Ich halte es auch für seh unwarscheinlich, das es ein Problem werden könnte. Keine Bissspuren zu sehen? Was hast du den? Tyrannus niger rex?:D Kleiner Scherz am Rande.

Ich hab gehört dass in unserem marburger Wasser Kupferionen drinn sein könnten. Muss ich jetzt auf gekauftes Wasser umsteigen dass ich ihnen zu trinken anbiete?!!!

Hallo Minotaurus,

in jedem Wasser das in Deutschland durch Kupferleitungen fließt sind Kupferionen enthalten. Also in dem größten Teil unseres Trinkwassers.
Brauereien haben große Kupferkessel zum Bier brauen, Kupfer ist überall wenn es um Trinkwasser oder die Produktion von Nahrungsmitteln geht.

-> Nein, musst du nicht!

Hallo,

mMn kann Kupfer schon schädlich Auswirkungen auf die Ameisen haben, für Schnecken z.B. ist es sehr schnell tödlich.
Als Beispiel möchte ich hier mal jemand nenne, bei dem es nie was mit den Myrmecia wird (irgendwo gibt es hier dazu auch einen Thread), er verwendet auch Kupferrohre und für mich ist es naheliegend, das es daran liegt (kann mich natürlich auch irren).

MfG

Hoi,


@ Moglie: ich bin mir nicht sicher, aber benötigen Schnecken Kupfer nicht als Sauerstofftransportmittel? Hämocyanin unso (etz is google gefragt^^). Was die Viecher verschreckt, ist wohl eher die gigantische Cu2+ Konzentration der sie mit ihrer feuchten Haut ausgesetzt sind -> Potentialdifferenz -> Spannung -> schlecht (reine Vermutung, da keine Anhaltspunkte im Campbell gefunden). Würde mich interessieren, ob es nicht auch mit Eisen, Zink, Quecksilber funktioniert.

Keine Sorge, wenn sich ordentlich Kupfer in einer "schädlichen" Konzentration im Glas Wasser befinet, spuckt man es freiwillig aus (dürfte metallisch schmecken). Und schädlich ist immer in Relation zum körpereigenen Reinigungssystem zu sehen (Blöd bspw. bei Morbus Wilson et Menkes).

Bei CuO oder Cu2O gehe ich für die Ergaten akut nicht von Giftigkeit aus (schlechte Gasphase^^). Erst wenn, tataa, Ameisensäure als Reaktionspartner ins Spiel kommt (Oxidationspartner von CuO/Cu2O). Also: trocken halten (Luftfeuchtigkeit!), kein Feuchtfutter (Honig etc.) draufpacken, dann dürfte es keine Probleme geben, weil keine kupferhaltige Flüssigkeit aufgenommen wird. Und mit Bakterien bspw. auch nich, weil Kupfer wohl gleich bakterizid, unter anderem auch (pizza) fung(h)izid und auch andere -zide dazu ist.
Aber interessant ist wohl eine Verlaufskontrolle der Haltung.

Hab ebenfalls solche Verbindungsstücke, werde sie bei einem Volk Lasius niger ausprobieren.

Um es klarzustelln:
Kupfer ist sehr toxisch gegen
-Gastropoden, Wasser- und Landschnecken gleichermaßen
-Decapoden, Garnelen, Hummer, Krabben
-Würmer
-Korallen
-Schwämme
-Muscheln

All diesen Wirbellosen wird Kupfer schnellstens zum Verhängnis.

Was Ameisen betrifft, scheint es anders zu sein. Aufgezählte Tiere leben entweder im Wasser oder sind landlebende Mollusken, enthalten also viel Wasser. Auch Landeinsiedler würde ich nur mit behandeltem Wasser versorgen, so fern es durch kupferhaltige Rohre fließt. Eine einfache Aktivkohlefilterung dürfte genügen.

Übrigens hat sich das Anbringen von Kupferdraht an Pflanzgefäße bzw. Beeteinfassung als zuverlässiger Schneckenzaun erwiesen.

Zusatz:
Auf Bitte per PN gebe ich auch die Quelle der Mollusken- wie Decapodainfo weiter:
Mergus Gartenteichatlas und Mergus Meerwasseratlas. Genaue Seitenzahlen und beim Seewasseratlas den Band hab ich jedoch ned parat. Aber allgemein in Aquaristikliteratur finden wir immer wieder mal den Hinweis- schließlich sind auch einige Medikamente für Fische kupferhaltig, was dringend beachtet werden muss bei gleichzeitigem Wirbellosenbesatz.

Ja, selbst Korallen brauchen Spuren an Kupfer zum Aufbau, doch ist es absolut unsinnig, die höchstmögliche Dosis ausprobiern zu wolln. Weitaus intelligenter ist es, bewährte Präparate für Wirbellose nach Anleitung zu verwenden. Dann simmer auf der sichern Seite.

Und ein eisenbasiertes Schneckenkorn (Ferramol)wird angeboten durch Neudorff. Es ist ungefährlich für Vogel, Igel und sonstige Schneckenjäger. Wirklich zu empfehlen.