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Eier werden nach 2 Monaten nicht zu Larven

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Schildkroet
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#17 AW: Eier werden nach 2 Monaten nicht zu Larven

Beitrag von Schildkroet » 5. Mai 2009, 21:51

Hey!

chrizzy hat geschrieben: Hat sich nicht durchaus das Verwenden von Proteinen bei der Koloniegründung etabliert - nur eben in Form des Abbaus der Flugmuskulatur? Wenn Muskulatur abgebaut wird, müsste das Endprodukt mWn entweder Proteine oder die Aminosäuren, aus denen die Proteine bestehen, sein.


Ich ging eher von der Gründung in der Haltung aus! Unabhängig von den eigenen Mechanismen der Ameisen.
Außerdem scheint es einen Unterschied zu geben. Muskeln die abgebaut werden, werden nicht durch den Magen verarbeitet, weshalb es sich von der Fütterung mit Proteinen unterscheidet.
Mich würde wirklich interessieren, inwiefern die Gyne selbst in der Lage ist, Nahrung effektiv zu verwerten, bzw. inwieweit sie von ihren Futterspendern abhängig ist.

Aber frische Insekten... Also ich glaube die wenigsten verirren sich gleich zu Beginn des Frühlings in die Nähe der Ameisen. Ich mein, die Ameisen müssen ja möglichst schnell furagieren um die Energiereserven wieder aufzufrischen. Da spielt lebend oder tot denke ich eine geringere Rolle.
Vorallem wie erklärt man sich dann das Verhalten der Ameisen zur Winterruhe hin? Selbst bei voller Nahrungszufuhr stoppen bspw. Serviformicas mit der Eiablage.


___Schildkroet


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#18 AW: Eier werden nach 2 Monaten nicht zu Larven

Beitrag von Imago » 6. Mai 2009, 11:11

Wirklich ein tolles Thema!

Danke für den Startschuss Erne:
Reicht es das die Temperaturen nach der Winterruhe ansteigen um die Nachwuchsaufzucht in Gange zu bringen oder brauchen unsere einheimischen Arten frische Insekten als Anreiz, was meint ihr?
Nun, wie wir ja wissen legt die Gyne die Eier ja nicht um 12 Uhr, weil sie um 13 Uhr ein Termin hat, sondern weil sie einfach anatomisch keine andere Wahl hat, die Eier müssen raus.

Nach der Winterruhe wird meißt eine ein-zwei Wöchige aufwach Phase seitens der Ameisen verlangt, bis die erste Eiablage beginnt.
http://ameisenforum.de/europ-ische-ameisenarten-allgemeines/beginn-der-eiablage-sammelthread-t34986.html

Demnach kann es sich darum handeln das:

1. Das Volk auf einigermaßen stabile plus Temperaturen wartet.
2. Der Körper der Ameise eine Zeit braucht, um Nahrung aufnehmen zu können, um dann Proteine aufzunehmen um die Eiablage gewährleisten zu können.

Die Ameise an sich, wird wohl keine Proteine mit über den Winter nehmen können, da die Konservierung eher unwahrscheinlich ist.

Oder?

Außer es besteht eine Möglichkeit Protein umzuwandeln z.B. in Fett oder ähnlichem. Da ich mich auf dem Gebiet überhaupt nicht auskenne, soll dieses nur als Denkanstoss gelten.

Also ich gehe davon aus, das keine Proteinreserven aufgebaut werden, da alle Lebewesen dem Rhythmus der Natur folgen, welcher nun einmal festgelegt, festverankert ist.

Schließlich gilt es vorranging den Winter zu überstehen, nicht am Anfang des Winters an den Frühling zu denken und Nachwuchs zu produzieren. Stichwort Instinkt.

Ich davon überzeugt, dass wenn man eine Gyne mit Eiweiß füttert, kommt der lege Apparat in Schwung und produziert unwillkürlich Eier. Die Arbeiterinnen bestimmen wie viel Eiweiß die Gyne bekommt. Bei zu viel Nachwuchs wäre die Kolonie überfordert. Stichwort Exponentielles Wachstum. Gegenteiliges wäre nicht im Sinne des Wachstums.

Nun aber genug "Theorie".

Ich konnte bei meinen Camponotus ligniperda beobachten das 13 Tage nach der Winterruhe zum ersten Mal Proteine aufgenommen wurden.
Einen Tag später war das erste Eierpaket vorhanden. Ich habe die Beiden Beiträge einmal herausgesucht.

http://www.ameisenforum.de/209677-post63.html

http://www.ameisenforum.de/209792-post64.html

Kurz und knapp, ich gehe davon aus das frische Proteine von Nöten sind, damit die Gyne Eier hervorbringt.

LG Imago



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