Welche Erde für Ameisenfarm?

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Ameisenferdi
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#9 AW: Welche Erde für Ameisenfarm?

Beitrag von Ameisenferdi » 23. Juni 2009, 17:16

air17 hat geschrieben:Wie jedoch verhindern dann die nützlichen Mirkoorganismen die Schimmelbildung in der Farm wozu sie ja da sind?

Die Asseln und Silberfischchen werden sich ihren Weg suchen oder auch nicht, die schimmelfressenden Mikroorganismen siehst Du eh nicht. Ich mein: Die sind ja schon im lebenden Substrat drin. Schau Dir mal den jkiefer (wenn ich mich nicht irre) Thread dazu an. Das Experiment ist sehr interessant!

Gruß

D. Af.:D



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swagman
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#10 AW: Welche Erde für Ameisenfarm?

Beitrag von swagman » 23. Juni 2009, 17:34

Ameisenferdi hat geschrieben:In einer belebten Schicht sollten sich Nützlinge und Schädlinge im Gleichgewicht befinden wenn ich alles richtig verstanden hab.

Na ja, am besten sollten nur nützliche(menschliche Ansicht) Tierchen enthalten sein. Wozu braucht es Schädlinge?

Nützlich für uns Halter sind Organismen, die zum Beispiel Schimmel fressen, oder Futterreste und Ausscheidungen der Ameisen. Solche Dinge halt. Ob man damit wirklich auch was gegen parasitäre Milben machen kann müsste mal geprüft werden. Denkbar wäre zumindest, dass deren extreme Vermehrung etwas eingedämmt wird, wenn es Feinde gibt die diese wiederum fressen.
Dann lieber aufpassen, dass man diese Milben nicht einschleppt.

Das größere Problem könnte es sein, wenn in der Erde zu viel organisches Material vorhanden ist. Denn, dieses schimmelt eben mal sehr schnell in so einer Farm. Dagegen können zwar einige Tierchen etwas machen, indem sie den Schimmel fressen, aber diese müssen sich erstmal entsprechend zahlreich in der Farm aufhalten.
Bei meinen Becken mit belebter Streuschicht hat es etwa 2 Wochen gedauert, bis die angefangen haben sich entsprechend zu vermehren.

Die meisten Halter verwenden daher eine Sand/Lehm Mischung. Da mineralisch, schimmelt es kaum bis gar nicht. Aber auch hier kommt irgendwann der Dreck der Ameisen dazu.
Hier sind wiederum Kleintiere recht nützlich, welche Futterreste und Abfälle verwerten und somit dem Schimmel die Nahrungsgrundlage wegfressen.
Wenn das Substrat eher trocken gehalten wird, verhindert man auch eine Schimmelbildung recht gut. Lasius niger und einige Serviformica Arten kommen mit einer eher trockenen Haltung sehr gut zurecht.

Könnte aber durchaus auch reizvoll sein, wenn da noch anderes mit in der Farm lebt. Springschwänze oder so. Habe diese, zusammen mit Weißen Asseln, bei einigen meiner Ameisen auch in den Nestern.
Die kann man sich auch leicht aus der Natur fangen, die Springschwänze. Etwas modriges Laub und Moos und man erwischt die immer. Mit etwas Geschick und öfteren umschichten in versch. Behälter kann man die auch aussortieren und dann ins Becken bzw. Farm geben.
Auf heimische Asseln würde ich aber verzichten. Die können sich wohl, wenn sie zu zahlreich werden, auch über die Brut der Ameisen hermachen.
Allerdings habe ich dazu noch keine eigenen Erfahrungen. Habe nur die tropischen Asseln in meinen Becken.



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Ameisenferdi
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#11 AW: Welche Erde für Ameisenfarm?

Beitrag von Ameisenferdi » 23. Juni 2009, 18:16

swagman hat geschrieben:Na ja, am besten sollten nur nützliche(menschliche Ansicht) Tierchen enthalten sein. Wozu braucht es Schädlinge?

Jo, stimmt natürlich.

Gruß

D. Af.:D



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