Und ich kein Pimmon... Wööööööö.

Aber der Beitrag ist helfend für Betroffene. Dass diese Invasoren so erfolgreich sind, war mir bis heute nicht so klar. Eine Rache des Pharao...

Hallo,

die Sache mit dem Auskühlen lassen der Wohnung ist grundsätzlich eine gute Idee, allerdings werden die Pharaoameisen wieder kommen, da die Nachbarn ja offensichtlich auch betroffen sind.
Aber für einige Zeit würde es, in Verbindung mit Gift, sicher helfen.

Die beste Zeit dafür, nämlich der tiefe Winter, ist leider schon vorbei, aber sollte das Problem bis zum nächsten Winter noch vorhanden sein würde ich es so machen:
Alle technischen Geräte die in irgendeiner Weise Wärme abgeben, z.b. Fernseher, Computer, Kühlschrank, AC Adapter usw. unbedingt ganz vom Stromnetz trennen (diese Verbrauchen Strom und produzieren Wärme, selbst wenn sie ausgeschaltet sind). Warmwasserboiler natürlich auch ausschalten. Unter Umständen, falls Heizung nicht davon betroffen, alle Sicherungen rausmachen.
Dann alle Heizkörper auf das Sternchen (*) stellen, was Schäden an Wasserleitungen verhindern sollte, da dadurch der Frostschutz aktiv ist (heißt die Heizungen werden nur anspringen falls die Temperatur unter 0°C fällt).
Jede Form von Nahrung ausräumen und z.b. in absolut dichten Gefäßen lagern und Giftköder auslegen.
3 Wochen zu Freunden oder Familie ziehen bzw. in Urlaub fahren.
Danach sollte die Pharaoameisenpopulation stark dezemiert sein.


Bei den Camponotus sp. würde ich mir weniger Sorgen machen, die Chance das ein tragendes Element befallen ist, z.b. ein Balken im Dachstuhl, ist relativ gering. Meistens Nisten diese eher in der Wand im Dämmmaterial wie z.b. Styropor. Hatte selbst einst eine riesige Kolonie Dolichoderus quadripunctatus in der Styropordämmung zwischen Holzaussenwand und Holzinnenverkleidung. Das Holz haben sie nichteinmal angerührt, obwohl mehr als genug vorhanden war. Am besten das Nest suchen und dementsprechend entscheiden ob es sinnvoll ist überhaupt etwas zu machen.

MFG

jkiefer hat geschrieben:Bei den Camponotus sp. würde ich mir weniger Sorgen machen, die Chance das ein tragendes Element befallen ist, z.b. ein Balken im Dachstuhl, ist relativ gering. Meistens Nisten diese eher in der Wand im Dämmmaterial wie z.b. Styropor. Hatte selbst einst eine riesige Kolonie Dolichoderus quadripunctatus in der Styropordämmung zwischen Holzaussenwand und Holzinnenverkleidung. Das Holz haben sie nichteinmal angerührt, obwohl mehr als genug vorhanden war. Am besten das Nest suchen und dementsprechend entscheiden ob es sinnvoll ist überhaupt etwas zu machen.

Ich könnte mir gut vorstellen warum diese Dolichoderus quadripunctatus Kolonie nicht ans Holz ging. Ganz einfach, weil sie nur totes Holz bewohnen, und auch keine starken Mandibeln wie die Major von Camponotus herculeanus besitzen.
Aber wie erwähnt wurde, wird die Kolonie richtig zur "Plage" weil sie ja auch schon im Bett herumspazieren und so. Da würde ich schon was unternehmen ...

huhu, wo liegt das Problem? Mir sind auch schon Camponotus xx vor einigen Jahren als ich noch unerfahren war abgehauen.
Das so ziemlich erste wie es bei dir auch ist, sie ziehen is Bad - ja.
Allerdings wenn du eine saubere Wohnung hast, finden sie in dieser kaum Wasser, geschweige denn Nahrung.
Im Bad nagen sie nicht an den Fugen der Fließen herum. Die Löcher waren sicher anfangs schon vorhanden. Es dürfte wohl auch kein problem sein diese zu verdichten.
Sitzt ein großteil dieser Kolonie drin dürfte das Problem sich eh gegeben haben.
Also alles in allem, einheimische Arten in der Wohnung sollten eigentlich kein problem darstellen.
Wenn die Zimmer über Teppiche verfügen leben die Ameisen oft nichtmal eine Woche.

Hallo,

danke für die vielen Tipps!
Aber die Bekämpfung gestaltet sich wahrscheinlich schwieriger als ihr euch das vorstellen könnt. Ich wohne im Haus meiner Eltern in einer 1 Zimmer-Einliegerwohnung, d.h. ich kann auch gar nicht frei entscheiden und meine Familie für 3 Wochen evakuieren. Und das ganze Haus solange offen stehen lassen ist wohl auch ziemlich gefährlich. Außerdem haben wir einen großen Keller, wo es auch Ameisen gibt, von daher werden sie sich wohl irgendwo verkriechen und dann fängt alles wieder von vorne an. Die einzige Möglichkeit ist mit Gift gegen die Pharaoameisen vorzugehen. Ich bin mittlerweile ziemlich verunsichert, ob ich mich an die Ameisenschutzwarte wenden soll oder nicht, denn wenn die das Gesundheitsamt benachrichtigen und verlangen, dass wir die Ameisen professionell beseitigen lassen müssen, dann kostet das möglicherweise mehrere Tausend Euro bzw. vielleicht übersteigen die Kosten einfach unsere Möglichkeiten.

Ich hatte zu Anfang meines Beitrags gehofft, wenn ich mehr über die Ameisen erfahre (z.B. die genaue Art), dann könnte ich sie selbst effektiver bekämpfen als wir das in der Vergangenheit hinbekommen haben. Wie sich aber jetzt herausstellt ist das Ganze ein riesen Desaster. Ich muss mir jetzt erst mal überlegen, was ich tun kann und was nicht. Auf keinen Fall darf ich natürlich meine Familie in (finanzielle) Schwierigkeiten bringen.

Wegen den Camponotus mache ich mir jetzt weniger Sorgen. Ich hab schon sie schon seit ca. 2 Jahren und bisher ist auch nichts Schlimmes passiert. Der Auslöser war nur, dass sie dieses Jahr schon früh aufgetaucht sind und ich ein paar in meinem Bett gefunden hab. Da hab ich einfach Angst bekommen. Langfristig kann ich mein Zimmer nicht mehr mit ihnen teilen.
Die Idee mit dem Honig/Popcorn ist gut, aber leider werden die Pharaonen dann schneller sein, denn die sind in der Ãœberzahl.
Ich warte jetzt noch ein paar Wochen bis es mehr werden und versuche dann das Nest zu finden und sie mit geeigneten Mitteln aus dem Baumarkt zu bekämpfen. Die kleinen Kerle tun mir schon sehr leid, aber anders gehts halt nicht. Dank eurer Hilfe weiss ich ja jetzt, mit wem ich es zu tun habe und wo ich ungefähr nach dem Nest suchen muss.

sorry aber irgendwie fällt es mir schwer deinen Beiträgen zu glauben. Hatte selbst schon sehr große Camponotus kolonien in der Wohnung.

Camponotus würden NIE in dein Bett wandern NIEMALS. Sie meiden alles Teppichartige.

Mit dem Staubsauger öfters aktiv laufen schon nach 2-3 Wochen nur noch sehr wenige Tiere derartiger großer Kolonien durch die Wohnung.

Gleichfalls würden Camponotus nicht freiwillig in ein Haus einziehen, dort wo sie kaum Wasser vorfinden.

Fake? Oder jemand macht sich einen Spass mit dir!

Ich hab doch als Beweis ein Bild gemacht?!
Warum in aller Welt sollte ich denn sowas erfinden???
Natürlich ist nicht die ganze Kolonie in meinem Bett, sondern nur einzelne Tiere (bisher habe ich 4 Stück gefunden - nicht gleichzeitig).
Ich wäre ja froh, wenn sie das meiden würden, aber dem scheint nicht so zu sein.
Wie ich schon sagte, die Kolonie hat das Nest nicht irgendwo in meiner Wohnung, sondern in der Nähe des Fensters, d.h. es kann durchaus auch draußen sein und sie haben irgendwo ein Schlupfloch, sodass sie reinkommen, wer weiss, jedenfalls ist erfahrungsgemäß das Fenster irgendwann voll mit den Tieren. (Und ich habe übgrigens überall Fliesen auf dem Boden.)

Ich glaube, so langsam sollte ich die Diskussion beenden, nachdem du schon der/die zweite bist, der glaubt, meine geschichte sei ein Fake. Sorry, wenn das so rüber kommt, aber alles was ich geschrieben habe, war 100% ernst gemeint.

ohrene hat geschrieben:sorry aber irgendwie fällt es mir schwer deinen Beiträgen zu glauben. Hatte selbst schon sehr große Campnotus kolonien in der Wohnung.

Camponotus würden NIE in dein Bett wandern NIEMALS. Sie meiden alles Teppichartige.

Mit dem Staubsauger öfters aktiv laufen schon nach 2-3 Wochen nur noch sehr wenige Tiere derartiger großer Kolonien durch die Wohnung.

Gleichfalls würden Camponotus nicht freiwillig in ein Haus einziehen, dort wo sie kaum Wasser vorfinden.

Fake? Oder jemand macht sich einen Spass mit dir!

/sign

Mfg Mathis