Leben auf der Erde ist kein Einzelfall

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lasius-fan
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#1 Leben auf der Erde ist kein Einzelfall

Beitrag von lasius-fan » 8. April 2009, 20:15

Mehr als 200 sogenannter Exoplaneten haben Forscher bislang gefunden: In der Regel handelt es sie um lebensfeindliche Gasriesen. Doch die jüngste Entdeckung eines bewohnbaren Planeten bei einem anderen Stern nährt die Hoffnung, dass tatsächlich organisches Leben außerhalb unseres Sonnensystems existiert.

Das Leben auf der Erde ist nach Ansicht der deutschen Astrobiologin Gerda Horneck kein Einzelfall im Kosmos. „Angesichts der vielleicht zehn Milliarden Sonnensysteme in unserer Galaxie und der zahllosen anderen Galaxien im Weltall halte ich es für überheblich, das Leben auf der Erde als einzigartig anzusehen“, sagte die Wissenschaftlerin vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln angesichts der jüngsten Entdeckung eines bewohnbaren Planeten im Sternbild Waage. „Wir sind erst ganz am Anfang auf der Suche nach Leben außerhalb der Erde.“ Dabei geht es nicht um andere Zivilisationen, sondern um Spuren irgendeiner Form von Leben.

Die Aufsehen erregende Entdeckung der namenlosen „Super-Erde“ in Sternbild Waage, 20 Lichtjahre von der Erde entfernt, beigeistert die Wissenschaft: Die Bedingungen, dass der neu entdeckte Planet über Voraussetzungen verfügt, die organisches Leben ermöglichen, schätzen Astronomen als sehr hoch ein. Sie vermuten, dass es dort Wasser gibt, das aus mehreren Quellen gespeist wird. So könnten beispielsweise Kometen Wasser zum Planeten gebracht haben, so wie es auf der Erde in der Frühphase des Sonnensystems geschah. Weitere wichtige Vorraussetzungen für Leben sind aber auch chemische Komponenten wie Kohlenstoff oder Sauerstoff.

Als Grund nennen die Forscher das das gute Verhältnis zwischen dem Abstand des Planeten zu dem Zentralstern „Gliese 581“ und der Strahlkraft des Sterns. Dieser Stern ist zwar viel kleiner und kälter als die Sonne – er strahlt 50 Mal schwächer – der Planet kreist jedoch 14 Mal näher um seinen Mutterstern als die Erde um die Sonne. Entsprechend dürften auf seiner Oberfläche auch recht mäßige Temperaturen zwischen null und 40 Grad Celsius herrschen. Die Umlaufbahn der „Super-Erde“ liegt daher in der so genannten bewohnbaren Zone, die als derjenige Bereich um einen Stern definiert ist, in dem Wasser an der Oberfläche eines Planeten flüssig ist.

Modellen zufolge sollte der Planet entweder von Ozeanen bedeckt oder felsig sein. „Wasser ist entscheidend für Leben, wie wir es kennen“, betonte Xavier Delfosse von der Universität Grenoble aus dem Forscherteam. „Angesichts seiner Temperaturen und relativen Nähe wird dieser Planet höchst wahrscheinlich ein sehr wichtiges Ziel für künftige Raumflüge auf der Suche nach außerirdischem Leben sein.“ Gliese 581 liegt in der kosmischen Nachbarschaft unserer Sonne, er gehört zu den 100 nächsten Sternen. Dennoch benötigt selbst das Licht mehr als 20 Jahre für die rund 200 Billionen Kilometer.

Bis zur Klärung, ob es auf dem Planeten organische Leben gibt, dürften jedoch noch einige Jahre Vergehen. Das Sonnensystem liegt nämlich 20 Lichtjahre von der Erde entfernt. Das ist rund 600 Millionen Mal weiter als die Entfernung zwischen Erde und Mond. Noch ist es für die Menschheit unmöglich, den Planeten zu erreichen. Selbst wenn wir ein Zehntel der Lichtgeschwindigkeit erreichen würden, bräuchten wir rund 200 Jahre, um dorthin zu gelangen. Einzige Möglichkeit für den Nachweis für außerirdisches Leben bleibt demnach die Analyse des ausgestrahlten Lichts.

Die Planetenjäger haben indessen bereits neue Hinweise auf einen weiteren Planeten mit etwa acht Erdmassen gefunden, der weiter außen in rund 84 Tagen um Gliese 581 läuft. Insgesamt haben die Forscher seit der Entdeckung des ersten extrasolaren Planeten vor zwölf Jahren mehr als 200 solcher so genannten Exoplaneten gefunden. Die meisten davon sind riesige Gasplaneten vom Kaliber des Jupiters. Die „Super-Erde“ von Gliese 581 ist nach Angaben der Forscher der kleinste bislang entdeckte Exoplanet. Die Astronomen waren mit einem Präzisionsinstrument der Europäischen Südsternwarte am 3,6-Meter-Teleskop im chilenischen La Silla darauf gestoßen.

Google-Ergebnis für http://www.welt.de/multimedia/archive/0 ... 26820g.jpg Der Link


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Gaster
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#2 AW: Leben auf der Erde ist kein Einzelfall

Beitrag von Gaster » 8. April 2009, 20:25

lasius-fan,


bitte füge eine Verlinkung zu der Quelle dieses Textes ein.

Danke.



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Arashi
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#3 AW: Leben auf der Erde ist kein Einzelfall

Beitrag von Arashi » 9. April 2009, 01:29

lasius-fan hat geschrieben:„Angesichts seiner Temperaturen und relativen Nähe wird dieser Planet höchst wahrscheinlich ein sehr wichtiges Ziel für künftige Raumflüge auf der Suche nach außerirdischem Leben sein.“

Das kann wohl noch ein Weilchen dauern, bis das mit dem hinfliegen so klappt :bananadancer:
In ca. 10 Jahren soll allerdings ein Teleskop online gehen, das bei Exoplaneten mittels Spektalanalyse messen können wird, wie die Atmosphäre chemisch aufgebaut ist.
Damit könnte man zwar kein Leben dort direkt nachweißen, aber nach sehen ob es wahrscheinlich ist oder eher nicht.
Natürlich bezieht sich dass dann auf Erdähnliches Leben, dessen vorhanden sein man aus bestimmten organischen Verbindungen, freiem Sauerstoff usw korrelieren kann.
(Hab ich so aus dem SETI-Podcast.)

Allgemein bin ich mir aber auch recht sicher, dass Menschen ausserirdisches Leben der Teleskop o.ä. nachweißen werden, laaaaaaaaaaange bevor jemand daran denkt, da hinzufliegen ... ist einfach viel billiger und geht schneller :)
Falls überhaupt mal irgendwo ET gefunden werden wird ^^



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lasius-fan
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#4 AW: Leben auf der Erde ist kein Einzelfall

Beitrag von lasius-fan » 9. April 2009, 12:45

Man muss ja auch keine Menschen dorthin schicken. Roboter sind doch viel besser. Schliesslich war auf dem Mars auch noch keine Menschenseele.


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dommsen
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#5 AW: Leben auf der Erde ist kein Einzelfall

Beitrag von dommsen » 9. April 2009, 13:36

Um ehrlichzu sein habe ich Zweifel, ob überhaupt schonmal ein Mensch auf dem Mond war. Es gibt vieles, was darauf hindeutet, dass die Apollo-Missionen ein riesen Fake waren...
Ein recht interessanter Bericht:
TP: »2001«: Eine Odyssee im Weltraum?



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lasius-fan
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#6 AW: Leben auf der Erde ist kein Einzelfall

Beitrag von lasius-fan » 9. April 2009, 14:22

Vielleicht war das auch sogar ne Bühne das aussah wie die Mondoberfläche, denn, wie es in deinem Bericht steht, standen Buchstaben auf den Felsen


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lasius-fan
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#7 AW: Leben auf der Erde ist kein Einzelfall

Beitrag von lasius-fan » 9. April 2009, 14:28

In 30 Jahren soll ein bemanntes Raumfahrzeug auf dem Mars landen. Die Nasa will eine "Weltraumzivilisation für morgen" schaffen. Private Investoren sind dabei besonders begehrt: Auch China steht in den Startlöchern: Eine Raumsonde soll im November gen Mond geschossen werden.
Die lange Reise zum Mars: Die Nasa hat erstmals ihre Pläne für die bemannte Raumfahrt zum Mars bekannt gegeben. Sie will in 24 Jahren eine drei- bis vierköpfige Mannschaft auf die reise zum Roten Planetenn schicken.
Die US-Raumfahrtbehörde Nasa will in den nächsten 30 Jahren erstmals ein bemanntes Raumfahrzeug auf dem Mars landen lassen. „Wir haben den Langzeitplan, bis 2037 einen Mann auf den Mars zu schicken“, sagte Nasa-Direktor Michael Griffin nach Angaben der Nachrichtenagentur PTI beim Internationalen Astronautischen Kongress in der südindischen Stadt Hyderabad. Ziel der Nasa sei es, eine „Weltraumzivilisation für morgen“ zu schaffen.
Griffin rief zu stärkeren Privatinvestitionen auf, um die Kosten für Weltraumtransporte zu verringern und Missionen zum Mond und zum Mars finanziell zu ermöglichen. „Bislang scheint Weltraumtourismus der einzige Weg zu sein, um Weltraumtransporte wirtschaftlich zu machen“, sagte er. Es müssten aber Mechanismen entwickelt werden, um künftige Touristen für ihren Ausflug ins All zu trainieren und ihre Sicherheit zu gewährleisten.
China kündigte an, in naher Zukunft erstmals eine Raumsonde zum Mond zu schicken. Die Sonde werde derzeit zur Abschussrampe transportiert und soll im November starten, sagte der Direktor der chinesischen Raumfahrtbehörde, Sun Layian, am Rande des Kongresses. Er sei zuversichtlich, dass das Ziel einer bemannten chinesischen Mission zum Mond erreicht werde. Unmittelbare Pläne dafür gebe es aber nicht. Indien plant eine erste unbemannte Mondmission im nächsten Jahr. Raumfahrt: Erster Mensch soll bis 2037 auf dem Mars sein - Nachrichten Wissenschaft - WELT ONLINE


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Toblin
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#8 AW: Leben auf der Erde ist kein Einzelfall

Beitrag von Toblin » 9. April 2009, 16:32

Wer ein bisschen rechnet oder der Aussage von Prof. Harald Lesch vertraut weis, dass wir mit heutiger Raketentechnologie weit über 70.000 Jahre brauchen würden um bis zum nächsten Sonnensystem (Alpha Centauri) zu gelangen. Dabei ist dieses System "nur" 4 Lichtjahre entfernt und hat keinen erdähnlichen Planeten. Um die "Super-Erde" in 20 Lichtjahren zu erreichen würde man also über 350.000 Jahre brauchen! Selbst für ein Generationenschiff eine verdammt lange Zeit.

Ich persönlich glaube nicht, dass wir jemals über den Rand unseres eigenen Sonnensystems hinauskommen. Was eigentlich schade ist, denn zu entdecken gäbe es genug. Allein unsere Galaxie hat einen Durchmesser von über 100.000 Lichtjahren und beinhaltet über 100 Milliarden Sonnen! Uns sie ist nur eine von über 100 Milliarden Galaxien im Universum! Zum Glück gibt es Teleskope und viele Möglichkeiten zum Fernstudium :)

@dommsen: Ich bin auf jeden Fall pro Mondlandung und finden diesen Bericht ziemlich reißerisch und schlecht recherchiert. Schau dir doch mal die Verschwörungstheorien zur Mondlandung auf Wikipedia an (nur als Beispiel für eine von sehr vielen Seiten). Dort werden alle Theorien noch mal aufgelistet und durch logische und wissenschaftliche Argumente ausgehebelt :D! Wenn man sich ein bisschen mit dem Thema beschäftigt fällt schwer noch eine eine Verschwörung zu glauben.


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