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Camponotus ligniperda - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Camponotus
Braenen
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#17 AW: Camponotus ligniperda - Haltungserfahrungen

Beitrag von Braenen » 7. April 2009, 16:32

Bestand: 1/0/2

Langsam kehrt etwas AktivitÀt ein und ich meine auch, ein paar Eier erkennen zu können.

Das hat mich dazu bewegt, ein anderes Nest anzubieten. Ich beabsichtige zwischen zwei Acryl-Platten eine Korkplatte einzuarbeiten. Stellt sich die Frage: Meine Korkplatte ist etwa 1cm dick. Meint Ihr, ich sollte die lieber doppelt legen, damit die Ameisen nicht durch eigene Grabe-AktivitĂ€ten auf der unteren Acryl-Platte landen? Das Nest wird etwa 15x15 cm groß werden und liegend in mein Foricarium integriert



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#18 AW: Camponotus ligniperda - Haltungserfahrungen

Beitrag von Braenen » 7. Mai 2009, 14:55

Bestand 1/0/2

Ich bin frustriert. Obwohl ich meinen Meisen absolute Ruhe gönne, verschiedene Futtersorten und Proteine anbiete, tut sich nichts. Die Punkte, die ich als Eier gedeutet habe sind einfach nur helle Watte-Flecken.

Das Korknest wurde auch nicht angenommen. Ich weiss echt nicht weiter, außer: Noch mehr Geduld haben??



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#19 AW: Camponotus ligniperda - Haltungserfahrungen

Beitrag von Braenen » 8. Mai 2009, 08:24

1/0/2

Nun ist schon Mai und ich habe absolut null Brut.
Ich möchte gerne den Versuch wagen, die Kolonie durch pushen in Gang zu bringen. Wenn einer von Euch vielleicht ein paar Puppen fĂŒr mich hĂ€tte, wĂ€re ich zutiefst verbunden. Ich habe einfach Panik, dass die Kolonie sonst eingeht und ich in meinem Hobby um lange Zeit zurĂŒck geworfen werde.

Bitte meldet Euch doch per PN, falls einer von Euch einige Puppen entbehren könnte.

Vielen Dank



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#20 AW: Camponotus ligniperda - Haltungserfahrungen

Beitrag von Braenen » 12. Mai 2009, 21:46

Bestand: 1/0/2

Manchmal scheint Geduld wirklich die Tugend eines Ameisen-Halters sein zu mĂŒssen.
Ich sitze hier gerade an meinem Schreibtisch und Programmiere und starre frustriert auf meine Formicarien und was sehe ich da: Eine der Arbeiterinnen hat sich gerade einen dicken, fetten Mehlwurm geholt. Wenn sich das in den nĂ€chsten Tagen und Wochen wiederholt, habe ich zumindest fĂŒr meine Kolonie eine interessante Beobachtung gemacht, die ich Euch gerne beschreiben und zur Diskussion stellen möchte:

Bisher war es so, dass ich meine MehlwĂŒrmer immer lebend eingefroren habe um sie bei Bedarf aus der Gefrier-Dose zu holen und dann in warmem Wasser aufzutauen und dann durchzuschneiden.
Die MehlwĂŒrmer wurden in diesem Zustand, wenn ich mich recht entsinne, nie genommen- nur aufgefallen ist es mir nicht.

Heute war ich in Eile und habe lediglich die Dinger aus der Dose geholt und dann knapp zwei Stunden spĂ€ter, wahrscheinlich gut aufgetaut, einfach in die Futterschale gelegt.Zwei MehlwĂŒrmer habe ich angeschnitten, drei andere nicht. Interessant dabei finde ich auch, dass die Arbeiterin sich gerade eben keinen der angeschnittenen geholt hat, sondern den dicksten, unversehrten Mehlwurm.

Meine Lasius niger (ein Formicarium weiter) bedienen sich dagegen gerade genĂŒĂŸlich an den angeschnittenen MehlwĂŒrmern, aber wenn ich's recht bedenke, waren auch die noch nie so gierig auf MehlwĂŒrmer.

Was haltet Ihr davon? Könnt Ihr Euch vorstellen bzw. hat vielleicht einer von Euch auch schon die Erfahrung gemacht, dass in Wasser aufgetaute Insekten schlechter bis gar nicht genommen werden?

FĂŒr meine Camponotus ligniperda-Kolonie schöpfe ich jedenfalls gerade neue Hoffnung.



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#21 AW: Camponotus ligniperda - Haltungserfahrungen

Beitrag von Braenen » 14. Mai 2009, 12:25

Bestand: 1/1/1

Nachdem ich durch erhöhte Außen-AktivitĂ€t und viel Beobachtungszeit beide "Arbeiterinnen" vergleichen kann, habe ich mich aufgrund des erheblichen GrĂ¶ĂŸenunterschiedes dazu entschlossen, die eine Arbeiterin zukĂŒnftig als Major zu betrachten. Beide sind ja nun fast ein Jahr alt und wĂ€hrend die Kleine lediglich rund 0,5 cm lang ist, erreicht die andere eine LĂ€nge von ca. 0,8-0,9cm. Dieser Major ist auch der Erkunder, der sich auf den Weg macht, um das Formicarium zu durchforsten. Ich hĂ€tte vermutet, dass es umgekehrt ist, dh. der Major wĂŒrde bewachen. Aber vielleicht ist es so, dass sich die Kolonie keine Protein-AusfĂ€lle leisten kann und daher auf Nummer sicher geht, was die Futterbeschaffung angeht- wer weiß das schon..

Gestern Abend hat der Major das gesamte Formicarium erkundet (inkl. Deckel). Ich verwende derzeit als Ausbruchs-Schutz nur den Deckel, weil ich der Kolonie bei entsprechender Belebung ein großes Aquarium anbieten werden (aber eben erst dann, wenn etwa mehr Tiere da sind). es war gestern auch das erste Mal, dass ich das Klopfen mit dem Hinterleib sehen konnte. Die Gyne scheint auch fit zu sein und wenn ich keinen Knick in der Linse habe, pflegt sie die Watte-oder Eier....Allerdings wage ich es derzeit nicht auch nur mit der Hand in die NĂ€he des RGs zu kommen. Ich will halt sowenig Störungen, wie möglich verursachen.



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#22 AW: Camponotus ligniperda - Haltungserfahrungen

Beitrag von Braenen » 27. Mai 2009, 11:55

Bestand: 1/1/1

Gestern wurde endlich das angebotene Ytong-Nest bezogen. Es ist recht klein (20*20cm) und hat lediglich drei Kammern+WasserbehÀlter.
Ich bin allerdings recht froh, dass die Meisen ĂŒberhaupt mal aus dem RG rausgekommen sind. Vielleicht lĂ€ĂŸt sich die Gyne ja nun animieren, mal ein paar Eier zu legen. An ihrer UntĂ€tigkeit hat sich bisher nĂ€mlich nichts geĂ€ndert. Allerdings wird sowohl Protein als auch Zuckerwasser-Honig-Mix gerne genommen. Die Gaster sind voll.



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#23 AW: Camponotus ligniperda - Haltungserfahrungen

Beitrag von Braenen » 19. Juni 2009, 09:55

Nachdem die Gyne umgezogen ist und seit Monaten keine Eier legt und sich auch sonst absolut nichts tut, habe ich mich dazu entschlossen, die Gyne am Fundort wieder frei zu lassen.

Daher werde ich diesen Thread nicht weiterfĂŒhren.

Über den Grund des Nicht-mehr-Legens kann ich natĂŒrlich nur spekulieren, aber da eine andere Camponotus ligniperda Kolonie sich bei mir unter den gleichen Bedingungen prĂ€chtig und vor allem stabil entwickelt, tippe ich darauf, dass das "Super"-Wachstum am Anfang zu einer Störung bei der Gyne gefĂŒhrt hat und sie a) möglicherweise einen innerlichen Schaden hat, den ich nicht kenne oder b) diese Form der Schnell-GrĂŒndung dazu fĂŒhrt, dass sie keine Eier mehr legen kann.

Nahrung, auch Proteine, wurden regelmĂ€ĂŸig aufgenommen, die Gaster sind gut gefĂŒllt, Milben nicht erkennbar.

In diesem Sinne, Thread leider closed....



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