Blasius, da hast Du ja recht, aber im Zusammenhang mit MacDonalds erschien mir Slang geeignet. Aber hast recht, das war überspitzt, jedoch Übertreibung ist ein Stilmittel, um zu verdeutlichen. Sicher hast Du auch verstanden, was ich meinte. Auch wenn "Amerikanismen" nicht ganz treffend war, wie zB. in Bezug auf den Begriff "Gyne", der sich immer mehr festsetzt und als Umgangssprache einfach albern ist.

Von niemanden ist zu erwarten, schon gar nicht zu verlangen, dass er alles fehlerfrei bringt. Gerade nicht von Neulingen, noch weniger von denen, die Probleme mit der RS haben. Aber das Bemühen sollte schon erkennbar sein, Einzeiler mit vllt. einen Dutzend RS-Fehler sind doch wohl 'n dolles Ding.
@Ameisenbär77, wer sowas macht, schlechte Bewertungen aufgrund von RS-Fehlern, der ist dann wirklich selbst überheblich und arrogant. Ich tue das nicht, ich bewerte sowieso nur positiv.
Ansonsten herrscht doch eigentlich Übereinstimmung, ich zumindest stimme Euch zu, Dir Blasius, Ameisenbär77, Rapunzel und paxi.

LG, Frank.

Hi Rapunzel!

Rapunzel hat geschrieben:@ paxi

Ich bin von Berufs wegen Schreiberling und einfach daran gewöhnt, mein Geschreibsel der "Zielgruppe" entsprechend auszurichten.
Rapunzel

Da ist völlig richtig, das ist auch meine Erfahrung nach 1,5 Jahren im Telefonsupport. Da muss man den Kunden da abholen, wo er steht. Die Neulinge hier (bin ja selbst noch "grün" hinter den Ohren, was Ameisen angeht) sind hier aber keine (zahlenden) Kunden, deswegen sehe ich hier die Verwendung von Fachausrücken auch mehr als eine Förderung der Eigeninitiative.
Um es mal krass zu formulieren: Wer dazu nicht bereit ist, sollte sich ein anders Forum suchen oder das Hobby wechseln. (Ich hoffe mal, dass es für diese Meinungsäußerung nicht gleich negative Bewertungen hagelt...)

Aber das geht ja am eigentlichen Thema (Schreibweise von Ytong) vorbei.
lg, paxi

@ Frank
Passt schon.

Ich gebe im Großen und Ganzen natürlich auch den anderen Verfassern hier Recht, keine Frage. Aber so manche Verbesserungen scheinen schon so ein bisschen von oben herab zu kommen, zumindest habe ich den Eindruck.

Man kann es mit der Genauigkeit m.E. auch übetreiben, zumindest dann, wenn eigentlich jeder weiß, was gemeint ist. Z.B. auch das Rumreiten auf Groß- und Kleinschreibung; es hat sich im Netz nunmal vielerorts eingebürgert, dass aus Schnelligkeits- oder meinetwegen auch Bequemlichkeitsgründen auf Großbuchstaben verzichtet wird. Ich selbst bin nicht mal tangiert, ich schreibe schon immer "normal". Aber ok, das ist meine persönliche Meinung und ich bin hier nicht Moderator. Somit ist die Handhabe von jedem zu akzeptieren und fertig.
Also: Alle Mühe geben beim Schreiben und alles wird gut!:beer:
VG
Blasius

Wenn du einem Kumpel oder deiner Freundin eine Nachricht am Kühlschrank hinterlässt schreibst du sicher auch anders als wenn du eine Klausur schreibst oder dich irgendwo bewirbst.

Ich bin froh, dass es noch Ecken im Netz gibt, wo auf solch simple Dinge wert gelegt wird, schaut euch einfach mal "deutsche" Kommentare auf zB. Youtube oder anderen Social-Networking Seiten an da wird mir ganz anders.

Ich lese ziemlich oft von Rechtschreibeschwäche, Akzeptanz usw. dabei könnte man ja auch umgekehrt einfach erwarten, dass die Boardrules akzeptiert werden. In diesem Sinne, vereinigt gegen den allgegenwärtigen Niveauverlust!

Nur damit nicht etwas falsch verstanden wird, will ich mal noch etwas richtigstellen. Ich glaube Kongootto hat seinen Thread "God save the queen" genannt. Das ist natürlich für mich völlig okay. Das ist "schriftstellerische" Freiheit und sicher eine treffende und lustige Formulierung zu seinen Thema.
Ich sag das nur, weil schnell alles absolut gesehen wird, gerade im Web. Und ich den Begriff queen o.e. habe. Solche Begriffe kann man natürlich benutzen, mit Humor angewandt und mit Sachkenntnis gepaart machen sie ein Thema noch interessanter und lesbarer.

Übrigens stimme ich auch zu, dass man in diesem öffentl. Forum solche Fachbegriffe wie Dulosis, eusozial, Trophallaxis, claustral usw. ruhig sparsam anwenden kann oder wenigstens sie bei Anwendung in einen Nebensatz erläutern sollte. Es gibt eigentlich für fast jeden solchen Fachbegriff ein passendes deutsches Wort.
Selbst für die allermeisten mitteleuropäischen Ameisenarten gibt es gute deutsche Namen.
Man sollte nicht versuchen, sich mit der Anwendung solcher Fachbegriffe vllt. vor Einsteigern zu schmücken, leicht geht das nach hinten los.
Und der inflationäre Gebrauch solcher Begriffe wie Gyne, manchmal auch von Anfängern, ist für mich einfach unpassend.

Kann aber freilich jeder machen, wie er will. Nur beeindruckt mich so etwas nicht sehr und es verführt mich nicht zum Lesen solcher Texte, in deren Titel schon von Gynen die Rede ist.

LG, Frank.

Königinnen sind nunmal Gynen, genauso wie unter Buntbarschliebhabern die Buntbarsche in aller Regel im Forenumgang Cichliden sind. Das weiß jeder "Idiot" nach drei Minuten, der sich erstmals mit der Thematik befasst. Ebenso verhält es sich mit der Gyne; davon mal ganz abgesehen, dass dieser Begriff plakativer und ganz einfach kürzer und schneller eingehackt ist als "Königin". Damit wirst Du Dich abfinden müssen.
Die anderen beispielhaft von Dir aufgeführten Fachbegriffe sind da schon ein anderes Kaliber, so dass ich Dir diesbezüglich Recht gebe.

Abschließend noch etwas zum Thema "Ytong". Nicht nur in der Ameisenwelt hat sich dieser Begriff durchgesetzt, auch in der Aquaristik gibt es genügend Leute, die sich keinen Unterschrank kaufen, sondern ihr Becken auf Ytong- und nicht Porenbetonsteine stellen.

Da muss ich dir dann doch mal widersprechen. Den Begriff "Gyne" gibt es eben im Deutschen eigentlich nicht!
Im Englischen wird die reproduktive weibliche Kaste vieler verschiedener Insekten wie Bienen, Ameisen oder Wespen "Gyne" genannt.
Im Deutschen gibt es die Kaste der Gynomorphen - nicht nur bei Ameisen. Dazu kommt, dass eine Angehörige der gynomorphen Kaste nicht zwingend die Königin in einem monogynen Volk ist, es sind oft sehr viele "Gynen" in einem Nest aber nur eine einzige begattete Königin.
Es ist also einfach nur ein abgewandeltes Wort, entstanden aus Abkürzungswahn oder um sich wie Frank das glaube ich auch sieht wichtig auszudrücken. Ich schrieb schon immer lieber über meine Königinnen als über meine Gynen.

Hallo,

naja, also ganz so drastisch sehe ich das mit dem Begriff Gyne nicht. Meiner Meinung nach nur eine Abkürzung von Gynomorphe... und sogar Seifert definiert auf Seite 334 in seinem bekannten Buch Die Ameisen Mittel- und Nordeuropas "Gyne" als "eine rein morphologische Definition für eine weibliche Ameise mit deutlich stärker ausgebildetem Mesosoma, deutlich größerer Gaster und häfig stärker ausgebildeten Ocellen. Bei den meisten Ameisen die Königinnen bildend."
Sprich: Gyne wäre so wie ich das verstehe ein weibliches Geschlechtstier, begattet und in einer Kolonie eben eine Königin...

Ich hoffe, es wird mir niemand übel nehmen, dass ich bei der Tabelle mit den einheimischen Arten (geplant fürs Wissensforum) in der Spalte Koloniegröße auf den Begriff Gyne zurückgegriffen habe, weil in einer Tabelle, die schön auf einem Bildschirm dargestellt werden soll, nunmal nur ein gewisser Platz vorhanden ist... da ist oft ausschlaggeben, ob das jetzt 4-5 oder 10 Buchstaben sind ("Königinnen").

Ich stimme aber mit euch überein, der Begriff Königinnen ist "Gynen" vorzuziehen. Ich bin auch jemand, der unnötige Anglizismen gern vermeidet, und so sachen wie "Worker", "Queen" u.a. stinken mir sowieso.

lg, chrizzy