Experimenteller Versuch Lasius niger zu halten

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M@rkus
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#9 AW: Experimenteller Versuch Lasius niger zu halten

Beitrag von M@rkus » 17. März 2009, 15:49

@Chrizzy

Ich: "(...).Denn gerade Lasius niger ist sehr baufreudig und nimmt nur selten keine Korregturen am Nest vor"

Ich glaube mehr brauche ich dazu nicht zu sagen.


"Funktioniert der Insektentransport im Ganzen nicht, werden die Futtertiere einfach schon im sozialen Magen oder stark zerkleinert ins Nest transportiert."

Das stimmt natürlich. Allerdings zeigen meine eigenen Beobachtungen, das ein Transport im Ganzen bevorzugt wird.

(...).Wenn du bei Lasius niger den Nesteingang der Königin anpasst(...)

Ich weiß ja nicht was du darunter verstehst. Aber ein Eingang, so groß, das nur eine Königin durchpasst halte ich für gewagt klein. Sicherlich würden sie damit zurecht kommen. Aber du solltest erwähnen das bei großen Y-tong Nestern, mit mehreren 1000 Ameisen, dies nicht zum nachmachen geeignet ist. Würde wohl ein bisschen viel "Stau" ergeben.

Übrigens, der in der Farm selbst gebaute, somit natürlich große Eingang ist ca. so groß, dass die Königin gut durchpasst, nicht viel größer.

Aber bei Bedarf kann und wird er erweitert werden.

Fazit: Ich praktiziere es so, das ich einen großen Eingang anbiete, den ich dann von den Ameisen verschließen lasse.
Und es kann schon sein das deine Ameisen keine Bauaktivitäten betreiben.
Vielleicht kann man das als Zeichen für ein gelunges Nest deuten, aber wäre dem nicht so würden auch deine Ameisen beginnen die Fehler mit Subtrat auszugleichen. Nur wenn dann generell nichts da ist, dann müssen sie halt damit leben und man selber, als Halter, merkt nicht mal ihr unwohlbefinden.
Aber was rede ich da. Irgendwas finden die Ameisen eh immer zu verbauen. Nur was ist die Frage;)

Grüße, Markus


Camponotus cf. ligniperda (seit Juni 2008), Messor barbarus (seit 02.02.09), Tapinoma cf. erraticum (seit August 2009), Tetramorium spec. (seit Juni 2009), Lasius cf. niger (seit Juli 2009),

chrizzy
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#10 AW: Experimenteller Versuch Lasius niger zu halten

Beitrag von chrizzy » 17. März 2009, 18:08

Hallo,


Ich: "(...).Denn gerade Lasius niger ist sehr baufreudig und nimmt nur selten keine Korregturen am Nest vor"

Ich glaube mehr brauche ich dazu nicht zu sagen.

Selten ist natürlich Auslegungssache *gg*


"Funktioniert der Insektentransport im Ganzen nicht, werden die Futtertiere einfach schon im sozialen Magen oder stark zerkleinert ins Nest transportiert."

Das stimmt natürlich. Allerdings zeigen meine eigenen Beobachtungen, das ein Transport im Ganzen bevorzugt wird.

Hier unterscheiden sich deine Beobachtungen bei Lasius niger (hälst du diese eigentlich? Stehen nicht in deiner Signatur...) von meinen. Mein Lasius niger Volk macht sich, wie schon gesagt, seit einer gewissen Koloniegröße kaum noch die Mühe, ein Futtertier auch nur einen Millimeter zu bewegen. Hängt aber vermtulich von der Größe des Futtertiers (bei mir gedrittelte Heimchen und gedrittelte Mehlwürmer) und der Kolonie ab. Als die Kolonie nur wenige Individuen hatte, wurden diese auch lieber ins Nest transportiert.

Natürlich ist der Eingang bei großen Nestern für Völker mit hunderten Individuen nicht zu klein anzulegen. Aber Lasius niger sind schon recht klein (vlt. 1mm Durchmesser?), die quetschen sich auch zu mehreren durch so manche Öffnung. Ich habe lange Schläuche von knapp 1cm Innendurchmesser - meinen Beobachtungen nach würden auch wenige mm reichen (wobei bei den Schläuchen



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#11 AW: Experimenteller Versuch Lasius niger zu halten

Beitrag von chrizzy » 17. März 2009, 18:08

Hallo,


Ich: "(...).Denn gerade Lasius niger ist sehr baufreudig und nimmt nur selten keine Korregturen am Nest vor"

Ich glaube mehr brauche ich dazu nicht zu sagen.

Selten ist natürlich Auslegungssache *gg*


"Funktioniert der Insektentransport im Ganzen nicht, werden die Futtertiere einfach schon im sozialen Magen oder stark zerkleinert ins Nest transportiert."

Das stimmt natürlich. Allerdings zeigen meine eigenen Beobachtungen, das ein Transport im Ganzen bevorzugt wird.

Hier unterscheiden sich deine Beobachtungen bei Lasius niger (hälst du diese eigentlich? Stehen nicht in deiner Signatur...) von meinen. Mein Lasius niger Volk macht sich, wie schon gesagt, seit einer gewissen Koloniegröße kaum noch die Mühe, ein Futtertier auch nur einen Millimeter zu bewegen. Hängt aber vermtulich von der Größe des Futtertiers (bei mir gedrittelte Heimchen und gedrittelte Mehlwürmer) und der Kolonie ab. Als die Kolonie nur wenige Individuen hatte, wurden diese auch lieber ins Nest transportiert.

Natürlich ist der Eingang bei großen Nestern für Völker mit hunderten Individuen nicht zu klein anzulegen. Aber Lasius niger sind schon recht klein (vlt. 1mm Durchmesser?), die quetschen sich auch zu mehreren durch so manche Öffnung. Ich habe lange Schläuche von knapp 1cm Innendurchmesser - meinen Beobachtungen nach würden auch wenige mm reichen (wobei bei den Schläuchen mehr sicher auch mehr ist.
Edit: Unabsichtlich auf Absenden gedrückt, ich schreibe noch weiter, bitte kurz gedulden^^



chrizzy
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#12 AW: Experimenteller Versuch Lasius niger zu halten

Beitrag von chrizzy » 17. März 2009, 18:08

Hallo,


Ich: "(...).Denn gerade Lasius niger ist sehr baufreudig und nimmt nur selten keine Korregturen am Nest vor"

Ich glaube mehr brauche ich dazu nicht zu sagen.
Selten ist natürlich Auslegungssache *gg*


"Funktioniert der Insektentransport im Ganzen nicht, werden die Futtertiere einfach schon im sozialen Magen oder stark zerkleinert ins Nest transportiert."

Das stimmt natürlich. Allerdings zeigen meine eigenen Beobachtungen, das ein Transport im Ganzen bevorzugt wird.
Hier unterscheiden sich deine Beobachtungen bei Lasius niger (hälst du diese eigentlich? Stehen nicht in deiner Signatur...) von meinen. Mein Lasius niger Volk macht sich, wie schon gesagt, seit einer gewissen Koloniegröße kaum noch die Mühe, ein Futtertier auch nur einen Millimeter zu bewegen. Hängt aber vermtulich von der Größe des Futtertiers (bei mir gedrittelte Heimchen und gedrittelte Mehlwürmer) und der Kolonie ab. Als die Kolonie nur wenige Individuen hatte, wurden diese auch lieber ins Nest transportiert.

Natürlich ist der Eingang bei großen Nestern für Völker mit hunderten und tausenden Individuen nicht zu klein anzulegen. Aber Lasius niger sind schon recht klein (vlt. 1mm Durchmesser?), die quetschen sich auch zu mehreren durch so manche Öffnung (glaub mir, wo die überall durchpassen... phänomenal). Ich habe lange Schläuche von knapp 1cm Innendurchmesser - meinen Beobachtungen nach würden auch wenige mm reichen (wobei bei den Schläuchen mehr wohl auch wirklich mehr ist^^ - insb. der Bruttransport könnte Probleme bereiten.)

Auch bei den Eingängen - die natürlich erweitert werden könnten - gibt es derzeit kein Problem. Bis jetzt stürmen nie alle Arbeiterinnen zugleich raus oder rein, und wie schon gesagt, Futtertiere werden nicht aus der oder in die Farm transportiert, Brut kaum mal.
Aber du hast schon recht, zu klein darf er auch nicht sein - wenn später Geschlechtstiere auftreten, könnte es evtl. zu nem Stau kommen, sollten diese hinaus wollen oder von den Arbeiterinnen "hinauskomplimentiert" werden.


Fazit: Ich praktiziere es so, das ich einen großen Eingang anbiete, den ich dann von den Ameisen verschließen lasse.
Und es kann schon sein das deine Ameisen keine Bauaktivitäten betreiben.
Vielleicht kann man das als Zeichen für ein gelunges Nest deuten, aber wäre dem nicht so würden auch deine Ameisen beginnen die Fehler mit Subtrat auszugleichen. Nur wenn dann generell nichts da ist, dann müssen sie halt damit leben und man selber, als Halter, merkt nicht mal ihr unwohlbefinden.
Aber was rede ich da. Irgendwas finden die Ameisen eh immer zu verbauen. Nur was ist die Frage;)


Da muss man sich auch fragen - ist ein absichtlich zu groß gewählter Eingang nicht vlt. auch kontraproduktiv? Meist ist der für die Ameisen schwierig bis nicht zu verschließen, da das Substrat nicht feucht ist. Jetzt versuch mal, mit trockenem Sand, 3 Dekosteinchen, nem kleinen Aststück und 2 toten Arbeiterinnen (wohl das Standard-Material^^) den Eingang eines Rg's zuzubauen, ohne es komplett zuzuschütten :)
Ich vermute, dass es recht schwierig ist, insb. für die kleinen Lasius niger, eine Öffnung, die nach ihrem Geschmack klein genug ist, zu schaffen. Zumal viele Berichte von verkleinerten Rg-Eingängen handeln... aber mir fällt grade keiner ein, in denen die Öffnung dann so besonders erweitert werden musste. Ist wohl eher ein Hinweis darauf, dass ein zu großer Eingang auch nicht das Wahre ist. (Abhilfe könnte evtl. geeignetes, leicht feuchtes Substrat wie Erde schaffen).

Ja, wenn sie was verbauen wollen, finden sie tatsächlich immer was. Notfalls müssen halt die toten Schwestern herhalten *g*
Naja, bei mir stünde, wenn gewünscht, wenige cm. weit weg eine Farm mit haufenweise Sand zur Verfügung. Dass es am so besonders guten Nest liegt wage ich auch zu bezweifeln (wenn ich mir ansehe, wie sie die Farm konstruiert haben)... vlt. hats ja wenn, dann eher mit der Oberflächenstruktur zu tun.



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M@rkus
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#13 AW: Experimenteller Versuch Lasius niger zu halten

Beitrag von M@rkus » 18. März 2009, 16:04

Na ja, Laisus cf. niger war meine Einstiegsameise. Habe mir mal eine Königin gefangen und diese bis zum Beginn des Winters auf 25 Arbeiterinen gebracht. Hab sie dann aber wieder frei gelassen.
Konnt also nicht unbedingt viel Zeit mit hnen verbringen. Dennoch ist mir diese Ameise mittlerweile, in ihrer ganzen Lebensweiße, ins Gehirn eingebrannt. Sehe ja auch in der Natur einige Nester die ich beobachten kann. Leider muss ich aber darauf hinweißen das es sich nicht unbedingt um diese Art handeln muss. Aber die Gattug konnte ich damals sicher bestimmen (natürlich mit 1% Restrisiko).

Ich denke nicht das ein zu großer Nesteingang kontrproduktiv ist. Aber wie so oft hat da jeder Halter seine andere Meinung und Erfahrungen.
Ich konnte immer beobachten wie der Eingang beliebig erweitert und dann auch wieder verklienert, verschlossen wird. Als wäre da, so in der Art, ein Türflügel.
Nehme aber auch an, das sich dieses Verhalten mit zunehmender Koloniestärke immer mehr legt. Da das "Wuseln" am Eingang dann wohl nahezu konstant bleibt.
Was das Subtrat anbelangt biete ich kleinen Ameisen,eine trockene Sand- Lehm Mischung an. Getrocknet und zermahlen verarbeite ich sie zu kleinen Klumpen, die Anfangs nicht zusammenkleben. Früher oder später aber, und eben oft auch schon als Baumaterial eingesetzt, werden sie immer härter.
Allerdings konnte ich damit nur bei kleinen Arten Erfolge erzielen. Meine Camponotus cf. ligniperda springen darauf nicht an. In ihrem Fall müsste wohl was Größeres her. Seramis zur Hälfte mit Lehm?

Grüße, Markus


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