Lasius umbratus sind faul
- michiausversehn
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#9 AW: Lasius umbratus sind faul
Manchmal gehen sie mal raus und schauen sich um. (meistens aber nur ca. 2-4 Meisen).
Ich schaue fast rund um die Uhr ob sie aktiv sind. Aber immer der gleiche Stand.
Kann es auch an der Luftfeuchtigkeit, °C oder Beleuchtung liegen?
Ich schaue fast rund um die Uhr ob sie aktiv sind. Aber immer der gleiche Stand.
Kann es auch an der Luftfeuchtigkeit, °C oder Beleuchtung liegen?
- michiausversehn
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#10 AW: Lasius umbratus sind faul
Klar sind da schon Arbeiterinnen.
Ich kann ja mal probieren die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.
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#11 AW: Lasius umbratus sind faul
Hmmm zum Vergleich kann ich dir sagen das meine Lasius niger letztes Jahr ungefähr die gleiche Koloniengröße hatten.
Arg viel mehr war damals auch nich los bei denen. Irgendwie gehen sie dieses Jahr so zu sagen a bissl mehr ab:spin2:
Jetzt sind ca. immer 6 draußen bis max. 30 aber weiß net woran das liegt.
Luftfeuchte ist wohl ein guter Versuch. Eig. müssten deine Meisen aber ziemlich aktiv sein, über den Winter müssten ja eig.Larven gebracht worden sein. Diese müssten jetzt Hunger haben--> Mehr Außenaktivität wegen Futtersuche.
Weitere Versuche wären natürlich noch verschiedene Nahrung (Honig wie Proteine) und irgendwas interessantes anbieten wie verschiedenes Baumaterial. Aber ist ja eig. vorhanden...
Arg viel mehr war damals auch nich los bei denen. Irgendwie gehen sie dieses Jahr so zu sagen a bissl mehr ab:spin2:
Jetzt sind ca. immer 6 draußen bis max. 30 aber weiß net woran das liegt.
Luftfeuchte ist wohl ein guter Versuch. Eig. müssten deine Meisen aber ziemlich aktiv sein, über den Winter müssten ja eig.
Weitere Versuche wären natürlich noch verschiedene Nahrung (Honig wie Proteine) und irgendwas interessantes anbieten wie verschiedenes Baumaterial. Aber ist ja eig. vorhanden...
- michiausversehn
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#12 AW: Lasius umbratus sind faul
Danke für die vielen Ratschläge
Ich erhöhe die Luftfeuchtigkeit und warte ab ob sie aktiver werden.
Ich halte euch auf den laufenden.
Mfg
michiausversehn
Ich erhöhe die Luftfeuchtigkeit und warte ab ob sie aktiver werden.
Ich halte euch auf den laufenden.
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michiausversehn
- Frank Mattheis
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#13 AW: Lasius umbratus sind faul
Ich hab mir mal Dein Terrarium angesehen, Michi.... Da würd ich aber einiges ändern. Umbratus ist keine Wüstenameise, sondern eine vorwiegend unterirdisch lebende Ameise der gemässigten Breiten.
Ein solcherart "aufgeräumter" Lebensraum kann diesen Ameisen nicht gefallen. Ich würde ihnen ein bepflanztes Becken anbieten, Möglichkeiten zum Graben und zum Bauen eines Erdnestes in erdfeuchten Substrat sowieso.
Ameisen haben unterschiedliche Ansprüche infolge unterschiedlicher Anpassungen. Um sie erfolgreich zu halten, solltest Du dich eingehend über die Art informieren. In Deinem Terrarium könnte man eher eine Cataglyphis- oder Formica-Art halten, aber sicher keine Chthonolasius-Art.
LG, Frank.
Ein solcherart "aufgeräumter" Lebensraum kann diesen Ameisen nicht gefallen. Ich würde ihnen ein bepflanztes Becken anbieten, Möglichkeiten zum Graben und zum Bauen eines Erdnestes in erdfeuchten Substrat sowieso.
Ameisen haben unterschiedliche Ansprüche infolge unterschiedlicher Anpassungen. Um sie erfolgreich zu halten, solltest Du dich eingehend über die Art informieren. In Deinem Terrarium könnte man eher eine Cataglyphis- oder Formica-Art halten, aber sicher keine Chthonolasius-Art.
LG, Frank.
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#14 AW: Lasius umbratus sind faul
Ich habe jetzt aber schon alles so hergerichtet dass sie in den Ytong umziehen sollen, da ich kein Erdnest gebaut habe.
Wie meinst du dass mit den Pflanzen (kunstoff oder echte) und mit "zu gut aufgeräumt"?
Zieht die Art Lasius umbratus überhaupt in den Ytongstein?
Wie meinst du dass mit den Pflanzen (kunstoff oder echte) und mit "zu gut aufgeräumt"?
Zieht die Art Lasius umbratus überhaupt in den Ytongstein?
- swagman
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#15 AW: Lasius umbratus sind faul
Hallo.
Mit "zu gut aufgeräumt" meint Frank, dass dein Becken zu steril eingerichtet ist. Und ja, er meint lebende Pflanzen.
Wenn du dein Becken nach Franks Vorschlag einrichten würdest, würde es eine recht hohe Schicht Substrat beinhalten in welche die Ameisen ihr Nest anlegen könnten. Ausserdem könntest du dort verschiedenen heimische Pflanzen wachsen lassen.
Ich nehme einfach mal an, dass du sie nicht in einem Erdnest halten willst weil du dann ja keinen Einblick in das Nestleben hast.
Selbst dann könntest du das Becken Artgerechter einrichten.
Anstelle des trockenen Sandes könntest du eine dünne Schicht Torf/Sandgemisch oder ähnliches einbringen was Feuchtigkeit gut hält. Nur immer wieder befeuchten(feucht nicht nass!), damit das nicht austrocknet.
Natürlich werden sie auch dort versuchen ein Nest anzulegen, jedoch dürfte sich der größere Teil der Kolonie(bei kleinen Kolonien vielleicht nicht) in einem passenden Ytong-Nest(muss den Ameisen zusagen) aufhalten. So hast du noch genügend Möglichkeiten das Nestleben zu beobachten.
Dann könntest du noch Moospolster und kleinere Pflanzen(vieles was als "Unkraut" bezeichnet wird eignet sich sehr gut) in das Becken pflanzen. Die Ameisen finden dadurch genügend Versteckmöglichkeiten und Unterschlüpfe.
Springschwänze und anders Kleingetier könnte in einem so eingerichteten Becken auch nützlich sein.
Mit "zu gut aufgeräumt" meint Frank, dass dein Becken zu steril eingerichtet ist. Und ja, er meint lebende Pflanzen.
Wenn du dein Becken nach Franks Vorschlag einrichten würdest, würde es eine recht hohe Schicht Substrat beinhalten in welche die Ameisen ihr Nest anlegen könnten. Ausserdem könntest du dort verschiedenen heimische Pflanzen wachsen lassen.
Ich nehme einfach mal an, dass du sie nicht in einem Erdnest halten willst weil du dann ja keinen Einblick in das Nestleben hast.
Selbst dann könntest du das Becken Artgerechter einrichten.
Anstelle des trockenen Sandes könntest du eine dünne Schicht Torf/Sandgemisch oder ähnliches einbringen was Feuchtigkeit gut hält. Nur immer wieder befeuchten(feucht nicht nass!), damit das nicht austrocknet.
Natürlich werden sie auch dort versuchen ein Nest anzulegen, jedoch dürfte sich der größere Teil der Kolonie(bei kleinen Kolonien vielleicht nicht) in einem passenden Ytong-Nest(muss den Ameisen zusagen) aufhalten. So hast du noch genügend Möglichkeiten das Nestleben zu beobachten.
Dann könntest du noch Moospolster und kleinere Pflanzen(vieles was als "Unkraut" bezeichnet wird eignet sich sehr gut) in das Becken pflanzen. Die Ameisen finden dadurch genügend Versteckmöglichkeiten und Unterschlüpfe.
Springschwänze und anders Kleingetier könnte in einem so eingerichteten Becken auch nützlich sein.
- Frank Mattheis
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#16 AW: Lasius umbratus sind faul
Man kann auch solche unterirdisch lebenden Ameisenarten im Erdnest beobachten. Es empfiehlt sich ein Beobachtungsnest, bestehend aus zwei Glasscheiben. Manche Shops bieten sowas an, man kann es auch selbst anfertigen. Ist sogar besser, weil bei den käuflichen Beobachtungsnestern oft die Scheibenabstände zu gross sind.
In einen Erdnest zeigen solche Arten ihr Vermögen, relativ stabile Nester und Neststrukturen zu errichten. Ähnlich wie fuliginosus, wenn auch nicht so ausgeprägt bedienen sich die Chthonolasius der Hilfe von Pilzen, die in den Nestwandungen leben und diesen eine erhöhte Stabilität verleihen. All das können diese Ameisen aber nur anwenden, wenn sie eben in feuchten Erdreich bauen können, ständig Konlehydrate zu ihrer Versorgung und zur Versorgung der Nestpilze zur Verfügung haben usw. usf..
Natürlich ist auch ein Ytongnest geeignet. Es sollte aber stets feucht, also erdfeucht sein und es sollte in ihm genügend Baumaterial in Form von Erden oder auch morschem Holz vorhanden sein. Viele Chthonolasius, auch umbratus leben im morschen Inneren absterbender, noch lebender Laubbäume.
Je stärker Du den Bedürfnissen Deiner Ameisen, besonders Deiner Ameisenart Rechnung trägst, umso interessanter und aufschlussreicher werden Deine Beobachtungen sein. Die Tiere werden dann ihr gesamtes Verhaltensrepertoire zeigen.
LG, Frank.
In einen Erdnest zeigen solche Arten ihr Vermögen, relativ stabile Nester und Neststrukturen zu errichten. Ähnlich wie fuliginosus, wenn auch nicht so ausgeprägt bedienen sich die Chthonolasius der Hilfe von Pilzen, die in den Nestwandungen leben und diesen eine erhöhte Stabilität verleihen. All das können diese Ameisen aber nur anwenden, wenn sie eben in feuchten Erdreich bauen können, ständig Konlehydrate zu ihrer Versorgung und zur Versorgung der Nestpilze zur Verfügung haben usw. usf..
Natürlich ist auch ein Ytongnest geeignet. Es sollte aber stets feucht, also erdfeucht sein und es sollte in ihm genügend Baumaterial in Form von Erden oder auch morschem Holz vorhanden sein. Viele Chthonolasius, auch umbratus leben im morschen Inneren absterbender, noch lebender Laubbäume.
Je stärker Du den Bedürfnissen Deiner Ameisen, besonders Deiner Ameisenart Rechnung trägst, umso interessanter und aufschlussreicher werden Deine Beobachtungen sein. Die Tiere werden dann ihr gesamtes Verhaltensrepertoire zeigen.
LG, Frank.