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Fragen zu Harpegnathos venator

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Chemitech
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#9 AW: Fragen zu Harpegnathos venator

Beitrag von Chemitech » 16. Juni 2009, 17:54

Ich weiß zwar nicht warum so dermaßen auf das Ausbrechen und der Stachel herumgeritten wird, aber na gut.

Das schwierige an der Art ist nicht, dass sich stechen oder schnell ausbrechen, nein die Ants sind ehr scheu und bleiben überwiegend im Niest. Abends oder Nachts ist vielleicht mal eine unterwegs. Ist aber sehr selten.
Ein weiteres Problem ist die große Empfindlichkeit der Art gegen Milben. Diese bekommt man jedoch nur schwer in den Griff, und viele Halter haben so ihre Kolonie verloren.
Desweiteren ist die Fütterung mit Heimchen und Co knifflig, da sie am liebsten ihr Futter selber jagen, jedoch ist bei Lebend-Futter das Risiko Milben einzuschleppen sehr groß. Hinzu kommt, wenn kein Futter vorhanden ist oder angenommen wird, wird die größte Larve an die Jüngeren verfüttert.



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Gummib4er
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#10 AW: Fragen zu Harpegnathos venator

Beitrag von Gummib4er » 16. Juni 2009, 18:05

Chemitech hat geschrieben:Ich weiß zwar nicht warum so dermaßen auf das Ausbrechen und der Stachel herumgeritten wird, aber na gut.


Nunja, die Stiche können für Allergiker durchaus lebensgefährlich werden. Das ist aber nicht wirklich das Problem, man sollte Das Becken halt so gestalten ausser dem Halter niemand direkt an die Ameisen gelangen kann (Vorhängeschlösschen oder so). Das mit dem Ausbrechen ist klar siehe hier.

LG Henning


Das ist ein Test ;)

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swagman
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#11 AW: Fragen zu Harpegnathos venator

Beitrag von swagman » 16. Juni 2009, 20:17

Hallo.

Ausbruchsversuche kann man bei dieser Art vergessen. Die haben kein Interessen zu verschwinden, solange ihnen ihr Nest und die unmittelbare Umgebung gefällt.
Wie Chemitech schon geschrieben hat, die kommen nur äusserst selten aus dem Nest. Ja, nichtmal um Futter zu suchen, eher verfüttern sie ihre Puppen oder großen Larven. Musste meine am Anfang immer Zwangsfüttern.(Futtertiere direkt ins Nest geben)

Erwischt man sie ausserhalb des Nestes, kommt das Springen zum Einsatz. Sie springen dabei nicht aus dem Becken, sondern in die nächste Deckung um sich zu verstecken. Sind die ängstlichsten Ameisen die ich Halte...

Stechen? Ja, sie können schon aber machen es wohl kaum zur Verteidigung. Man müsste sie schon in die Hand nehmen. Sie greifen eigentlich nicht an, sondern flüchten immer.
Selbst als ich das Nest geöffnet habe, blieben die Ameisen super ruhig und ich konnte alle problemlos einfangen. Nur muss man schnell sein, da sie eben davon springen wenn man versucht sie zu greifen.
Also, ich denke da geht so gut wie keine Gefahr für dritte aus, da man schon viel Glück haben muss die Tiere mal ausserhalb des Nestes anzutreffen.
Und zumindest bei mir ist es so, dass niemand auch nur auf die Idee kommen würde unbefugt an die Becken zu gehen.


Tja, gute Frage warum so viele mit dieser Art gescheitert sind.
Ich glaube, anfangs gab es nicht wenige Völker ohne funktionelle Königin. Da ist natürlich nichts zu machen.
Inzwischen sollte dies aber kein Thema mehr sein da die Kolonien jetzt hoffentlich besser kontrolliert sind.
Dann gab es auch immer wieder Probleme mit Milben. Diese Art ist da wohl sehr empfindlich und die Tiere gehen schnell ein wenn der Befall zu stark wird.
Natürlich kann man sich Milben über Futtertiere einfangen, ist aber nicht sehr wahrscheinlich wenn man etwas aufpasst.
Ich überbrühe keine meiner Futtertiere und habe bisher noch keine parasitären Milben in die Haltung bekommen.
Die Harpegnathos fressen übrigens auch frischtote Heimchen. Aber ob sie überbrühte Insekten annehmen ist fraglich.
Die Haltung ist aus meiner Sicht recht einfach. Zumindest wenn man schon etwas geübt ist im Umgang mit Ameisen.
Also, diese Art ist sehr ruhig und bewegt sich nur sehr vorsichtig.
Sie sind scheu und ängstlich und haben lange Entwicklungszeiten. Ausserhalb des Nestes sind sie nur selten anzutreffen. Sie mögen es "schattig", sprich sie kommen eher raus wenn es dunkler ist.
Hmm sitzen still rum und rühren sich nicht? Ist doch eigentlich ideal für einen Schlangenfan.:baeh:



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