Kondenswasser bei Acromyrmex.

Allgemeine Fragen und Themen ĂŒber exotische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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Mathis Funke
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#1 Kondenswasser bei Acromyrmex.

Beitrag von Mathis Funke » 16. Februar 2009, 13:50

Nunja,

welcher Acro Halter kennt das Problem nicht. Da baut man sich seine Anlage zusammen, sieht zu das Die Temperatur und rel. LF. im Rahmen sind und dann, zack, Scheibe beschlagen und n Tag spÀter tropft es wie blöde...
Genau da liegt jetzt auch mein Problem.
Erstmal was zum Aufbau der Anlage. Ich habe ein 30x20x20 (cm) Becken mit einem passenden Deckel. In den Deckel habe ich ein 4x4 (cm) großes Loch geschnitten, dieses mit einem Gitter (0,5mm MW) zu beklebt und darauf fĂŒr spĂ€ter einen PC LĂŒfter befestigt. Die Temperatur lĂ€uft zum einen ĂŒber eine Lampe die am Tag die Temperatur auf 25° hĂ€lt. Nachts geht ein Heizkabel an wenn die Temperatur unter 20°C sinkt (bissher noch nicht vorgekommen). Das ganze lĂ€uft ĂŒber ein Thermostat (MIN: 20 = Heizkabel an, Max: 28°C = LĂŒfter an) und dazu ein Hydrostat (MIN: 75% LF = Heizkabel an, MAX: 85% = LĂŒfter an).
Der Boden ist mit Gips ausgegossen und ich habe besonders an den RĂ€ndern Seramis eingestreut.
Soweit so gut dacht ich mir. WĂ€re da nicht dieses elende Wasser an der Scheibe (auch noch vorne...). Des weiteren hilft der LĂŒfter nicht wirklich. Die LF nimmt schnell ab, aber das Wasser bleibt.
Hat evtl. jemand einen Tipp fĂŒr mich? Irgendwie muss das ja zu machen sein.
Ich möchte auf jeden Fall das die kleinen optimale Bedingungen vorfinden wenn sie innerhalb der Woche ankommen...

Gruß Mathis


"Du Floh am Sack eines toten Kamels, wenn du mich noch einmal ansprichst kastrier ich dich."

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swagman
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#2 AW: Kondenswasser bei Acromyrmex.

Beitrag von swagman » 16. Februar 2009, 16:00

Hallo.

Hört sich so an, als ob das Becken insgesamt zu feucht ist.
Ich meine das Erne es inzwischen so macht, dass er die Becken nicht mehr befeuchtet, da durch das Futter genĂŒgend Wasser hineingelangt.
Er benutzt, glaube ich, den LĂŒfter mit einem Hydrostat lediglich um die Luft auszutauschen wenn es durch die BlĂ€tter zu feucht wird im Becken.
Der Gipsboden dient bei ihm nur dazu, ĂŒberschĂŒssige Feuchtigkeit aufzusaugen.
Am Anfang hat er die Kolonie natĂŒrlich noch anders gehalten.
Aber vielleicht Àussert er sich ja noch dazu.
Jedenfalls könntest du noch etwas experimentieren mit Heizung und BelĂŒftung.
Vielleicht ist es besser am Anfang nicht so viel Technik einsetzen? Da reicht wohl ein sehr kleines Becken und manuelle Befeuchtung?



donbilbo
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#3 AW: Kondenswasser bei Acromyrmex.

Beitrag von donbilbo » 16. Februar 2009, 16:05

Falls du es am Anfang zu feucht hattest wisch doch einfach mal alle Scheiben mit einem Lappen trocken und schau, ob es wieder beschlĂ€gt. Zur Not kannst du ja dann nochmal alles Schwitzwasser wegwischen und natĂŒrlich erstmal keine neue Feuchtigkeit einbringen.



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Mathis Funke
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#4 AW: Kondenswasser bei Acromyrmex.

Beitrag von Mathis Funke » 16. Februar 2009, 20:35

Danke ihr zwei, so werde ich es erstmal Versuchen.
Ich habe ja noch zwei Tage zeit damit rum zu spielen bis es ernst wird.

Gruß Mathis


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Chemitech
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#5 AW: Kondenswasser bei Acromyrmex.

Beitrag von Chemitech » 17. Februar 2009, 11:30

Du solltest auch mit der Temperatur runter gehen. 28 °C ist die Schmerzgrenze fĂŒr das Überleben des Pilzes. Besser ist es die Temperatur auf 25 -26 °C einzupendeln. Dann dĂŒrfte es auch besser klappen mit der Luftfeuchtigkeit und dem kondensieren.



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Mathis Funke
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#6 AW: Kondenswasser bei Acromyrmex.

Beitrag von Mathis Funke » 17. Februar 2009, 14:29

28°C ist schon das mögliche Maximum. Sollte diese kritische Temperatur erreicht werden springt der LĂŒfter ne Weile an.


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Mathis Funke
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#7 AW: Kondenswasser bei Acromyrmex.

Beitrag von Mathis Funke » 20. Februar 2009, 19:17

Moin moin zusammen,

ich habe ein Problem von noch unbekanntem ausmaß,
undzwar ist folgendes passiert.
Am Montag wurden meine Ameisen los geschickt (PĂ€ckchen mit 2 heatpacks und stĂŒropo streu) und heute kamen sie erst an, bzw ich hatte den Zettel von der Post im Briefkasten (keine Ahnung was die gemacht haben....). Das heißt ich kann sie morgen frĂŒh abholen.
Was daraus resultiert ist klar. 5 Tage, mit wenig BlÀttern und keiner sonstigen Nahrung bei den aktuellen Temperaturen sind schon hart.
Falls sie, was ich natĂŒrlich hoffe, diese Dummheit der Post ĂŒberleben, wie kann ich sie dann am besten wieder aufpĂ€ppeln?
Ich habe mir gedacht ich suche einige möglichst frische BlĂ€tter von verschiedenen Pflanzen und schneide diese dann Ameisengerecht zu, Haferflocken hab ich auch da, die werde ich ebenfalls anbieten. Dazu gibts natĂŒrlich Zucker- und Honigwasser. Ich habe mal in einem Post gelesen das jemand (ich meine das war Michael, aber nimmer sicher) die BlĂ€tter mit Zuckerlösung besprĂŒht hat um den Arbeitern so zusĂ€tzliche NĂ€hrsthoffe zuzufĂŒhren. Meint ihr das wĂ€re angebracht?
Und noch eine weitere Frage stellt sich mir, soll ich die Ameisen zunÀchst akklimatisieren, also erstmal auf Zimmertemperatur und dann nach 1-2 Stunden in das Becken mit etwa 25°C oder sie gleich ins warme setzten? Ich tendiere eher zu ersterem.
Habt ihr noch weitere Tipps oder sind meine Gedanken soweit iO?

Gruß Mathis


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Erne
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#8 AW: Kondenswasser bei Acromyrmex.

Beitrag von Erne » 20. Februar 2009, 23:16

Ja das könnte ein echtes Problem sein, schaue Mal, ob sie noch leben?
Gleich ins warme Becken, keine Übergangstemperaturen.
Die Ameisen selber vertragen kurzzeitig kĂŒhlere Temperaturen, ob der Pilz auch damit klarkommt, habe ich auch noch nicht versucht.

Zum Thema Feuchtigkeit aus Deiner anfÀnglichen Fragestellung, feuchte Scheiben, daraus eine zu hohe Beckenfeuchtigkeit abzuleiten, passt nicht immer.
Feuchte Scheiben gibt es schnell bei grĂ¶ĂŸeren Temperaturunterschieden vom Becken zur umgebenden Raumluft, ein genaues Messinstrument ist da angebracht.
Wie warm ist es bei Dir im Raum?

Solange das Kondenswasser nur an der Scheibe lÀuft, nicht an den Pilz ist es in Ordnung.
Das von Dir eingebaute LĂŒftungsgitter, ist unbrauchbarer, ein grĂ¶ĂŸeres ist geeigneter, sollte es sich herausstellen, dass es zu viel ist, lĂ€sst es sich teilweise abdecken.

Auch ist bei dieser Art eine hohe Luftfeuchtigkeit nicht ĂŒber zu bewerten, nicht ganz richtig formuliert, viel Kondenswasser muss nicht sein.

GrĂŒĂŸe



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