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Rhytidoponera metallica - Haltungserfahrungen

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swagman
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#1 Rhytidoponera metallica - Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 13. Februar 2009, 19:45

Rhytidoponera metallica



Bild

Dank parson konnte ich diese Art endlich mal in Natura sehen und war darüber ziemlich begeistert. Schon länger wollte ich eine Haltung versuchen.
Wie es der Zufall wollte, bot sich mir kurz darauf die Möglichkeit ein kleines Gründervolk zu erwerben. Da brauchte ich nicht lange nachzudenken.


Taxonomie
Subfamilia: Ponerinae
Tribus: Ectatommini
Genus: Rhytidoponera Mayr, 1862
Species: Rhytidoponera metallica (Smith, 1858)



Allgemeines
Heimat: Australien.
Habitat: Magerwiesen, Buschland und oft in Gärten.
Kolonie: Monogyn
Koloniegröße: ?
Koloniealter: ?
Gründung: Semiclaustral
Arbeiterinnen: Kaum Größenunterschiede untereinander.
Nestbau: Erdnester, oft auch unter Steinen.
Nahrung: Entomophag, Nektarien.
Winterruhe: Vermutlich keine.
Fortpflanzung: ?


Aussehen/Färbung
Arbeiterinnen: Braunrot mit grünmetallischem Glanz an Kopf und Thorax und rötlichen glänzender Gaster.(nur bei richtiger Beleuchtung)
Königinnen: Wie Arbeiterin.
Männchen: ?


Größe
Arbeiterinnen: Ca. 6-8 mm
Königinnen: Ca. 8-9 mm
Männchen: ?



Bemerkungen
Arbeiterinnen dieser Art sind reproduktionsfähig und übernehmen bei Verlust der Königin deren Aufgabe. Wie bei dieser Gattung üblich rufen sie dafür die Männchen, indem sie sich ausserhalb des Nestes begeben und einen Lockstoff absondern. Die Arbeiterinnen paaren sich dann mit den angelockten Männchen und können somit befruchtete Eier legen.
Inwieweit dann in der Haltung die Begattung dieser Gamergaten durch passende Männchen funktioniert ist noch nicht geklärt.

Diese Ameisen sind nicht fähig größere Mengen an flüssiger Nahrung in ihrem Kropf zu speichern. Daher tragen sie entsprechende Nahrung wie Honigwasser in Form eines kleinen Tropfens, welchen sie zwischen den Mandibeln bilden, zurück zum Nest um ihn dort an ihre Schwestern und die Larven zu verteilen.

Achtung, diese Art verfügt über einen Giftstachel.

Haltungsbedingungen
Temperatur: Freilandstudien dieser Art ergaben folgenden Temperaturbereich: Arbeiterinnen beginnen mit dem furagieren ab 14°C und beenden diese Tätigkeit ab 32°C. (Briese und Macauley, 1980)
Feuchtigkeit: Semi-Arides Klima. Lässt sich trocken halten, ab und an sprühen.
Ein Teil des Nestes sollte immer etwas feucht sein.
Formicariengröße: Etwa 50x30x30 cm.
Futter: Allerlei kleine Insekten und Spinnen aber auch Samen und süsse Früchte, Zuckerwasser und Wasser.



Wie bei allen exotischen Arten, sollte der Infektionsthread beachtet werden.



Hier kann diskutiert werden.



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#2 AW: Zwischengelagerter Haltungsbericht

Beitrag von swagman » 13. Februar 2009, 19:52

Haltungsbericht



Ankunft und Unterbringung.
Seit dem 11.02.2009 bin ich nun in Besitz eines kleinen Gründungsvolks (5 kleine Arbeiterinnen) mit etwas Brut.
Dieses Völkchen brachte ich in einem kleinen Becken (20x10x10cm) mit einem Sand/Kiesgemisch als Bodengrund unter. Ein kleiner Ast vervollständigt die Einrichtung.
Das Reagenzglas richtete ich entsprechen her, indem ich den Eingang mit feuchten Sand/Lehmgemisch verschloss, und lediglich einen kleinen Durchgang frei lies.
Nach dem abtrocknen des Gemisches bildet dieses einen festen und sicheren Verschluss der ansonsten zu großen Öffnung.
Um das Nest vor Lichteinfall zu schützen und dennoch Einblick ins Nest zu erhalten, umwickelte ich das RG noch mit roter Folie.
Das so präparierte RG wurde, nach dem es die Königin inspiziert hatte, sogleich als neues Nest akzeptiert und sie zogen sehr zügig darin ein.
Die Temperatur im Becken liegt etwa bei 25°C und sinkt auch nachts nicht unter 23°C.
Dieses Becken dient nur anfänglich als Unterkunft, bis das Volk etwas größer geworden ist.

Bild
Das Becken, etwas spartanisch zugegeben, jedoch reicht es um das Volk erstmal groß zu ziehen.

Bild
Der verkleinerte Nesteingang vom Reagenzglas.


Nahrung
Lebende Fruchtfliegen werden geschickt erbeutet und durch einen Stich erledigt. Genauso werden sie auch mit kleinsten Heimchen fertig. Allerdings sorge ich immer dafür, dass diese nicht mehr springen können. Andere Insekten werde ich im laufe der Haltung sicherlich noch anbieten. Gerade im Sommer bietet sich da einiges an.
Honig, biete ich etwa alle zwei bis drei Tage in winzigen Mengen an. Diese Ameisen können keine großen Mengen davon aufnehmen und tragen ihn deshalb als sichtbare Tropfen zwischen den Mandibeln ins Nest um es dort an die Nestgenossinnen zu verteilt. Find ich irgendwie niedlich, wenn eine Arbeiterin mit so einem Tropfen durchs Nest rennt und Abnehmer sucht.^^
Ich werde auch noch mit anderen Futtermitteln versuche unternehmen. Zum Beispiel weiß ich, dass einige Arten dieser Gattung auch Samen eintragen. Wohl zum Teil auch oder wegen der Elaiosome.
Ich denke, da kann man noch ein bisschen experimentieren.


Bisheriges Verhalten.
Die Rhytidoponera sind sehr aktiv und oft im Becken unterwegs, jagen nach kleinen Insekten oder suchen nach süssem.
An Scheiben können diese Ameisen nicht wirklich laufen. Sie bleiben daher am Boden, klettern jedoch auch gerne auf Ästen herum.
Trotz des verkleinerten Nesteinganges, hat die Königin auch bald angefangen Steine zusammenzutragen und einen Haufen vor dem Eingang zu errichten. An diesem Gebilde wird eigentlich ständig gearbeitet. Die Königin schleppt so viele Steine ran, dass der Eingang oft zugeschüttet ist. Mit einiger Mühe versuchen die kleinen Arbeiterinnen diesen dann wieder frei zu bekommen. Was die Königin immer wieder sabotiert, in dem sie gleich neue Steine anschleppt.
Auch wenn Rhytidoponera relativ klein sind und ihre metallische Färbung nur bei ausreichendem Lichteinfall zur Geltung kommt, haben sie doch ein einnehmendes und irgendwie liebenswürdiges Wessen.

Bild
Die Königin und eine ihrer Töchter beim umbau des Eingangsbereiches.

Bild
Wie kleine Bulldozer räumen sie die Steinchen durch die Gegend.



Stand: neben der Königin 5 Arbeiterinnen, 2 Puppen und 8 Larven.



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#3 AW: Rhytidoponera metallica - Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 21. Februar 2009, 14:17

21.02.2009


Das Volk entwickelt sich recht gut, die Larven wachsen recht schnell.
Inzwischen haben sich schon einige der Larven verpuppt. Leider sind aber auch einige eingegangen und wurden an die anderen verfüttert.
Die Königin legt dafür aber fleißig Eier.
Diese werden, obwohl es sich um eine Ponerine handelt, in klumpen gelagert. Deswegen kann ich nicht genau erkenne wie viele Eier es sind. Geschätzt würde ich sagen so um die 12-15 Eier.

Wenn es ums Futter geht sind diese Ameisen nicht sehr wählerisch.
Gefressen werden so gut wie alle Insekten, welche sie überwältigen können. Selbst andere Ameisen werden schnell totgestochen und an die Larven verfüttert.
Doch auch frischtote Insekten oder Teile von diesen werden genommen.
Honig biete ich inzwischen alle zwei Tage an, da er jedes mal schnell gefunden und in Nest eingetragen wird. Dabei biete ich die kleinen Tropfen immer wieder an anderer Stelle im Becken an, damit sie auch danach suchen müssen.

Bild
Königin vor dem Nesteingang.

Bild
Hier inspiziert die Königin eine Stelle, an welcher zuvor Honig angeboten wurde. Könnt ja noch was da sein.^^

Stand: 6 Arbeiterinnen, 4 Puppen, 3 Larven und etwa 12-15 Eier.



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#4 AW: Rhytidoponera metallica - Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 22. März 2009, 16:49

22.03.2009

Die Kolonie wächst recht stetig heran.
Inzwischen befinden sich zahlreiche Larven im Nest, einige dürften sich auch schon bald verpuppen.
Für Wochen bestand die Brut nur aus Eiern und Puppen, in dieser Zeit verringerte sich die Aktivität dieser Ameisen merklich. Logisch, da keine Larven zu versorgen waren. Gefüttert habe ich sie daher dann auch hauptsächlich mit Honig, welchen sie immer eingetragen haben.
Zeitgleich mit den Larven schlüpften auch die ersten neuen Arbeiterinnen.
Noch immer verlässt die Königin ihr Nest für kurze Ausflüge. Stört man sie jedoch dabei, sucht sie sehr schnell ein Versteck wie zum Beispiel unter dem Ast. Nach einiger Zeit, wenn sie sich wieder sicher fühlt, läuft sie anschließend direkt zurück ins Nest.
Interessant ist auch, dass die Königin den Nesteingang bewacht hat. Seit kurzem jedoch sitzt sie tiefer im Reagenzglas und Arbeiterinnen haben die Bewachung übernommen.
Ich denke das liegt daran, dass das Volk jetzt etwas größer ist. Vermutlich wird die Gyne auch bald ihre Ausflüge einstellen.


Bild
Die Königin und eine Arbeiterin bringen ein halbes Heimchen ein.

Stand: 12 Arbeiterinnen, 2 Puppen, 12-15 Larven und einige Eier.



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#5 AW: Rhytidoponera metallica - Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 4. Mai 2009, 20:06

04.05.2009


Zeit für einen kleinen Zwischenbericht.
Dem Völkchen geht es so weit gut, wenn es auch etwas langsam geht mit dem Volkswachstum.
Allerdings wird sich die Anzahl der Arbeiterinnen bald verdoppeln, da sie einiges an Puppen im Nest haben.
Leider ist auch eine Arbeiterin gestorben, was aber weiter nicht schlimm ist.
Zumindest solange es fürs erste nur bei dieser einen bleibt.

Seltsam finde ich, dass keine neuen Puppen dazukommen. Obwohl eigentlich noch weitere Larven und auch Eier vorhanden sind. Es scheint fast so, dass die Ameisen abwarten bis die Puppen schlüpfen.
Könnte aber auch an der Temperatur liegen. Leider müssen die Ameisen gerade mit Zimmertemperatur auskommen. Und nachts wird es noch immer recht kühl in meiner Wohnung.
Nun ja, wenn die neuen Arbeiterinnen schlüpfen wird bald ein neues Nest fällig werden, dann bekommen die Ameisen auch eine eigenen Wärmelampe.

Bild
Eine der Arbeiterinnen.

Bild
Auf diesem Bild ist die Königin zusammen mit einer schon größeren Arbeiterin zu sehen.

Ich denke, die Arbeiterinnen werden bald aus den Puppen schlüpfen.
Kann sich nur noch um Tage handeln. Werde die Ameisen bis dahin mal etwas wärmer stellen.
Schließlich soll die Kolonie bald so schön groß werden wie die von Bianca.
War echt erstaunt, dass diese Ameisen später keine Probleme haben auch große Grillen in kurzer Zeit zu zerlegen. Macht das Füttern jedenfalls dann einfacher.


Stand: 11 Arbeiterinnen, 11-12 Puppen, einige wenige, kleine Larven und noch einige Eier.



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#6 AW: Rhytidoponera metallica - Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 11. Juni 2009, 14:00

11.06.2009

Nesterweiterung.

Inzwischen hab ich ein zweites Reagenzglas als Nesterweiterung angeboten, da beim alten der Wassertank ausgetrocknet ist.
Ausserdem haben die Tiere nach dem besprühen mit Wasser begonnen sich ein Nest in den nun feuchten Sand zu graben. Natürlich hielten die Kammern und Gänge nur solange bis der Sand wieder trocknete.
Das neue Rg hab ich allerdings mit Alufolie umwickelt, so dass ich leider nicht mehr sehen kann was sich darin so tut.
Nach kurzer Zeit haben die Rhytidoponera sich dort häuslich eingerichtet und den Eingang bis auf eine kleine Öffnung mit Sand zugebaut.
Allerdings benutzen die Ameisen auch noch immer das alte RG mit der roten Folie, in welches ich noch Einsicht ins Nestleben habe.
Dort werden die Puppen und großen Larven gelagert, welche kurz vor der verpuppung stehen.
Wie viele Tiere das Volk im Moment umfasst kann ich leider nicht mehr genau sagen, ich konnte aber einmal immerhin 19 Tiere in dem roten Rg zählen.
Daneben lagern sie dort auch um die 20 Puppen.

An Futter nehmen diese kleinen Racker wirklich alles an.
Zur Zeit bekommen sie 2-3 mal die Woche einen halben Mehlwurm und einmal die Woche etwas Honig. Darüber hinaus sprühe ich auch mindestens einmal pro Woche etwas Wasser in das Becken. Oft sind die Ameisen dann aktiver und manche nutzen die Tropfen auch um davon zu trinken.
Noch immer kommt auch die Königin ab und an aus dem Nest und furagiert im Becken herum.

Ist die etwas schwierige Gründung geschafft, lassen sich diese Ameisen recht einfach halten.
Noch bin ich am überlegen, wie ich sie später halten könnte. Diese Art gräbt ja sehr leidenschaftlich, was ich gerne irgendwie ausnutzen möchte. Allerdings hätte ich auch gerne Einblick in das Nestgeschehen. Momentan schwebt mir eine Mischung aus Gipsnest und Farm vor. Na ja noch hab ich etwas Zeit mir ausreichend Gedanken darüber zu machen. Das sie absolut nicht an glatten Flächen laufen können muss natürlich auch bedacht sein.



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#7 AW: Rhytidoponera metallica - Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 11. Juli 2009, 13:59

11.07.2009

Das Volk wächst.

Seit ich die Haltungsbedingungen etwas geändert habe, legen sich die kleinen richtig ins Zeug und ziehen sehr viel Brut auf.

Die Temperatur steigt am Tag jetzt auf um die 30°C, was dieser Art sehr zusagt. Die Heizung befindet sich an der Seite des Beckens. Dadurch lässt sich wunderbar beobachten wie sie die Brut zwischen den Reagenzgläsern umschichten. So werden die Puppen und großen Larven immer in das RG gebracht, welches näher an der Heizung liegt.
Weiterhin besprühe ich das Becken einmal die Woche ausreichend mit Wasser.
Proteine bekommen sie inzwischen täglich in Form einer Lasius niger Jungkönigin. Diese werden sehr gut angenommen und lassen sich im Kühlschrank einige Zeit problemlos lebend lagern.
Honig biete ich zwei bis drei Mal die Woche an, auch hier ist jetzt um einiges mehr los.
Die Koloniegröße kann ich nur schätzen, da ich nie alle Tiere zu sehen bekomme. Ich denke aber es dürften inzwischen um die 30 bis 35 sein.
Es sind auch viel mehr Tiere am Furagieren. Wenn es Futter gibt kommen schon mal 10-15 Arbeiterinnen aus den Nestern.

Dank der guten Ernährung sind die jetzt schlüpfenden Arbeiterinnen nun auch alle so groß wie die Königin.
Diese großen sind auch um einiges energischer als die kleinen und überwältigen auch größere Beute problemlos. Sie gehen jetzt viel aggressiver auf Beutetiere los und lassen diese nicht mehr los wenn sie sich erstmal festgebissen haben. Oft kommen dann gleich noch weitere Arbeiterinnen dazu, dann hat das Opfer keine Chance mehr zu entkommen. Das Gift der Ameisen erledigt dann den Rest.

Bald dürfen sie in ihr neues Becken umziehen, ich denke dann kann ich noch mal genau durchzählen wie der Stand der Kolonie ist.



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#8 AW: Rhytidoponera metallica - Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 9. August 2009, 17:17

09.08.2009

Meine kleinen Lieblinge sind weiterhin recht fleißig.
Inzwischen haben sie es selbst in die Hand genommen, ihr Nest zu vergrößern. Obwohl ich nur reinen Sand in verschiedenen Körnungen als Bodensubstrat verwendet habe, bauen sie dort Gänge und Kammern. Aus welchen Gründen auch immer, bricht dieses Nest auch nicht zusammen, sondern bleibt stabil.
Sehr interessant finde ich dabei, dass sie dieses Nest direkt an der Frontscheibe angelegt haben. Ihnen macht es scheinbar nichts aus, dass das Nest nicht dunkel ist. Allerdings wurden bisher nur ab und an mal Puppen in den Kammern gelagert.

Bild
Auf diesem Bild kann man die Gänge und Kammern erkennen. Leider ist das Becken durch Kalkablagerungen vom Wassersprühen etwas unschön.

Es wird immer mehr Brut aufgezogen, das Volk wächst stetig und vergrößert sich. Die Anzahl der Puppen ist im Schnitt inzwischen schon auf über 30 gestiegen.

Bild
Hier hab ich versucht durch die rote Folie hindurch den Puppenberg zu fotografieren. Na ja, man kann die Puppen irgendwie noch erahnen. Leider kann ich die Folie nicht abmachen ohne das RG aus dem Nest zu nehmen. Und da sie auch unter den beiden Reagenzgläsern ein Nest gegraben haben, möchte ich dies nicht extra für Fotos zerstören.

So und noch ein Bild der Ameisen beim eintragen von Honig:

Bild
Diese Art "trägt" den Honig im wahrsten Sinne des Wortes in Form von kleinen Tröpfchen zwischen den Mandibeln ins Nest.

Alles im allen bin ich mit der bisherigen Entwicklung sehr zufrieden.
Noch bin ich allerdings etwas unschlüssig, wie ich sie weiter halten soll. Am liebsten wäre mir eine Art Farmbecken, in welchem sich die Ameisen ihr Nest selber graben könnten. Allerdings lassen sich dort weniger schöne Bilder machen. Ein Gipsnest wäre besser geeignet um auch mal Bilder mit der Profiausrüstung von meinem Bruder aus dem Nestinneren zu machen.
Möglich wäre es natürlich auch, sie erstmal in einem Gipsnest zu halten und später dann, wenn das Volk größer ist, in ein anderes Becken zu bringen. Ich gehe stark davon aus, dass die Ameisen sofort umziehen würden, wenn sie sich selber ein Nest graben könnten. Wäre also nicht weiter schwierig sie später in ein größeres Becken umziehen zu lassen.
Man könnte solange noch schönere Bilder des Nestlebens in dem Gipsnest machen. Schwierige Entscheidung.



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