Entwicklung einer jungen Ameisenkolonie - Fragen

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Jakob J.
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#1 Entwicklung einer jungen Ameisenkolonie - Fragen

Beitrag von Jakob J. » 11. Juni 2009, 19:29

Hallo
Ich habe jetzt eine Ameisenkönigin :yellowhopp: und ein paar Fragen zur Entwicklung: Wie lange braucht sie wohl bis die ersten Eier da sind? Und wann die ersten Arbeiterinnen? Bestimmen lassen kann ich sie mangels Foto nicht, aber sie ist ganz Schwarz und eine Schuppenameise, etwa so groß wie eine Formica fusca Arbeiterin.



Imago
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#2 AW: Amesenkönigin

Beitrag von Imago » 11. Juni 2009, 19:41

Hallo Jakob J.!

Was macht Dich denn so sicher, dass es sich überhaupt um eine Königin handelt?

Hast Du sie direkt vom Schwarmflug?
Wenn ja gib uns doch mal ein paar Daten:

Fundort
Wetter
Uhrzeit etc.

Kannst Du, wenn Du keine Bilder von der Gyne machen kannst, evtl. selbst eine Bestimmung wagen, an Hand von Bildern aus dem Netz?

Schließlich musst Du ja auch die Haltungsparameter ermitteln. Die ersten Probleme könnten sich schon bei der Gründung ergeben.

Mit Eiern kannst Du innerhalb der nächsten Woche rechnen, es kann morgen schon los gehen, kann aber auch noch etwas dauern, es gibt da keine strengen Richtlinien. Wichtig ist, dass Du die Gyne bei der Gründung möglichst nicht störst. Erschütterungen, Licht etc. sollten vermieden werden. Da ich keine Ahnung habe um welche Gattung geschweige denn welche Art es sich handelt, kann man auch nur spekulativ sagen, wann die ersten Pygmäen schlüpfen. Du kannst ca. vier bis sechs Wochen als groben Richtwert ansehen.

Allgemein mangelt es Deinem Post aber an Informationen um etwas genaueres sagen zu können.

LG Imago



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Jakob J.
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#3 AW: Amesenkönigin

Beitrag von Jakob J. » 11. Juni 2009, 19:46

Danke für die schnelle Antwort.
Sie hat einen Buckel und war ganz allein unterwegs.



Imago
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#4 AW: Amesenkönigin

Beitrag von Imago » 11. Juni 2009, 19:54

Kannst Du denn eine exakte Größenbeschreibung in Millimetern abgeben, und noch einmal bestätigen das die Gyne keine Farbpigmente aufweißt?

Wäre nett wenn Du auch auf meine bereits gestellten Fragen eingehen würdest!

Mir geht es vorrangig darum geschütze Arten ausschließen zu können!

LG Imago



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Boro
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#5 AW: Amesenkönigin

Beitrag von Boro » 11. Juni 2009, 19:59

Hallo Jakob J.!
Imago hat völlig Recht, so einfach geht das nicht. Eine Königin so groß wie eine Formica fusca-Arbeiterin? Womöglich hast du eine Gyne von Lasius fuliginosus erwischt, die schwärmen jetzt und sie haben ungefähr die Größe! Die könnte nicht allein gründen.
Eine andere Schuppenameise, deren Königin etwa diese Größe besitzt, fällt mir jetzt nicht ein......
Versuch ein Foto mit dem Handy zu machen, zur Not wird das vielleicht reichen!
Beste Grüße Boro



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Dunpeal
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#6 AW: Amesenkönigin

Beitrag von Dunpeal » 11. Juni 2009, 20:13

Solange du nicht sicherstellen kannst um welche Art es sich annähernd handelt würde ich sie lieber freilassen !
Bestell dir doch in einem Shop eine Lasius niger - Gyne + ein paar Arbeiterinnen... Das kostet weniger als 10 € .

Als völliger Anfänger ist eine einzelne Gyne zur Gründung zu bringen nicht wirklich ratsam.


Ich halte: Pheidole pallidula ~ 400 Arb.; Formica (Raptiformica) sanguinea ~ 30 "Sklaven"; Lasius cf. flavus (Gründung)

tau13
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#7 AW: Amesenkönigin

Beitrag von tau13 » 11. Juni 2009, 20:25

Ich wollte mal was zu der Gründung einer Gyne bei einem Anfänger sagen. Ich finde wenn man sich ordentlich informiert dürfte eigendlich nicht viel schief gehen, denn ich habe mir eine Messor barbarus Gyne gekauft gehabt - nur mit Brut - und sie entwickelt sich prächtig und ich bin auch ein ANFÄNGER aber natürlich hilft Erfahrung ungemein



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ANTdré
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#8 AW: Amesenkönigin

Beitrag von ANTdré » 11. Juni 2009, 21:15

Hallihallo Jakob J.,

also da gebe ich tau13 Recht, bei genügend angeeignetem Wissen dürfte nichts schief gehen, da ja die meisten einheimischen Arten claustral gründen ist eh nicht viel zu tun, außer sie in Ruhe zu lassen!
Gerade ein Anfänger kann mit einer selbst gefangenen Königin Erfahrungen sammeln, somal man bei Erfolg, der Königin fast einen Gefallen getan hat, da in der Natur auch nicht jede Gründung erfolgreich verläuft!
Warum Du das Tier ( Wenn es sich um eine Königin handeln sollte! ) wieder frei lassen sollst, nur weil es nicht näher bestimmt ist, verstehe ich nicht! Bei der angegeben Größe handelt es sich definitiv nicht um eine geschützte Art!
Boro und Imago haben allerdings Recht damit, das Du Informationen wie bereits erwehnt und idealer Weise ein Bild mit bei steuern musst, um überhaupt zu klären ob es sich um eine Königin handelt. Vielleicht kannst Du auch im Internet diverse Fotos vergleichen und dann hier berichten!

Gruß, André.



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