnlichem. Nun kannst Du ausklügeln wieviel Wasser/Feuchtigkeit von Nöten ist, um das Substrat in der Farm so feucht zu halten das die Bauten nicht einstürzen.

Sollte ein Schlauch nicht reichen, oder das Substrat die Feuchtigkeit nicht genügend aufsaugen das ein Großteil der Fram befeuchtet wird, kannst Du ja noch einen an der anderen Seite anbringen. Leider gibts da halt kein Geheimrezept, einfach mal ausprobieren wieviel Wasser Du benötigst.

Ich wĂĽrde alle 30 min. eine bestimmte Menge an Wasser hinzugeben. Eine Spritze auf dem eine Milliliter Skala ist, ist dabei sehr hilfreich.

Langsam herantasten heiĂźt die Devise.

Vielleicht hat jemand ja auch noch praktischere Ideen?!

LG Imago



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