Ich habe hier ein Video gefunden, was nicht direkt mit Ameisen zu tun hat, aber ich denke denoch, dass es interessant ist und auch etwas Futter fĂĽr die Diskussion "lebender oder toter Bodengrund ins Formie" anregt.
http://umwelt.zdf.de/ZDFde/inhalt/30/0,1872,1020478_idDispatch:8724675,00.html
Das Video ist in der ZDF Mediathek zu sehen. Lässt sich leider nicht direkt verlinken.http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/9602?inPopup=true
MfG
Ingo
Boden
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#2 AW: Boden
Hallo Ingo !
Was Du da eingestellt hast, ist sicher interessant fĂĽr die, denen das Thema der Pedobiologie bisher noch unbekannt ist. Aber die Bodenbiologie ist ein seit vielen Jahrzehnten intensiv betriebenes Forschungsthema, aus dem beispielsweise auch der "Biologische Landbau" hervorgegangen ist. Sehr grosse Anstrengungen im Bereich der Bodenforschung unternehmen schon seit rund 60 Jahren die russischen Forscher; ich selbst arbeite dagegen ""erst"" seit rund 40 Jahren auf diesem Gebiet.
Grundlegende Arbeiten wurden jedoch besonders in Deutschland geleistet. So prägte beispielsweise R. H. Francé unter dem Titel "Das Edaphon", Stuttgart, 1910, auch den gültigen Sammelbegriff für die Gesamtheit der Bodenorganismen, wobei dieser wie auch viele frühere Autoren fast ausschliesslich Botaniker waren und daher das Bodenleben vornehmlich aus ihrer Sicht erforschten ! das zeigt auch eine der ältesten Untersuchungen, sie stammt von B. Frank: "Über die auf Wurzelsymbiose beruhende Ernährung gewisser Bäume durch unterirdische Pilze". (Ber. dtsch. botan. Ges. 3, 1885). Inzwischen ist natürlich eine fast ungezählte Flut von Publikationen zu allen noch offenen Fragen zum Thema erschienen, aber die Forschung ist bis heute noch nicht abgeschlossen !
Ob allerdings der ""natü'rliche Boden"" sich für ein Formikarium eignet, möchte ich sehr bezweifeln ! Zumal dieses Substrat ganz besondere Anforderungen zu seiner Erhaltung verlangt, die man im Formikar nur schwer halten kann, ohne der Verschimmelung Vorschub zu leisten !
Schöne Grüsse
Ryk
Was Du da eingestellt hast, ist sicher interessant fĂĽr die, denen das Thema der Pedobiologie bisher noch unbekannt ist. Aber die Bodenbiologie ist ein seit vielen Jahrzehnten intensiv betriebenes Forschungsthema, aus dem beispielsweise auch der "Biologische Landbau" hervorgegangen ist. Sehr grosse Anstrengungen im Bereich der Bodenforschung unternehmen schon seit rund 60 Jahren die russischen Forscher; ich selbst arbeite dagegen ""erst"" seit rund 40 Jahren auf diesem Gebiet.
Grundlegende Arbeiten wurden jedoch besonders in Deutschland geleistet. So prägte beispielsweise R. H. Francé unter dem Titel "Das Edaphon", Stuttgart, 1910, auch den gültigen Sammelbegriff für die Gesamtheit der Bodenorganismen, wobei dieser wie auch viele frühere Autoren fast ausschliesslich Botaniker waren und daher das Bodenleben vornehmlich aus ihrer Sicht erforschten ! das zeigt auch eine der ältesten Untersuchungen, sie stammt von B. Frank: "Über die auf Wurzelsymbiose beruhende Ernährung gewisser Bäume durch unterirdische Pilze". (Ber. dtsch. botan. Ges. 3, 1885). Inzwischen ist natürlich eine fast ungezählte Flut von Publikationen zu allen noch offenen Fragen zum Thema erschienen, aber die Forschung ist bis heute noch nicht abgeschlossen !
Ob allerdings der ""natü'rliche Boden"" sich für ein Formikarium eignet, möchte ich sehr bezweifeln ! Zumal dieses Substrat ganz besondere Anforderungen zu seiner Erhaltung verlangt, die man im Formikar nur schwer halten kann, ohne der Verschimmelung Vorschub zu leisten !
Schöne Grüsse
Ryk