Schon letztes Jahr habe ich über die Idee einer Ameisenfarm nachgedacht, und hier im Forum und anderen Anlaufpunkten etwas nachgelesen, jedoch entschieden das ganze etwas aufzuschieben, da das Thema doch komplexer ist, als zunächst erwartet.
Als ich die letzten Tage mit dem Hund draußen war, kam ich am Waldrandvorbei, in welchem rote Waldameisen hausen. Diese begannen gerade wieder aktiv zu werden (es rauschte richtig und der ganze Boden war in Bewegung) und trugen offensichtlich ihre Toten nach draußen. Wirklich faszinierende Bauten und teilweise riesig zwischen 1-2m. (Über den Wald heißt es: Rudolfshagen (ca. 75 ha großes Waldstück - Eine der größten Kolonien der kleinen Roten Waldameise/Formica rufa in Mitteleuropa)
Aber das nur am Rande
Jedenfalls hat dies mein Interesse geweckt und ich habe mich die letzten Tage aktiver mit der Thematik beschäftigt. Nun bleiben noch einige Fragen, die ich hier stellen möchte, bevor ich mit irgendetwas überstürzt starte. Sowohl essenzielle wie auch allgemeine Wissensfragen:
Derzeit schwanke ich noch zwischen Lasius niger und Camponotus ligniperda.
-Im FAQ wird zu Befeuchtung eines solchen YTONG Nestes vorgeschlagen oben ein Plexiglasröhrchen einzusetzen. Flutet man damit das Nest nicht? Aber vieleicht besog ich mir erstmal einen Stein und probiere selber rum.
- Wie siehts mit der allgemeinen Wasserversorgung aus? Dazu hab ich im FAQ erstmal nichts gefunden. Einfach so ne Wassertränke wie bei Hamster sollte genügen?
- Die eigentlich entscheidendste Frage: Ich bin Student und Pendele übers Wochenende. Soll heißen: Wochentags bin ich in meiner Studentenbude, in welcher auch die Farm stehen soll, übers Wochenende zu Hause. Entsprechend ist die Frage, ob es in diesem Falle überhaupt (sinnvoll) möglich ist, vernünftig (pflegeleichte) Ameisen zu halten?
- Wenn ich entsprechend im YTong einseitig ein Becken aushebe und mit Seramis fülle, sollte für Feuchtigkeit auch über einige Tage gesorgt sein oder muss täglich befeuchtet werden?
- Kann man den Ameisen zuviel Futter anbieten? Ich mein, ein großer Klecks Honig kann ja nicht schimmeln und überfressen können sich Ameisen ja auch nicht oder?
- Sollte man der Kolonie gleich ein YTiong Nest anbieten? Also das Reagenzglas einfach in Nähe des Ytong-Nets legen und die Ameisen entscheiden lassen?
Beim Reagenzglasnest ist mir auch nicht ganz klar, wie das mit der Wasserversorgung ist. Irgendwann wird ja das Wasser im unteren Teil des Reagenzglases aufgebraucht sein, dann werden die Ameisen ja umziehen müssen?
- Melken die Camponotus ligniperda auch Blattläuse?
- Eine
- Was sind Heimchen? Goggle sagt einfach nur Heuschrecken?