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Diskussionsthread zu Camponotus cf. ligniperda von M@rkus

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Serroth
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#9 AW: Diskussionsthread zu Camponotus cf. ligniperda von M@rkus

Beitrag von Serroth » 12. März 2009, 20:47

Hallo!

Meine Camponotus ligniperda haben heute ihre Winterruhe beendet. Sie öffneten den zugebauten Eingang und begannen das Fouragieren. Statt sich aber am frischen Honig zu laben, rannten die Ameisen immer wieder zur Tränke. Solange, bis ca zwei Drittel sämtlicher Hinterleiber mit Wasser prall gefüllt waren. Ein Indiz dafür, dass Camponotus ligniperda nicht auf Nestfeuchtigkeit angewiesen ist? Ich hatte den Ytong schon seit langer Zeit nicht mehr befeuchtet, da sie eine Abneigung dagegen zu haben schienen.

Ein großer Vorteil daran ist, dass nichts verschimmelt. Eingetragene Heimchen können ruhig ein paar Tage gelagert werden, ohne dass ein Pilz sprießt.

Ein Brutsterben duch die trockene Haltung konnte ich bisher nicht feststellen. Ob sie mehr Brut hätten, wenn es ideal feucht wäre, kann ich nicht sagen. Drei beachtliche Larvenhaufen kann ich ausmachen. Bei einem 20 Arbeiterin starken Camponotus Volk ist das zumindest nicht wenig.


Sollte nur eine weitere Erfahrung zur trockenen Haltung der Camponotus ligniperda sein. Vielleicht würde ein eigenes Thema im Forum mehr Erfahrungen oder Gedanken aus den Fingern der User locken.



Imago
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#10 AW: Diskussionsthread zu Camponotus cf. ligniperda von M@rkus

Beitrag von Imago » 12. März 2009, 23:44

Hallo Serroth!

"Auch ich habe heute meine Camponotus ligniperda aus der Winterruhe geholt"

Ich hatte sie bei mir Keller, da es die letzten Tagen/Wochen nur geregnet hat, war mein Keller recht feucht geworden (immer Fenster offen) inerhalb einer Woche hat sich der YTong voll mit Feuchtigkeit gesogen, der YTong war komplett feucht, eher schon nass, und vergleichsweise extrem schwer.

Also gleich raus aus dem Keller, ich habe sie jetzt bei mir im Hausflur stehen bei 13 Grad C. nach einer Stunde liefen drei von fünf Pygmäen im YTong herum, eine lief dann zum Reagenzglas:
Foto des Nestes:
http://www.ameisenforum.de/attachments/europaeische-arten/11680d1222375814-camponotus-ligniperda-haltungserfahrungen-img_1824.jpg

(Ist auch alles nicht so schlimm regulär hätte ich sie nächste Woche aus dem Keller geholt und somit die Auswinterung eingeleitet.)

Eine Pygmäe verbrachte insgesamt über eine Stunde an der Watte, trotz nassem YTong und trank.
Ich habe während der Winterruhe trotz des Reagenzglases relativ großzügig bewässert.

Trotzdem wurd heute sehr viel Wasser aufgenommen.

Was ich damit sagen möchte:
Vielleicht wird allgemein nach der Winterruhe viel Flüssigkeit aufgenommen.
Ãœber die Winterruhe hinweg ist es unabdinglich das Nest feucht zu halten!

Ich hätte gerne etwas mehr Vergleichswerte, was die Nestbefeuchtung angeht, schön zu lesen, das Einige auch ohne Nestbefeuchtung die Haltung gestalten, was durchaus ohne Komplikationen evtl. sogar ohne Quantitative Einschränkungen gegenüber der Brut möglich ist.

Vielleicht kann man ja gemeinsam etwas mehr Licht ins Dunkle bringen!

Vielleicht würde ein eigenes Thema im Forum mehr Erfahrungen oder Gedanken aus den Fingern der User locken.


Beobachtungen/Erkenntnisse dürfen gerne hier geäußert werden:
http://www.ameisenforum.de/europaeische-ameisenarten-allgemeines/34702-alle-camponotus-ligniperda-halter.html

(Tut mir leid wegen offtopic, wenn nötig kann der Beitrag nach ein Par Tagen auch wieder entfernt werden)

Viele Grüße
Imago



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M@rkus
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#11 AW: Diskussionsthread zu Camponotus cf. ligniperda von M@rkus

Beitrag von M@rkus » 13. März 2009, 19:05

Hi,
Interessant wie unterschiedlich die Erfahrungen sein können. Wenn auch ich, mit meiner Kolonie, mal Langzeiterfahrungen sammeln kann, werde ich mich mit dieser Frage unbedingt mal näher beschäftigen.
Aber dabei braucht man immer die Zusammenarbeit mit anderen Haltern, da sich die Vorlieben von Kolonie zu Kolonie doch unterscheiden.
Derzeit vertrete ich den Standpunkt das es die perfekte Nestfeuchte wohl garnicht gibt, bzw. der Rahmen des gesuchten Wertes an Feuchtigkeit sehr groß sein kann und die Ameisen daher evt. mit beiden sogar gleich gut zurecht kommen.
Es könnte ja sein das sie leicht feuchte Nester bevorzugen; Bietet man das ihnen an, dann ist das gut. Wenn nicht, müssen sich die Arbeiterinen halt selber darum kümmern. Aber letzendlich macht es keinen großen Unterschied.

Weil du, Imago, das angesprochen hast. Ich finde es auch absolut für notwendig das Nest über die Winterruhe über zu befeuchten. Der Grund ist schnell zu finden: Während der kalten Jahreszeit kann man seinen Ameisen keine externe Wasserquelle anbieten. Sprich, sie müssen es über den feuchten Nestboden aufnehmen. Ansonsten sterben sie. Austrocknen zählt leider zu den häufigsten Todesursachen während einer Winterruhe.

Was meine Kolonie anbelangt, gibt es im Moment wohl nichts Erwähnenswertes. Ich warte schon sehnsüchtig auf das schlüpfen der Puppen. Aber das dauert wohl noch eine Woche. Und außerdem werden sie nur nach und nach schlüpfen, da sie sich auch sehr unregelmäßig verpuppt haben. Der drohende Umzug war scheinbar auch fehlalarm und mittlerweile stürzen sie sich auch wieder gierig auf die Heimchen die ich seit neuestem anbiete.

Wünsche euch beiden auch gutes Gelingen mit euren Kolonien und dein Beitrag, Imago, war alles andere als Off-topic. Danke

Grüße, Markus


Camponotus cf. ligniperda (seit Juni 2008), Messor barbarus (seit 02.02.09), Tapinoma cf. erraticum (seit August 2009), Tetramorium spec. (seit Juni 2009), Lasius cf. niger (seit Juli 2009),

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14paul
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#12 AW: Camponotus cf. ligniperda - Haltungserfahrungen

Beitrag von 14paul » 19. April 2009, 14:53

Was heißt Rg und hast du sie im facarium oder noch wo anders???
Hast du dir eins selbs gebaut???
Wieso kochst du die Heimchen????



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M@rkus
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#13 AW: Camponotus cf. ligniperda - Haltungserfahrungen

Beitrag von M@rkus » 19. April 2009, 15:07

Hi,

Rg ist ein Kürzl für Reagenzglas. Mit facarium meinst du wahrscheinlich ein Formikarium. Ich habe einfach ein 60*30*30 Becken gekauft und einen passenden Deckel angefertigt.
Was die Heimchen anbelangt musste ich sie töten, da ich sie einfrieren wollte. Abkochen ist eher schmerzlos. ABer auch sonst solltest du generell jedes Insekt abkochen bevor du es den Ameisen anbietest. Zweck Milben.

Fürs nächste mal schreib bitte in den Diskussionsthread. Hier ist dein Frage eher störend.
Könnte ein Moderator diese Beiträge löschen oder auch verschieben? Danke

Grüße, Markus


Camponotus cf. ligniperda (seit Juni 2008), Messor barbarus (seit 02.02.09), Tapinoma cf. erraticum (seit August 2009), Tetramorium spec. (seit Juni 2009), Lasius cf. niger (seit Juli 2009),

Erne
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#14 AW: Diskussionsthread zu Camponotus cf. ligniperda von M@rkus

Beitrag von Erne » 3. Juli 2009, 23:16

Unerwartetes Verhalten, darauf muss man sich wohl in der Ameisenhaltung immer einstellen.
Ob es noch mal wird dieses Jahr, möglich, ich rechne nicht damit.
Das von dir beschriebene Verhalten geht in die Richtung wie von mir auch beobachtet, klare Hinweise, dass sie für dieses Jahr durch sind.
Kann da deine Beobachtungen teilen, meine verhalten sich auch so.
Einwintern wollte ich sie noch nicht, folge da deinem Ansatz, sie noch für einige Zeit halbwegs aktiv zu halten.
Habe sie in den Keller gestellt, wo sie bei 17 – 20°C in Ruhe ihren Sommer zu Ende bringen können.
Insekten gibt es nur noch versuchsweise, besteht kein Interesse mehr.
Woran sie sich noch gelegentlich vergreifen, ist Honig- oder Zuckerwasser.

Grüße



Imago
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#15 AW: Camponotus cf. ligniperda - Haltungserfahrungen

Beitrag von Imago » 4. Juli 2009, 08:22

Hi M@rkus!

Ja, sieht so aus, als hättest Du und Erne vollkommen Recht. Diese Saison scheint für Deine Ameisen schon vorbei zu sein, ich wünsche Dir, dass sie wieder einen anständigen, der Natur passigen Rhythmus finden.

Wieviel Imagines wurden denn von wievielen Ameisen in welcher Zeit hochgezogen?
Ich würde mich über einen Beitrag in diesem Thread freuen:
http://www.ameisenforum.de/europaeische-ameisenarten-allgemeines/34702-alle-camponotus-ligniperda-halter.html

Meine Ameisen sind noch hoch aktiv und geben noch fleißig Schlupfhilfe, Eier werden noch gelegt und große Larven, die kurz vor der Verpuppung stehen (die ersten wirklichen Mediaarbeiterinenn) sind auch noch vorhanden.

Au man, ich wollte doch in den Diskussionsthread schreiben, tut mir leid (wohl noch zu früh)!

@Mods. könnt ihr den bitte verschieben?
Dankeschön!

Viele Grüße
Imago



kjhg
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#16 AW: Camponotus cf. ligniperda - Haltungserfahrungen

Beitrag von kjhg » 18. August 2010, 01:36

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