Gefällt mir auch, das Terrarium. Die Zusammensetzung der Ameisenarten wird funktionieren. Gigantiops lebt auch bei mir mit indonesischen Myrmicaria zusammen, ausserdem mit mitteleuropäischen Temnothorax, Crematogaster aus Mittelasien und vielen anderen Insekten und anderen Kleintieren. Die Pflanzen stammen sowieso aus aller Herren Länder.
Gigantiops und Harpegnathus dürfte auch gut passen, beide sehen gut, weichen sinnlosen Nahkämpfen aus und sind wohl zu unterschiedl. Tageszeiten unterwegs.
Staunässe im Boden?
Wenn das Wasser belebt ist, die Pflanzen gut wurzeln und dem Wasser schädliche Stoffwechselprodukte wie Nitrate usw. entziehen, ist das kein Problem. Voraussetzung ist ein ausreichend grosser Wasserkörper. Mein Gigantiops-Terrarium funktioniert so seit anderthalb Jahren, in ihm steht das Wasser etwa 10 cm hoch. Und zwar im gesamten Becken. Ich muss lediglich von Zeit zu Zeit Wasser nachkippen. Die Landfläche bildet eine aus dem Wasser ragende Flusskieselschicht, auf der Bodenstreu usw. liegt. Die grossen Pflanzen leben also in Hydrokultur, kleinere wie Moose, Orchideen usw. wurzeln in der manchmal trocken fallenden Streuschicht.

LG, Frank.

@Frank
"Wenn das Wasser belebt ist.." wie meinst du das? Hast du Tiere im Wasser? Kleinstlebewesen bestimmt aber auch andere?

@swagman
Die Terrarien, vor allem deren Schiebetüren gelten ja im allgemeinen als nicht besonders "Ameisendicht". Hast du besondere Vorkehrungen getroffen um das dicht zu bekommen?

He Jacky, ich meine damit Organismen wie Bakterien usw.. Auch andere Kleinsttiere, die in solchen "Gewässern" anzutreffen sind. Aqarianer kennen das. Ausserdem wieder Pflanzen, wie Javamoos, Schwimmpflanzen (Entengrütze;)) usw. Das Wasser ist bei mir ausschliesslich Regenwasser, teilweise kommt es aus einem Aquarium, aus dem ich bei Wasserwechsel immer genug entnehmen kann.
Schiebetüren habe ich mit Klebestreifen abegedichtet. Funktioniert gut. Es sind jene Streifen, an denen man an Fenstern Fliegengaze befestigt. Das macht sich ganz gut, bin ich mit zufrieden. Aber sicher gibts noch andere Lösungen.

LG, Frank.

Kleine Frage zur Verwendung der Heizmatten. Du hast eine Temperatursensor (Thermometer) eingebaut. Ist das gleichzeitig ein Wärmeregulierungsteil? Also das die Heizmatte ein und ausschaltet, so dass 26° dauerhaft eingestellt sind?

Wenn ja welchen benutzt du? Wo gibt es den zu kaufen? Wie baut man das mit der Heizmatte zusammen?

Ich brauch nämlich auch noch so ein Ding, da du ja auch Pavida hälst ist meine Frage gleichzeitig auf Welche Temperatur sollte ich dann dieses Regulierungsteil einstellen?

Achja und das Becken besonders der Ytong und der Bonsai gefallen mir sehr!!

@ Jacky

Wie Frank schon geschrieben hat, kann man die Spalten leicht dicht machen. Dazu eignen sich einige Materialien, mit der von Frank beschriebenen Methode hab ich auch schon undichte Deckel abgedichtet.
Oder aber, die Ameisenarten sind eh so groß, dass sie nicht durchkommen.

@ Fabienne
Ich benutze Thermostate. Genau, da stellst du die Wunschtemperatur ein und das Gerät schaltet die Heizelemente entsprechend an oder aus.
Hab noch so alte Teile, die sind bald 15 Jahre alt. Da hat es inzwischen schon modernere, digitale und so.
Die Geräte verfügen über einen Temperaturfühler an einem entsprechend langen Kabel, damit misst es die Temperatur. Die Thermostate haben eine Steckdose an welche du die Heizelemente einsteckst. Natürlich muss dann noch das Gerät an eine Haussteckdose angeschlossen werden und gut ist.^^
Wirklich kein Aufwand.
Schau doch mal bei verschiedenen Onlinegeschäfte für Terrarienzubehör. Da müsstest du fündig werden.

Hm, die M. pavida halte ich bei Zimmertemperatur. Allerdings steigt diese bei meiner Dachwohnung im Sommer leicht auf 28 - 30C°.
Jedoch dürfte als Grundtemperatur so um die 24 - 26C° nicht das schlechteste sein. Du könntest dann noch einen Teil des Nestes etwas höher erwärmen, so mache ich es z.B. bei meinen M. desertorum während der kühleren Jahreszeit.

@ Swagman
Ich hab für die M. pavida eine Heizmatte bekommen die bis zu 40C° hochheizen kann. Das Nest wollte ich ebenfalls von unten beheizen. Wichtig wäre noch zu erwähnen, dass nur ein Teil des Beckens geheizt wird etwa eine 40x40 cm fläche der Rest des Beckens (2m langes Becken) besitzt dann keine Heizelemente mehr. Wenn 40° aber zu heiß sein sollten dann müsste ich mir da noch was überlegen!

Hallo Fabienne.
Auch die Heizmatte in meinem Tropenbecken erreicht laut Hersteller solche Oberflächentemperaturen.
ABER, diese Angaben beziehen sich nur auf die Matte. Befindet sich diese in Substrat, kann die Temperatur je nach Material und Schichtstärke sehr viel höher steigen. Deswegen spricht man dann auch von Hitzestau.
Ich benutze daher immer einen Thermostat, der die Temperatur regelt. Es braucht ja nur mal die Zimmertemperatur ansteigen, dann ändert sich auch die Temperatur im Becken. Auch wenn es vielleicht bisher nicht so heiß wurde, könnten dann schnell tödliche Temperaturen entstehen.
Zudem könnte wohl solche Stauwärme die Heizmatte auf Dauer schädigen.
Solange die Myrmecia aber ausweichen können, dürfte ihnen nichts passieren. Wobei ich 40°C schon für etwas extrem halte.


@ Joschi
Na ja, die Idee für das Gemeinschaftsbecken kommt schon von euch.^^
Habe glaube ich jeden Bericht über Gemeinschaftsbecken und Tropenbecken im Forum gelesen den ich finden konnte.
Frank hat mir da sehr gut geholfen mit seinen Erfahrungen. Auch was die Artenzusammensetzung angeht ist er meine erste Anlaufstelle für Fragen der Machbarkeit.
Ja, ich bin auch schon sehr gespannt wie sich noch alles entwickelt. Richtig spannend wird es erst wenn die anderen Arten einziehen.

Kleiner Gestaltungsvorschlag für die Rückwand:
Von außen eine Fläche in dunklem Khaki oder Oliv erhöht enorm die Tiefenwirkung eines Regenwaldbeckens. Fotomotive zeigen meist ein Sammelsurium und sind geografisch falsch bei Landschaftsbecken. Oft sieht man sogar den australischen Erdstern in solchen Mischungen, mitunter wird er auch als Wasserpflanze missbraucht, bis er fault. Es ist keine Bromelie, sondern ein Bewohner von Trockenstandorten.