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Formikarium und seine Tücken

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
DMM23
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#1 Formikarium und seine Tücken

Beitrag von DMM23 » 25. Juli 2009, 09:07

Mahlzeit,

ich bin neu hier im Forum und auch in der, durchaus interessanten, Welt der Ameisen.
Nach einigem hin und her habe ich ein Plan für die nächsten 4 Jahren.
Ich habe unten im Keller noch ein 60x30x30 Aquarium und wollte das gerne zu einem Foricarium umbauen. Soweit schien es recht einfach zu werden, aber zu früh gefreut.
In einem anderen Thread habe ich Bilder gesehn von Foricarien, welche vollgestopft waren mit Messgeräten und Beleuchtungen und allemmöglichen an Schnick Schnack. Auserdem haben die meisten Foricarien Löcher für Schläuche.

-stellt das Aquarium auf lange Sicht ein Problem da? Oder reichen die Maße vllt. sogar einige Jahre ohne das ich was anbauen muss?
-sollte ich vllt. gleich ein Foricarium kaufen mit Löchern?

Das soweit meine dringensten Fragen. Welche Ameisenarten ich halten will kann ich noch nicht sagen, aber meine erste Kollonie soll eine "Lasius niger" werden und später sollen 3 weitere Arten folgen.

Ich habe noch andere Fragen die sich eigendlich mit ja nein beantworten lassen, aber nicht unbedingt damit im Thread spamen wollte. Vielleicht mag ja jemand über ICQ (235424040) Kontakt aufnehmen, würde mich freuen.

MfG


*edit* Habe den Text nochmal auf Rechtschreibung und Groß- Kleinschreibung überprüft. Habe die große Überschrift im Forum übersehn. *lacht*



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Rapunzel
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#2 AW: Foricarium und seine tücken

Beitrag von Rapunzel » 25. Juli 2009, 10:06

Moin DMM23

Willkommen im Forum!

Messgeräte brauchst du, wenn du klimatische Bedingungen im Formi simulieren willst, die eine spezielle Art braucht. Für Lasius niger ist so etwas nicht notwendig, ausser du möchtest natürlich eine spezielle Beleuchtung.

Du kannst natürlich auch ein Aquarium ohne Löcher als Formi benutzen. Dies wird dich allerdings dazu zwingen, das Nest innerhalb des Beckens anzubieten, so dass bspw. eine Farm als Möglichkeit wegfällt. Diese müsste nämlich über einen Schlauch angeschlossen werden. Auch wirst du ohne Beckenlöcher keine Möglichkeit haben, deine Anlage zu erweitern. Für die meisten Arten wird das Becken wohl irgendwann zu klein, vor allem wenn du schon für vier Jahre planst, aber für den Anfang mit Lasius niger reicht es vollkommen aus. Mit diesem Becken kannst du sicherlich mal eine Saison lang Erfahrungen mit Lasius niger sammeln. Die halten Winterruhe und geben dir damit die Möglichkeit, während dieser Zeit ein grösseres Becken oder eins mit Löchern anzuschaffen oder andere Varianten zu prüfen. Ich würde zunächst mal mit dem vorhandenen Becken anfangen, ein Ytong-Nest integrieren und schauen ob die ganze Sache wirklich was für dich ist.

Ja- / Nein-Fragen? Stell sie doch hier:
http://www.ameisenforum.de/einsteigerfragen/kfka-kurze-fragen-kurze-antworten-t35156.html

Ich hoffe ich konnte dir helfen!

Grüsse

Rapunzel


Leben ist das was uns zustösst, während wir uns etwas völlig anderes vorgenommen haben.

davidka
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#3 AW: Foricarium und seine tücken

Beitrag von davidka » 25. Juli 2009, 10:11

Hallo!

Kein Stress! Prinzipiell gestaltest du dein Formicarium so aufwendig wie _du_ willst. Messgeräte brauchst du bei Lasius niger nicht - außer dich interessieren die Werte.
Wenn du in Mitteleuropa Lasius niger hältst, kannst du auf Wärmelampen, Temperatur- und Luftfeuchtemessgeräte verzichten. ;)
Zur besseren Beobachtung ist Licht natürlich von Vorteil - aber wie gesagt, du hast alle Freiheiten, alles, was deine Lasius niger brauchen, ist ein nicht zu trockenes/feuchtes Nest, Auslauf, Wasser, Honig und Insekten zum Füttern. Für die klimatisch richtigen Bedingungen sorgt unsere Klimazone und die Nestbefeuchtung.
Lass deiner Creativität freien Lauf - es freut sich jeder über neue Ideen!

Edit: da war wer schneller..

LG, David


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DMM23
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#4 AW: Forikarium und seine Tücken

Beitrag von DMM23 » 25. Juli 2009, 10:35

Nunja ich hatte schon vor gleich voll einzusteigen. Wenn ich dann später so oder so neue Forikarien kaufe, dann kann ich das auch gleichr ichtig machen.
Allerdings hatte ich geplant das Nest direkt zu integrieren.... ist die Variante mit einem angeschlossenen Nest besser ?

Wenn ich mir nun direkt ein neues Becken zulege, mit welcher Größe fangt ihr bei einer Kollonie an ? Oder ruhig gleich ein 60x30x20 becken kaufen?



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Rapunzel
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#5 AW: Forikarium und seine Tücken

Beitrag von Rapunzel » 25. Juli 2009, 10:46

Ich würde das vorhandene Becken nutzen, um mit den Lasius niger anzufangen, wenn du das Nest eh integrieren willst. Dann brauchst du nämlich auch keine Löcher. "Besser" ist ein extern angeschlossenes Nest nicht, aber es ist manchmal einfacher das Ding zu pflegen, als wenn es direkt im Formi steht.

Die Grösse des Beckens reicht locker mal für den Anfang aus.


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DMM23
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#6 AW: Forikarium und seine Tücken

Beitrag von DMM23 » 25. Juli 2009, 11:02

Also ich habe mich entschieden.
Ich werde mir ein schönes Regal bei Ebay kaufen und dann danach die Beckengröße bestimmen und mir gleich eins kaufen. Dann stück für stück ein weiteres anbauen. Ich denke gerne in die Zukunft.

Aber ich bin mir noch unsicher ob ich ne Farm als Nest nehme oder was integriertes, weil wenn ich schon Löscher habe wäre vllt. eine Farm die bessere Lösung.



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swagman
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#7 AW: Formikarium und seine Tücken

Beitrag von swagman » 25. Juli 2009, 15:10

Hallo.

Bedenke auch, dass Lasius niger eine Winterruhe hält. Dazu muss das Nest mit den Ameisen in eine entsprechend klimatisierten Umgebung gebracht werden. Das kann entweder ein Kühlschrank oder ein Raum sein, in welchem ausreichend tiefe Temperaturen herrschen wie Keller oder Garage.
Eine Farm kann man abtrennen, ein Ytong-Nest so gestallten, dass man es entnehmen kann. (Glasscheibe am Ytong befestigen, nicht den Ytong an die Beckenscheibe stellen, sonst sind die Kammern ja offen.)

Ansonsten eine gute Idee, gleich eine größere Anlage einzuplanen. Wobei es sicherlich etwas dauert, bis eine Lasius niger Kolonie entsprechend groß wird.



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Chrischan42
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#8 AW: Foricarium und seine tücken

Beitrag von Chrischan42 » 25. Juli 2009, 16:14

Hallo DMM23,

ich möchte mich meinen Vorrednern anschließen. Für die Winterruhe ist es nur erforderlich den Nestbereich an einen kühlen Ort zu bringen, da sich die Meisen in ihr Nest über die Winterruhe zurückziehen. So brauchst du nicht die ganze Arena umherwuchten. Dabei sollte aber ein in die Arena integrierter Nestbereich nicht an eine Seitenwand der Arena geklebt werden, sondern frei entnehmbar gestaltet werden.

Rapunzel hat geschrieben:Moin DMM23

Du kannst natürlich auch ein Aquarium ohne Löcher als Formi benutzen. Dies wird dich allerdings dazu zwingen, das Nest innerhalb des Beckens anzubieten, so dass bspw. eine Farm als Möglichkeit wegfällt.

Rapunzel


Da möchte ich widersprechen. Es ist durchaus machbar eine Farm so zu bauen, dass sie sehrwohl in die Arena gestellt werden kann. Sie muss nicht zwingend extern stehen. Um deinen Meisen den Zugang zu erleichtern, einfach das Schlauchende lose auf den Boden legen.
Über verschiedene Nestvarianten kannst du dich in der Einsteiger-FAQ informieren, sofern du es nicht schon getan hast. (Ein vollständiges Durchlesen dieses FAQs lohnt sich!!!) Du findest es im Einsteigerbereich. Dort ist es eines der obigen Themen. Eigentlich schnell zu finden.

Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg ;-) Chris



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