Also ich denke der Schlauch ist eindeutig nicht zu lang. Ich habe meine auf den Mond geschossenenen Temno-Kolonien auch bei der Erkundung des 10m Schlauchs beobachten können. Eine ist sogar ins nest der Serviformica fusca gekrabbelt. Und zu meinem erstaunen panisch und vor allem lebendig wieder herausgekrabbelt. Und das obwohl durch den Schlauch täglich mehrere hunder fuscas hin und her laufen.

Hey,

danke für eure Erfahrungen. Mein Problem ist immernoch, dass die Temnos die ganze Zeit an der Watte sitzen und ich bisher keine Beobachtung machen konnte, dass sie richtung Schlauch wollen.
Einfach nur abwarten?? Sollte ich vllt. die Eichel in die Spritze ausschütten?? Vllt. ein zusätzliches Luftloch in die Arena/Farm!?

bye
air17

Hiho,
ich würde noch ein paar Tage warten. Nachhelfen erscheint nur in Ausnahmesituationen sinnvoll. Wahrscheinlich besteht momentan kein Bedarf. Luftlöcher müssen gut abgesichert werden, ist klar.
Denke, man bekommt eher Schwierigkeiten mit hoher Luftfeuchtigkeit bei Temperaturen über 25°C als mit Sauerstoffversorgung der Kleinen. Ist dann aber auch kein Grund, nur im Nest zu hocken. Meine Temnos sind recht mutig.
Tag/Nacht-Temperaturwechsel(ca 15° und ca 25°) tragen zum Wohlbefinden bei... meine wohnen übrigens im Kork.
Die Aktivität, die man als Halter so beobachten kann, variiert auch stark nach Volksstärke und Sättigungsgrad, Temperatur habe ich schon erwähnt. Im Allgemeinen entfernen sich kleine, gut gesättigte Völker wohl eher weniger weit vom Nest als größere, hungrigere Völker - wage ich mal zu behaupten.
Also, erst mal keine Panik und viel Erfolg.

Zu den Beobachtungen im Freiland:
Hab ein paar Fotos rausgesucht, die Arbeiterinnen zeigen, die ich beobachtet habe und die mich zu meinen Schlußfolgerungen veranlaßt haben.
Die Einwände leuchten mir durchaus ein. Eventuell werden die zurückgelegten Distanzen auch durch die Konkurrenzsituation determiniert. In unmittelbarer Nähe konnte ich keine art?spezifische Konkurrenz feststellen. Bin mir nicht mehr so sicher, das alle Aufnahmen Temnothorax-Völker zeigen. Könnte sich hier auch gut um Leptothorax (die 2.?) oder andere handeln (Myrmica-Pygmäen). Weiß ich leider nicht so genau. Bestimmung wäre nett. Es handelt sich um 3 verschiedene Kolonien, alle Tiere sind so um die 2-3mm lang.

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Königsstein/Taunus, Laubbaum, Ende Mai/Anfang Juni, ca. 0,5-1,5m hoch am Stamm, Nest nicht gefunden, kurz vor Sonnenuntergang

http://picmirror.de/bild.php/40883_spa54409.jpg
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http://picmirror.de/bild.php/40888_spa54450.jpg
http://picmirror.de/bild.php/40889_spa54452.jpg
http://picmirror.de/bild.php/40891_spa54453.jpg
http://picmirror.de/bild.php/40893_spa54444.jpg
Nähe Rostock, morscher Stamm, A Juni, ca 05-1m hoch, rund um den Nesteingang/ev mehrere Eingänge, Mittags

http://picmirror.de/bild.php/40892_spa54514.jpg
wie oben, nur 1h später und zwischen Gehwegplatten und nicht so hoch.
Max.-Entfernung kann ich nicht mehr sagen, aber weiter als 50 cm auf jeden Fall.

Der Seifert schweigt sich in Bezug auf Fouragierdistanzen bei Themnothorax ordentlich aus und in anderer Literatur hab ich auf die Schnelle auch keine Angaben gefunden. Vielleicht findet noch jemand etwas dazu oder weiß etwas zu berichten.

Grüße